Finn Hågen Krogh

norwegischer Skilangläufer
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Finn Hågen Krogh (* 6. September 1990 in Alta) ist ein norwegischer Skilangläufer.

Finn Hågen Krogh
Krogh (rechts) bei der WM in Falun 2015.

Krogh (rechts) bei der WM in Falun 2015.

Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 6. September 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Alta, Norwegen
Karriere
Verein Tverrelvdalen Il
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 2015 Falun Teamsprint Freistil
Bronze 2017 Lahti 30 km Skiathlon
Gold 2017 Lathi 4 × 10 km
 Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze 2009 Praz de Lys Sommand Staffel
Gold 2010 Hinterzarten Staffel
Bronze 2010 Hinterzarten Skiathlon
 Norwegische Meisterschaften
Silber 2013 Gåsbu 15 km Freistil
Bronze 2014 Molde Sprint
Gold 2016 Tromsø Sprint
Bronze 2018 Vang Skiathlon
Gold 2019 Meråker Sprint
Gold 2020 Drammen 15 km Freistil
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 15. Januar 2011
 Weltcupsiege im Einzel 4  (Details)
 Weltcupsiege im Team 5  (Details)
 Weltcupsiege bei Etappen 4  (Details)
 Gesamtweltcup 3. (2015/16)
 Sprintweltcup 1. (2014/15)
 Distanzweltcup 4. (2015/16)
 Tour de Ski 2. (2016)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Sprintrennnen 2 4 3
 Distanzrennen 2 5 1
 Etappenrennen 4 2 5
 Staffel 5 2 1
 Teamsprint 0 1 0
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 17. Dezember 2010
 Continental-Cup-Siege 4  (Details)
 SCAN-Gesamtwertung 1. (2010/11)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 SCAN-Einzelrennen 4 4 3
letzte Änderung: 9. Januar 2022

Werdegang Bearbeiten

Krogh trat bis 2010 in Juniorenbereich auf. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2009 in Praz de Lys gewann er Bronze mit der Staffel. Ein Jahr später bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2010 in Hinterzarten holte er Gold mit der Staffel und Bronze im Skiathlon. Über 10 km klassisch verpasste er nur knapp eine Medaille. In der Saison 2010/11 nahm er vorwiegend am Scandinavian Cup teil, den er auf den ersten Platz in der Gesamtwertung abschloss. Durch die guten Ergebnisse bekam er sein Weltcupdebüt in Liberec. Im Sprint belegte er den 21. Rang. Beim Skilanglauf-Weltcup-Finale 2010/11 wurde er Zweiter und gewann dabei im Skiathlon. Beim Saisonstart der Saison 2011/12 gewann er mit der Staffel das Rennen in Sjusjøen. Es folgten Platzierungen in Mittelfeld. Er nahm darauf wieder an Rennen des Scandinavian Cups teil, den er mit dem 11. Platz in der Gesamtwertung abschloss.

In der nachfolgenden Saison nahm Krogh an der Tour de Ski teil. Er konnte dabei den Sprintwettbewerb gewinnen und beendete die Tour auf den 18. Platz. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 in Val di Fiemme trat er beim Rennen über 15 km Freistil an und belegte den 31. Platz. Das Weltcup-Finale in Stockholm und Falun beendete er als Zweiter. Die Saison beendete er auf den 10. Platz in der Gesamtwertung. Bei den norwegischen Skilanglaufmeisterschaften 2013 in Gåsbu holte er Silber über 15 km Freistil. In der Saison 2013/14 beendete er die Tour de Ski vorzeitig. Er konnte in der Saison mehrere Top-Zehn-Platzierungen belegen, darunter dreimal Rang fünf und damit bestes Ergebnis in der Saison. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi war er zwar in norwegischen Kader, nahm aber an keinen Rennen teil. Er belegte den 24. Platz in Gesamtweltcup. Bei den norwegischen Skilanglaufmeisterschaften 2014 in Molde holte er Bronze im Sprint.

