Eugen Busmann

deutscher Bildhauer und Hochschullehrer

Eugen Felix Busmann (* 28. Dezember 1929 in Emsdetten; † 25. Februar 2015 in Wuppertal) war deutscher Bildhauer und Hochschullehrer.[1][2][3]

Leben und Wirken Bearbeiten

An der Dombauhütte in Münster (St.-Paulus-Dom) leistete Busmann ab 1947 seine Lehr- und Praxisjahre als Stein- und Bildhauer bis 1952 ab.[1] Anschließend studierte er an der Werkkunstschule Münster bei Kurt Schwippert Angewandte und Freie Plastik (1956–1957 als Meisterschüler[3]).[1] Ab 1957 war Busmann als Dozent für Plastisches Gestalten an der Werkkunstschule Wuppertal tätig[1] und folgte damit Schwippert nach Wuppertal. Die Werkkunstschule ging zunächst 1974 in die Gesamthochschule Wuppertal auf, die seit 2003 den Namen Bergische Universität Wuppertal führt.[1] Bis zur Emeritierung 1995 hatte Busmann an der Universität eine Professorenstelle.[1] Neben der Lehrtätigkeit an der Universität fertigte Busmann freie und auftragsgebundene bildhauerische Arbeiten, sein Schwerpunkt lag dabei auf Säulen und Stelen sowie Kleinplastiken und Plaketten.[1]

Eugen Busmann war über 50 Jahre[4] Mitglied der Bergischen Kunstgenossenschaft (BKG)[1][5] und des Westdeutschen Künstlerbundes.[1] Seit 1954 beteiligte er sich im In- und Ausland an Einzel- und Gruppenausstellungen.[1]

Busmann lebte in Wuppertal-Ronsdorf.[1]

Werke Bearbeiten

  • 1961/00: Mitwirkung an der Gedenktafel für die Opfer des Zweiten Weltkriegs im Barmer Rathaus, die von Kurt Schwippert entworfen wurde.[6]
  • 1962/00: Gedenktafeln zur Erinnerung an die Wuppertaler Synagogen, die von Kurt Schwippert entworfen wurden.[7]
  • 1966/67: Mitwirkung an dem kunstvollen Aluminiumguss-Eingangsportal am alten Gebäude HC des Campus Haspel (Abriss 2011), das von Guido Jendritzko (1925–2009) entworfen wurde.[8]
  • 1967/00: Grabplatte für den Maler und Plastiker Eduard Dollerschell damals auf dem katholischen Friedhof Sonnborn, ab 1982[9] im Niederbergischen Museum in Wülfrath.[3]
  • 1967/00: Gedenktafel für die im Zweiten Weltkrieg Gefallenen des Städtischen Gymnasiums Sedanstraße (Zusatztafel zum Ehrenmal von C. J. Mangner von 1921).[3]
  • 1971/00: Bronzetafel und Gestaltung der Wilhelm-Vorwerk-Anlage am Höhenweg im Barmer Wald.[3]
  • 1973/00: Terrain I. (in der Sammlung von der Heydt)[10]
  • 1973/00: Arena I. (in der Sammlung von der Heydt)[10]
  • 1980/81: Bronzerelief Kreuzeslandschaft im Forum der St.-Anna-Schule in Elberfeld.[3]
  • 1988/00: Reliefbildnis des Firmeninhaber Hermann Quante († 1985) im Eingangsbereich des Entwicklungs- und Fertigungszentrums der Firma Quante an der Uellendahler Straße.[3]

Ausstellungen Bearbeiten

  • 2010: Werkschau im Studio der Bergischen Kunstgenossenschaft (im Kolkmannhaus) aus Anlass seines 80. Geburtstag und 50-jähriger Mitgliedschaft in der BKG (Einzelausstellung)[4]

Literatur Bearbeiten

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Von-der-Heydt-Museum (Hrsg.): Eugen Busmann: Plastik & Zeichnungen; Studio. Wuppertal 1973.
  • Georg Schwarzbauer: Eugen Busmann. In: Sabine Selchow (Red.): Künstler im Wuppertal. 76 Porträts. Herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Wuppertal. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1983, ISBN 3-87294-230-1, S. 22–23.
  • Oliver Zybok: Sechs Künstler der Bergischen Kunstgenossenschaft: Helga Elben, Rainer Storck, Enric Rabasseda, Eugen Busmann, Kurt Luhn, Sabine Tschierschky. eine Ausstellung der Stadtsparkasse Wuppertal; [anläßlich der Ausstellung „Sechs Künstler der Bergischen Kunstgenossenschaft“ im September 1996]. Hrsg.: Stadtsparkasse Wuppertal, Abteilung für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Wuppertal 1996.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Eugen Busmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g h i j k Gudrun Haberberger: Wuppertaler Künstlerverzeichnis. Hrsg.: Von der Heydt-Museum. Wuppertal 2000, ISBN 3-89202-042-6, S. 66.
  2. Traueranzeige. In: Westdeutsche Zeitung. 28. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 4. März 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wz.pipeline.de
  3. a b c d e f g Ruth Meyer-Kahrweg: Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal. (Biographien der beteiligten Künstler). Hrsg.: Von der Heydt-Museum. Born, Wuppertal 1991, ISBN 3-87093-058-6, S. 28–29.
  4. a b Meike Nordmeyer: Bergische Kunstgenossenschaft würdigt Eugen Busmann. In: Westdeutsche Zeitung. 19. Februar 2010, abgerufen am 4. März 2015.
  5. Eugen Busmann. Bergische Kunstgenossenschaft, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juni 2015; abgerufen am 4. März 2015.
  6. Gedenktafel für die Opfer des Zweiten Weltkriegs im Barmer Rathaus. denkmal-wuppertal.de, 16. August 2011, abgerufen am 4. März 2015.
  7. Die Gedenktafeln zur Erinnerung an die Wuppertaler Synagogen. denkmal-wuppertal.de, 1. Juni 2011, abgerufen am 4. März 2015.
  8. Baubeginn am Campus Haspel. Pressestelle der Bergischen Universität Wuppertal, 8. April 2014, archiviert vom Original am 3. Januar 2015; abgerufen am 4. März 2015.
  9. Christine Ellrich-Schumann: Eduard Dollerschell. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 5. März 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ellrich-schumann.de
  10. a b Eva Rowedder: Skulpturensammlung. Hrsg.: Von der Heydt-Museum. Wuppertal 1987, ISBN 3-89202-004-3, S. 48, 217.