Fabolous

US-amerikanischer Rapper

Fabolous (* 18. November 1977 in Brooklyn, New York; eigentlich John Jackson) ist ein US-amerikanischer Rapper. Er ist auch unter dem Namen „Loso“ bekannt.

Fabolous (2007)

Leben Bearbeiten

Als 18-Jähriger wurde er bei der Plattenfirma Desert Storm unter Vertrag genommen. Dort veröffentlichte er mehrere Mixtapes. Durch die Kooperation Desert Storm von Elektra machte er sich auch im Mainstream-Rap, durch Feature, einen Namen.

Am 11. September 2001 wurde sein erstes Album Ghetto Fabolous veröffentlicht. Das Album verkaufte sich trotz der Anschläge in New York und rückläufiger Umsätze der Musikindustrie bis Jahresende über 500.000 Mal. Auch sein zweites Album Street Dreams konnte an den Erfolg anschließen.

In seinen Texten verarbeitet er u. a. persönliche Ereignisse, wie zum Beispiel die Ermordung eines Freundes bei einem Bandenkrieg (Can u hear me). 2003 war er im Spiel NBA Live von EA Sports mit dem Song It’s in the Game zu hören.

In Deutschland ist er vor allem durch den Nummer-1-Hit Never Leave You zusammen mit Lumidee und Busta Rhymes bekannt geworden.

Fabolous ist zudem der Gründer der Modemarke Rich Yung.

2006 hatte Fabolous seinen ersten Auftritt als Schauspieler, indem er in Scary Movie 4 einen Mann mit einer Pistole spielte.

Im Juni 2007 wurde das Album From Nothin’ to Somethin’ veröffentlicht. Auf diesem haben unter anderem die Rapper Swizz Beatz, Jay-Z, T-Pain, Akon und Joe Budden Gastauftritte. From Nothin’ to Somethin’ wurde mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

Das Nachfolgealbum Loso’s Way wurde in der Debütwoche 99.000 Mal verkauft und erreichte damit Platz 1 in den Billboard 200.

Im Dezember 2014 erschien Fabolous' sechstes Studioalbum The Young OG Project mit Gastbeiträgen von French Montana, Chris Brown und Kevin Hart. Es erreichte bereits in der ersten Woche Platz 12 der Billboard 200.

Gesetzesüberschreitungen Bearbeiten

Am 17. Oktober 2006 wurde der Rapper in Manhattan angeschossen. Fabolous verließ Diddys Restaurant Justin’s mit drei Begleitern. Auf dem Weg durch ein Parkhaus wurde daraufhin von einem Unbekannten auf die Gruppe geschossen. Fabolous traf eine Kugel in den Oberschenkel. Auf dem Weg ins Krankenhaus wurde Fabolous mit seinen Begleitern in einem Dodge Magnum von der Polizei angehalten. Diese fand zwei unregistrierte Handfeuerwaffen im Wagen des Rappers, was zur Verhaftung der Gruppe führte. Im Krankenhaus des Gefängnisses wurde Fabolous behandelt.

Das NYPD ging zunächst davon aus, dass es sich bei der Attacke auf die Crew von Fabolous um einen Raubüberfall gehandelt haben muss. Grund für diese Annahme war, dass wenige Minuten zuvor dem NBA-Spieler Sebastian Telfair eine Kette im Wert von 64.000 Dollar vom Hals gerissen wurde. Der Boston-Celtics-Spieler gab nach dem Überfall eine Täterbeschreibung bei der Polizei an.

Einige Zeit später jedoch konnte mithilfe von Aufnahmen, die mit einer Security-Kamera gemacht wurden, festgestellt werden, dass es sich bei dem Täter, der Telfair die Kette entrissen hatte, um ein Mitglied von Fabolous Gang gehandelt hat. Dieser gesellte sich nach dem Raub zu Fabolous im Restaurant Justin’s. Telfair rief währenddessen statt der Polizei seine eigene „Crew“ und erwartete den Täter vor dem Restaurant. Einige Zeit später kam es zu dem Schusswechsel. Der Schütze, der Fabolous angeschossen hatte, wurde jedoch nie ausfindig gemacht.

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2001 Ghetto Fabolous US4
 
Platin

(33 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. September 2001
Verkäufe: + 1.000.000
2003 Street Dreams UK51
 
Gold

(21 Wo.)UK
US3
 
Platin

(35 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. März 2003
Verkäufe: + 1.100.000
2004 Real Talk UK66
(2 Wo.)UK
US6
 
Gold

(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 9. November 2004
Verkäufe: + 500.000
2007 From Nothin’ to Somethin’ CH55
(1 Wo.)CH
UK89
(1 Wo.)UK
US2
 
Gold

(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. Juni 2007
Verkäufe: + 500.000
2009 Loso’s Way US1
 
Gold

(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Juli 2009
Verkäufe: + 500.000
2014 The Young OG Project US12
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. Dezember 2014
2017 Friday on Elm Street US10
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. November 2017
mit Jadakiss
2019 Summertime Shootout 3: Coldest Summer Ever US7
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. November 2019

Mixtapes Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2003 More Street Dreams Pt. 2: The Mixtape US28
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. November 2003
2010 There Is No Competition 2: The Grieving Music Mixtape US32
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. August 2010

