Die Fahrzeuge der Gattung S 9 waren Schnellzuglokomotiven der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen.

S 9 (Elsaß-Lothringen)
Anzahl: 80
Hersteller: Grafenstaden, Henschel
Baujahr(e): 1906ff.
Ausmusterung: 1951ff.
Bauart: 2'C n4v
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Dienstmasse: 67,1 t
Reibungsmasse: 46,3 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Indizierte Leistung: 868 kW
Treibraddurchmesser: 1.980 mm
Laufraddurchmesser vorn: 950 mm
Zylinderdurchmesser: 2×340/530 mm
Kolbenhub: 640 mm
Kesselüberdruck: 16 bar
Rostfläche: 2,75 m²
Verdampfungsheizfläche: 208,75 m²
Tender: 2'2' T 20
Wasservorrat: 20 m³

Die Lokomotiven lösten die Gattung P 7 ab. Vor der Umnummerierung von 1912 trugen sie die Bezeichnung S 5.[1] Die Maschinen des Typs S 9 hatten im Gegensatz zu ihren Vorgängern größere Treibräder, ansonsten waren die Abmessungen dieselben. Die 15 von Henschel gelieferten Exemplare hatten glatte Rauchrohre; Grafenstaden lieferte die Maschinen mit Serve-Rippenrohren aus.

Probeweise wurde später eine Lokomotive mit einem Überhitzer versehen; es blieb jedoch bei diesem Versuch. Die anderen Fahrzeuge stattete man mit Vorwärmern aus.

Die Lokomotiven erhielten Schlepptender der Bauart 2'2' T 20.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jean-Georges Trouillet: Les Chemins de fer Impériaux d'Alsace-Lorraine – Reichs-Eisenbahnen in Elsass-Lothringen. Éditions Drei Exen Verlag, Husseren-les-Châteaux 2018. ISBN 978-2-9565934-0-9, S. 336, Anm. 1.