Zu Beginn der Saison 2014/15 erreichte Krogh den zweiten Rang bei der Nordic Opening in Lillehammer. Dabei belegte er den dritten Platz im Sprintrennen und den zweiten Platz über 10 km Freistil. Es folgten ein dritter Platz und ein Sieg bei Sprintrennen in Davos. Beim Weltcuprennen in Otepää errang er zusammen mit Anders Gløersen den zweiten Platz im Teamsprint. Im Februar 2015 gewann er in Östersund im Sprint und über 15 km Freistil. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun holte er zusammen mit Petter Northug Gold im Teamsprint. Über 15 km Freistil belegte er den fünften Platz. Beim letzten Sprintrennen der Saison in Drammen erreichte er den zweiten Platz und beendete die Saison auf dem vierten Rang im Gesamtweltcup und den ersten Platz im Sprintweltcup. Nach Platz Drei bei der Nordic Opening in Ruka und Platz Zwei mit der Staffel in Lillehammer zu Beginn der Saison 2015/16 wurde er Zweiter bei der Tour de Ski 2016. Dabei kam er zweimal auf den dritten Platz und siegte in Toblach über 10 km Freistil. Im Januar 2016 gewann er beim Weltcup in Nové Město mit der Staffel und wurde in Tromsø norwegischer Meister im Sprint. Im folgenden Monat belegte er beim Weltcup in Lahti im Skiathlon und im Sprint jeweils den zweiten Rang. Bei der Ski Tour Canada errang er den neunten Platz und beendete die Saison auf dem vierten Platz im Distanzweltcup und jeweils dem dritten Rang im Sprint und im Gesamtweltcup. Zu Beginn der folgenden Saison wurde er bei der Weltcup-Minitour in Lillehammer Achter. Es folgte ein zweiter Platz im Sprint in Davos und Siege im 15-km-Massenstartrennen und mit der Staffel jeweils in La Clusaz. Bei der Tour de Ski 2016/17, die er vorzeitig beendete, errang er bei der Sprintetappe in Val Müstair den dritten Platz. Bei den folgenden Weltcups siegte er in Ulricehamn mit der Staffel und belegte in Otepää den zweiten Rang im Sprint. Beim Saisonhöhepunkt den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti gewann er die Bronzemedaille im Skiathlon und die Goldmedaille mit der Staffel. Zudem wurde er Vierter im Sprint. Zum Saisonende kam er beim Weltcup-Finale in Québec auf den 70. Platz. Dabei errang er den zweiten Platz bei der Sprintetappe und erreichte den 17. Platz im Distanzweltcup, den zehnten Rang im Gesamtweltcup und den vierten Platz im Sprintweltcup.

Nach Platz 13 beim Ruka Triple zu Beginn der Saison 2017/18, kam Krogh im Weltcup dreimal unter die ersten Zehn und erreichte damit den 32. Platz im Gesamtweltcup. Beim Saisonhöhepunkt, den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang, lief er auf den 18. Platz über 15 km Freistil. In der Saison 2018/19 siegte er in Beitostølen mit der Staffel und errang in Lahti den dritten Platz im Sprint. Zudem lief er bei der Tour de Ski 2018/19 auf den 20. Platz und erreichte abschließend den 31. Platz im Gesamtweltcup und den 13. Rang im Sprintweltcup. Anfang Februar 2019 wurde er in Meråker norwegischer Meister im Sprint. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol belegte er den 12. Platz im Sprint. Nach Platz drei mit der Staffel beim Weltcup in Lillehammer zu Beginn der Saison 2019/20, holte er im Januar 2020 in Nes Skianlegg über 30 km Freistil seinen vierten Sieg im Scandinavian Cup und siegte in Konnerud bei den norwegischen Meisterschaften über 15 km Freistil. Bei der Skitour 2020 errang er den 11. Platz und belegte in Östersund den dritten Platz über 15 km Freistil. Die Saison beendete er auf dem 28. Platz im Gesamtweltcup.

