Faulmert im Oberbergischen Kreis ist eine von 51 Ortschaften der Stadt Wiehl im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen.

Faulmert
Stadt Wiehl
Koordinaten: 50° 57′ N, 7° 31′ OKoordinaten: 50° 56′ 40″ N, 7° 31′ 22″ O
Höhe: 272 m ü. NN
Einwohner: 73 (31. Dez. 2021)[1]
Postleitzahl: 51674
Vorwahl: 02262
Faulmert (Wiehl)
Faulmert (Wiehl)

Lage von Faulmert in Wiehl

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Der Ort liegt rund 2 km südwestlich vom Stadtzentrum von Wiehl entfernt. Faulmert liegt südlich der Bundesautobahn 4.

Geschichte Bearbeiten

1532 wurde der Ort „Fullemich“ das erste Mal urkundlich bei Verhandlungen zwischen Berg und Sayn-Wittgenstein betr. die Vogtei Wiehl genannt. Ebenso findet man den Ort in der A. Mercator-Karte von 1575 „Uff der Voelemich“. Im Futterhaferzettel der Herrschaft Homburg von 1580 werden Uf der Fuelenbach zwei Bergische Untertanen als abgabepflichtig gezählt.

Namensgebend war wohl die Nähe der faulig-sumpfigen Quellmulden, mundartlich auch „Fulmert“ oder „Fulenbach“ genannt. Der Name Faulenbach kann aber auch aus der frühen Textilverarbeitung herstammen. Flachsfaser wurde ursprünglich in Bächen oder Seen „Kaltwasser geröstet“, also „gefault“, bevor er zu Leinen weiterverarbeitet wurden.

Freizeit Bearbeiten

Vereinswesen Bearbeiten

Der aus der ehemaligen Volksschule hervorgegangene und ausgebauter Hauptsitz der Behinderten Werkstätten Oberberg GmbH (BWO), einer gemeinnützigen Einrichtung zur Beschäftigung geistig und körperlich Behinderter, befindet sich im Ort.

Wander- und Radwege Bearbeiten

  • Der Ortsrundwanderweg O „Rund um Bielstein“ berührt den Ort im östlichen Bereich.

Literatur Bearbeiten

  • Dieter Dresbach, Fritz Licht: Börnhausen und seine Nachbarorte – die Geschichte des Bechtales. Burgen – Dörfer und Gehöfte an einer uralten Höhen- und Fernstraße. Gronenberg, Wiehl-Bomig 2004, ISBN 3-88265-251-9.
  • Hans Joachim Söhn, Lothar Wirths: Futterhaferzettel. Einwohner und Feuerstätten in der Herrschaft Homburg im Jahre 1580 (= Materialien und Quellen zur oberbergischen Regionalgeschichte. H. 3). Galunder, Gummersbach 2003, ISBN 3-89909-012-8.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Einwohnerstatistik nach Stadtteilen zum 31.12.2021. (PDF; 1,37 MB) S. 2, abgerufen am 2. Oktober 2022.