Emanuel Nûko

grönländischer Politiker (Partii Naleraq)

Emanuel Nûko [eˈmæːnuɛl ˈnuːku] (* 1992 in Tasiilaq) ist ein grönländischer Politiker (Naleraq).

Leben Bearbeiten

Emanuel Nûko ist Koch im Hotel The Red House in Tasiilaq. Er ist liiert und hat zwei Kinder.[1]

Er kandidierte erstmals bei der 2014 für einen Platz im Inatsisartut, erhielt jedoch nur drei Stimmen. Bei der Kommunalwahl 2017 erhielt er zwar in der Kommuneqarfik Sermersooq die drittmeisten Stimmen seiner Partei, allerdings erreichte diese keinen Sitz im Kommunalrat.[2]

Bei der Parlamentswahl 2018 kandidierte er erneut für einen Parlamentssitz. Er hatte nach der Wahl ebenso wie sein Parteikollege Anthon Frederiksen 71 Stimmen, sodass gelost werden musste, wer den ersten und wer den zweiten Nachrückerplatz der Partei erhält.[2] Emanuel Nûkos Los wurde gezogen, sodass er für Pele Broberg ins Inatsisartut aufrückte, während Anthon Frederiksen ohne Parlamentssitz zum Minister ernannt wurde.[3] Als die Partii Naleraq im September 2018 die Regierung verließ, schied auch Emanuel Nûko wieder aus dem Parlament aus.[4] Während des Wahlkampfs für die Folketingswahl 2019 ließ sich Pele Broberg beurlauben, sodass Emanuel Nûko in dieser Zeit seinen Parlamentssitz einnahm.[5]

Bei der Parlamentswahl 2021 wurde Emanuel Nûko erstmals direkt ins Inatsisartut gewählt. Bei der Kommunalwahl 2021 erreichte er den ersten Nachrückerplatz der Naleraq in der Kommuneqarfik Sermersooq[2] und zog von dort aus als Vertreter für Pele Broberg in den Kommunalrat ein und wurde zum Zweiten Vizebürgermeister ernannt.[6] Am 27. September 2022 hob das Inatsisartut Emanuel Nûkos politische Immunität auf.[7] Daraufhin ließ er sich am 5. Oktober im Parlament beurlauben.[8] Am 12. Februar 2023 musste er sich vor Gericht verantworten, da er angeblich im Frühjahr 2021 in stark betrunkenem Zustand eine Person geschlagen hatte und Widerstand gegen die Polizei geleistet hatte. Er wurde freigesprochen, da das vermeintliche Opfer sagte, dass dies nicht geschehen war und er sich nicht erinnern konnte, warum er damals der Polizei gegenüber etwas anderes behauptet hatte.[9]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. CV. (Memento des Originals vom 13. Januar 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ina.gl Inatsisartut.
  2. a b c Wahlergebnisse in Grönland. valg.gl.
  3. Inge S. Rasmussen: Lodtrækning: Emanuel Nuko er første stedfortræder for Partii Naleraq. Kalaallit Nunaata Radioa (2. Mai 2018).
  4. Karsten Sommer: Naleraq-skilsmisse medfører ændring af medlemssammensætning i Inatsisartut. Kalaallit Nunaata Radioa (28. September 2018).
  5. Nukappiaaluk Hansen: Pele Broberg holder orlov fra Inatsisartut Pele Broberg holder orlov fra Inatsisartut. Sermitsiaq.AG (8. Mai 2019).
  6. Nyvalgt kommunalbestyrelse konstituerer sig. Kommuneqarfik Sermersooq (3. Mai 2019).
  7. Helle Nørrelund Sørensen, Marie Kûitse Kristensen, Andreas Wille: Emanuel Nûko fra Naleraq skal for retten. Kalaallit Nunaata Radioa (28. September 2022).
  8. Bibi Nathansen: Naleraqs Emanuel Nûko tager orlov fra Inatsisartut. Kalaallit Nunaata Radioa (5. Oktober 2022).
  9. Merete Lindstrøm, Jensine Berthelsen: Emanuel Nûko er frikendt i retten søndag. Sermitsiaq.AG (13. Februar 2023).