Eržebet Palatinuš

jugoslawische Tischtennisspielerin

Eržebet Palatinuš (* 23. März 1959[1]) ist eine ehemalige jugoslawische Tischtennisspielerin. Sie wurde 1976 Europameister im Mixed.

Werdegang Bearbeiten

Von 1973 bis 1975 wurde Eržebet Palatinuš jugoslawische Jugendmeisterin im Einzel, 1975 und 1976 holte sie den Titel bei den Erwachsenen.[2] 1976 siegte sie im jugoslawischen Ranglistenturnier[3] und belegte in der nationalen Rangliste Platz eins.[4]

Erste internationale Erfolge erzielte Eržebet Palatinuš bei Jugend-Europameisterschaften. Hier stand sie 1974 und 1975 im Halbfinale des Einzelwettbewerbs, 1975 siegte sie mit der jugoslawischen Juniorinnenmannschaft, 1976 siegte sie im Doppel mit Dubravka Fabri und im Mixed mit Zoran Kalinić.[5]

Im gleichen Jahr, 1976, wurde sie auch für die Europameisterschaften der Erwachsenen nominiert, wo sie zusammen mit Antun Stipančić Europameister im Mixed wurde. Im Endspiel bezwangen sie Milan Orlowski/Ilona Uhlíková (ČSSR). 1978 und 1980 nahm sie erneut an Europameisterschaften teil, wobei sie 1980 im Mixed mit Stipančić Bronze holte.[6] 1976 und 1979 wurde sie im europäischen Ranglistenturnier TOP-12 Dritte, 1980 Fünfte.

Von 1973 bis 1983 nahm sie an sechs Weltmeisterschaften teil und holte 1979 Bronze im Doppel mit Gordana Perkučin. Zehnmal gewann sie Gold bei den Balkanmeisterschaften, zweimal bei den Mittelmeerspielen („Mediterranean Games“).

In der ITTF-Weltrangliste wurde sie Mitte 1976 auf Platz 12 geführt.[7] Nach 1982 trat Eržebet Palatinuš international nicht mehr in Erscheinung.

Privat Bearbeiten

Eržebet Palatinuš hat eine Tochter.[8]

Turnierergebnisse Bearbeiten

[9]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
YUG Balkan Meisterschaft 1982 Izmir TUR Halbfinale
YUG Balkan Meisterschaft 1979 Athen GRE Halbfinale Gold Gold
YUG Balkan Meisterschaft 1978 Nis YUG Silber Silber
YUG Balkan Meisterschaft 1977 Brasov ROU Halbfinale Gold
YUG Balkan Meisterschaft 1975 Sofia BUL Gold Gold Gold 1
YUG Balkan Meisterschaft 1974 Athen GRE Gold
YUG Balkan Meisterschaft 1973 Sombor YUG Gold 1
YUG Balkan Meisterschaft 1972 Ankara TUR Silber Silber
YUG Europameisterschaft 1980 Bern SUI letzte 16 Viertelfinale Halbfinale
YUG Europameisterschaft 1978 Duisburg FRG letzte 16 Viertelfinale Viertelfinale
YUG Europameisterschaft 1976 Prag TCH letzte 16 Viertelfinale Gold
YUG Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1976 Modling AUT Gold Gold
YUG Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1975 Zagreb YUG Halbfinale 1
YUG Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1974 Goppingen FRG Halbfinale
YUG EURO-TOP12 1981 Miskolc HUN 11
YUG EURO-TOP12 1980 München FRG 5
YUG EURO-TOP12 1979 Kristianstad SWE 3
YUG EURO-TOP12 1978 Prag TCH 11
YUG EURO-TOP12 1977 Sarajevo YUG 8
YUG EURO-TOP12 1976 Lübeck FRG 3
YUG Mittelmeer-Spiele 1979 Hvar Split YUG Gold Gold Silber
YUG Weltmeisterschaft 1983 Tokio JPN letzte 32 letzte 64 letzte 32 13
YUG Weltmeisterschaft 1981 Novi Sad YUG letzte 128 letzte 64 letzte 64 11
YUG Weltmeisterschaft 1979 Pyongyang PRK letzte 64 Halbfinale letzte 16 8
YUG Weltmeisterschaft 1977 Birmingham ENG letzte 32 letzte 64 letzte 64 14
YUG Weltmeisterschaft 1975 Calcutta IND Viertelfinale letzte 16 letzte 16 7
YUG Weltmeisterschaft 1973 Sarajevo YUG Qual letzte 16 Qual 11

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. STONI TENIS U ČOKI (serbisch) (Memento vom 28. Januar 2017 im Internet Archive) (abgerufen am 31. Dezember 2023)
  2. Zeitschrift DTS, 1975/13 Seite 20 + 1976/12 Seite 15
  3. Zeitschrift DTS, 1977/1 Seite 30
  4. tischtennis – Mitteilungsblatt des Deutschen Tischtennis-Verbandes der DDR, 1976/10 Seite 6
  5. European Youth Championships archive / Jugend-Europameisterschaften (abgerufen am 24. April 2023)
  6. Mixedergebnisse bei den Europameisterschaften 1980 (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive) (abgerufen am 20. Januar 2016)
  7. Weltranglisten 1947 bis 2001 (Excel; 171 kB) (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 17. November 2011)
  8. Zeitschrift DTS, 1982/2 Seite 16
  9. Eržebet Palatinuš Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 17. November 2011)