Erfolge Bearbeiten

Siege bei Weltcuprennen Bearbeiten

Weltcupsiege im Einzel Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 14. Dezember 2014 Schweiz  Davos 1,3 km Sprint Freistil
2. 14. Februar 2015 Schweden  Östersund 1,2 km Sprint klassisch
3. 15. Februar 2015 Schweden  Östersund 15 km Freistil Individualstart
4. 17. Dezember 2016 Frankreich  La Clusaz 15 km Freistil Massenstart

Etappensiege bei Weltcuprennen Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin Rennen
1. 20. März 2011 Schweden  Falun 15 km Verfolgung Freistil1 Weltcup-Finale 2011
2. 1. Januar 2013 Schweiz  Val Müstair 1,4 km Sprint Freistil Tour de Ski 2012/13
3. 24. März 2013 Schweden  Falun 15 km Verfolgung Freistil1 Weltcup-Finale 2013
4. 8. Januar 2016 Italien  Toblach 10 km Freistil Individualstart Tour de Ski 2016
1 
Auf Grund von Laufbestzeit als Sieger gewertet.

Weltcupsiege im Team Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 20. November 2011 Norwegen  Sjusjøen 4 × 10 km Staffel2
2. 24. Januar 2016 Tschechien  Nové Město 4 × 7,5 km Staffel3
3. 18. Dezember 2016 Frankreich  La Clusaz 4 × 7,5 km Staffel4
4. 22. Januar 2017 Schweden  Ulricehamn 4 × 7,5 km Staffel5
 5. 9. Dezember 2018 Norwegen  Beitostølen 4 × 7,5 km Staffel6
4 
Mit Didrik Tønseth, Martin Johnsrud Sundby und Anders Gløersen.
5 
Mit Simen Hegstad Krüger, Martin Johnsrud Sundby und Anders Gløersen.
6 
Mit Emil Iversen, Martin Johnsrud Sundby und Sjur Røthe.

Siege bei Continental-Cup-Rennen Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 26. Februar 2011 Finnland  Keuruu 15 km klassisch Scandinavian Cup
2. 14. Dezember 2012 Norwegen  Sjusjøen 15 km Freistil Scandinavian Cup
3. 15. Dezember 2012 Norwegen  Sjusjøen Sprint Freistil Scandinavian Cup
4. 4. Januar 2020 Norwegen  Nes Skianlegg 30 km Freistil Scandinavian Cup

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen Bearbeiten

Olympische Spiele Bearbeiten

Nordische Skiweltmeisterschaften Bearbeiten

Platzierungen im Weltcup Bearbeiten

Weltcup-Statistik Bearbeiten

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz 1 2 2 3 8 5
2. Platz 1 1 5 4 11 1 2
3. Platz 1 1 6 1 9 1
Top 10 3 4 16 1 1 14 34 7 80 1 8
Punkteränge 4 4 28 3 3 25 55 13 135 2 10
Starts 5 8 35 5 6 34 68 15 176 2 10
Stand: Saisonende 2021/22
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale


Weltcup-Gesamtplatzierungen Bearbeiten

Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2010/11 243 32. 53 48. 30 60.
2011/12 50 87. 42 59. 2 96.
2012/13 545 10. 159 31. 174 11.
2013/14 289 21. 126 28. 159 16.
2014/15 870 4. 231 18. 479 1.
2015/16 1584 3. 614 4. 414 3.
2016/17 660 10. 273 17. 323 4.
2017/18 215 32. 123 30. 52 36.
2018/19 274 31. 55 46. 175 13.
2019/20 289 28. 165 25. 52 38.
2020/21 29 85. - - 29 45.
2021/22 53 70. - - 53 35.

Weblinks Bearbeiten