Weitere Mixtapes

  • 2003: Street Dreams Pt. 2
  • 2005: My Life Is Fabolous
  • 2005: Internationally Known
  • 2005: Real Talk: The Mixtape (Nothing But the Freestyles)
  • 2005: Inventing the Remix
  • 2006: Loso’s Way
  • 2007: It’s My Year
  • 2008: There Is No Competition (mit DJ Drama)
  • 2010: There Is No Competition 2: The Funeral Service (mit DJ Drama)
  • 2011: The S.O.U.L. Tape
  • 2011: There Is No Competition 3: Death Comes in 3’s (mit DJ Drama)
  • 2012: The S.O.U.L. Tape 2
  • 2013: The S.O.U.L. Tape 3
  • 2015: Summertime Shootout
  • 2016: Summertime Shootout 2: The Level Up

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2001 Can’t Deny It
Ghetto Fabolous
US25
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. Juni 2001
feat. Nate Dogg
2002 Young’n (Holla Back)
Ghetto Fabolous
US33
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Januar 2002
Trade It All Pt. 2
Street Dreams
DE79
(6 Wo.)DE
US20
(18 Wo.)US
2003 Can’t Let You Go
Street Dreams
DE70
(3 Wo.)DE
CH95
(2 Wo.)CH
UK14
 
Silber

(8 Wo.)UK
US4
(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. Mai 2003
Verkäufe: + 200.000; feat. Lil’ Mo und Mike Shorey
Into You
Street Dreams
CH87
(3 Wo.)CH
UK18
 
Gold

(6 Wo.)UK
US4
(26 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Juli 2003
Verkäufe: + 435.000; feat. Tamia
2004 Breathe
Real Talk
DE65
(8 Wo.)DE
CH46
(11 Wo.)CH
UK28
(8 Wo.)UK
US10
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. August 2004
2005 Baby
Real Talk
UK41
(3 Wo.)UK
US71
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. März 2005
feat. Mike Shorey
2007 Diamonds
From Nothin’ to Somethin’
US83
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 3. April 2007
feat. Young Jeezy
Make Me Better
From Nothin’ to Somethin’
US8
 
Platin (Mastertone)

(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Mai 2007
Verkäufe: + 1.000.000; feat. Ne-Yo
Baby Don’t Go
From Nothin’ to Somethin’
US23
 
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Mai 2007
Verkäufe: + 500.000; feat. T-Pain und Jermaine Dupri
2009 Throw It in the Bag
Loso’s Way
US14
 
Platin

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. Mai 2009
Verkäufe: + 1.000.000; feat. The-Dream
2010 You Be Killin’ Em
There Is No Competition 2: The Grieving Music Mixtape
US63
 
Gold

(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. November 2010
Verkäufe: + 500.000
2013 Ready
US93
 
Gold

(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. Januar 2013
Verkäufe: + 500.000; feat. Chris Brown
2021 Make Some Money
CH57
(1 Wo.)CH

Singles als Gastmusiker Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2001 Superwoman Pt. II
Based on a True Story
US11
(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. März 2001
mit Lil’ Mo
2002 Basketball
Like Mike Soundtrack
DE81
(5 Wo.)DE
CH53
(7 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 24. Juni 2002
mit Lil’ Bow Wow feat. Jermaine Dupri und Fundisha
2003 4Ever
Meet the Girl Next Door
US37
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Februar 2003
mit Lil’ Mo
Never Leave You (Uh Oooh)
Almost Famous
DE1
 
Platin

(19 Wo.)DE
AT4
(18 Wo.)AT
CH1
 
Gold

(27 Wo.)CH
UK2
 
Gold

(18 Wo.)UK
US3
(20 Wo.)US
Verkäufe: + 720.000; mit Lumidee feat. Busta Rhymes
2004 Dip It Low
It’s About Time
UK2
 
Gold

(13 Wo.)UK
US5
 
Gold

(30 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. April 2004
Verkäufe: + 700.000; mit Christina Milian
Badaboom
Street Style Soundtrack
UK26
(5 Wo.)UK
US59
(8 Wo.)US
mit B2K
2007 Shawty Is a 10
Love Hate
US17
 
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Juli 2007
Verkäufe: + 500.000; mit The-Dream
2008 You Ain’t Got Nuthin’
Tha Carter III
US81
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Juni 2008
mit Lil Wayne feat. Juelz Santana
She Got Her Own
Intuition
US54
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Dezember 2008
mit Jamie Foxx feat. Ne-Yo
2009 Say Aah
Ready
US9
 
×2
Doppelplatin

(29 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. Januar 2010
Verkäufe: + 2.000.000; Trey Songz feat. Fabolous
2011 Oh My
Third Power
US95
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Mai 2011
DJ Drama feat. Fabolous, Roscoe Dash und Wiz Khalifa
2013 She Don’t Put It Down (Remix)
No Love Lost
US96
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. Februar 2013
Joe Budden feat. Lil Wayne, Tank, Fabolous & Twista
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
2018 Uptown Vibes
Championships
US39
 
Gold

(3 Wo.)US
Verkäufe: + 500.000; Meek Mill feat. Fabolous & Anuel AA

Weitere Singles

Auszeichnungen für Musikverkäufe Bearbeiten

Goldene Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2003: für die Single Into You
  • Kanada  Kanada
    • 2019: für die Single Say Aah

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA) 0! S   Gold1 0! P 35.000 aria.com.au
  Deutschland (BVMI) 0! S 0! G   Platin1 300.000 musikindustrie.de
  Kanada (MC) 0! S   Gold1 0! P 40.000 musiccanada.com
  Schweiz (IFPI) 0! S   Gold1 0! P 20.000 hitparade.ch
  Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S   7× Gold7   6× Platin6 9.500.000 riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)   Silber1   4× Gold4 0! P 1.500.000 bpi.co.uk
Insgesamt   Silber1   14× Gold14   7× Platin7

Quellen Bearbeiten

  1. a b c d Chartquellen: DE AT CH UK US

Weblinks Bearbeiten