Eishockey-Bundesliga 1991/92

Eishockey-Bundesliga
◄ vorherige Saison 1991/92 nächste ►
Meister: Logo der Düsseldorfer EG Düsseldorfer EG
Absteiger: ES Weißwasser (Lizenzentzug),
SB Rosenheim (Rückzug)
• Bundesliga  |  2. Bundesliga ↓  |  Oberliga ↓↓  |  Regionalliga ↓↓↓

Die Saison 1991/92 der Eishockey-Bundesliga war die 34. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse. Der Deutsche Meister hieß auch in diesem Jahr Düsseldorfer EG; es war der dritte Titel in Folge und der insgesamt sechste in der Vereinsgeschichte der Rheinländer.

Voraussetzungen Bearbeiten

Teilnehmer Bearbeiten

Teilnehmer der Eishockey-Bundesliga 1991/92

Folgende zwölf Vereine nehmen an der Eishockey-Bundesliga 1991/92 teil (alphabetische Sortierung mit Vorjahresplatzierung):

Klub Standort Vorjahr Play-offs
BSC Preussen Berlin 4. Halbfinale 4. Platz
Düsseldorfer EG Düsseldorf 2. Deutscher Meister
EHC Freiburg Freiburg 10. Play-down 1. Runde
ESV Kaufbeuren Kaufbeuren Aufsteiger
Kölner EC Köln 1. Finale
Krefelder EV Krefeld Aufsteiger
EV Landshut Landshut 9. Play-down 1. Runde
Mannheimer ERC Mannheim 5. Viertelfinale
EC Hedos München München 8. Viertelfinale
SB Rosenheim Rosenheim 3. Halbfinale 3. Platz
Schwenninger ERC Schwenningen 6. Viertelfinale
PEV Weißwasser Weißwasser/Oberlausitz 11. Play-down 2. Runde

Vorrunde Bearbeiten

Der SB Rosenheim setzte bei seinem 8:1-Sieg gegen den EC Hedos München Markus Berwanger ein, obwohl dieser nicht auf dem Spielberichtsbogen stand. Das Spiel wurde mit 0:2 Punkten und 0:5 Toren für die Münchner gewertet.

Abschlusstabelle Bearbeiten

Klub Sp S U N Tore Punkte
1. Düsseldorfer EG 44 35 4 05 249:109 74:14
2. SB Rosenheim 44 32 3 09 214:142 67:21
3. Kölner EC 44 29 3 12 191:120 61:27
4. BSC Preussen 44 25 6 13 177:153 56:32
5. EHC Freiburg 44 15 9 20 169:186 39:49
6. Mannheimer ERC 44 15 9 20 152:174 39:49
7. Krefelder EV 44 16 6 22 140:158 38:50
8. Schwenninger ERC 44 16 5 23 161:165 37:51
9. EC Hedos München 44 13 9 22 165:183 35:53
10. ESV Kaufbeuren 44 13 6 25 158:211 32:56
11. EV Landshut 44 09 8 27 140:214 26:62
12. ES Weißwasser 44 10 4 30 131:232 24:64

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, (N) = Neuling, (M) = Titelverteidiger
Erläuterungen:     = Play-offs,     = Play-downs.

Beste Scorer Bearbeiten

Spieler Mannschaft Tore Assists Punkte
Dale Derkatch SB Rosenheim 40 55 95
Gerd Truntschka Düsseldorfer EG 18 67 85
Dieter Hegen Düsseldorfer EG 41 42 83
Chris Valentine Düsseldorfer EG 32 49 81
Wally Schreiber Schwenninger ERC 32 43 75
Anthony Vogel SB Rosenheim 25 39 64
Grant Martin Schwenninger ERC 26 35 61
Gaétan Malo BSC Preussen 27 33 60
Bruce Hardy Schwenninger ERC 25 35 60
Gordon Sherven SB Rosenheim 19 40 59

Play-downs Bearbeiten

Die erste Play-down-Runde wurde im Modus „Best-of-Seven“, die zweite im Modus „Best-of-Five“ ausgespielt.

1. Runde Bearbeiten

Serie 1 2 3 4 5 6 7
Hedos München ES Weißwasser 4:2 3:4 1:4 5:1 6:3 11:2 8:2
ESV Kaufbeuren EV Landshut 4:1 6:5 n. V. 5:6 6:4 5:4 n. V. 6:4

2. Runde Bearbeiten

Serie 1 2 3 4 5
EV Landshut ES Weißwasser 1:3 2:5 4:3 3:6 3:5

Relegationsspiele Bearbeiten

Die Relegationsspiele wurden im „Best-of-Three“ ausgespielt. Die entscheidende Partie fand in Düsseldorf statt.

Serie 1 2 3
ES Weißwasser EC Ratingen 1:2 5:4 n. V. 2:3 2:5

Erneut wurde der Abstieg jedoch am „grünen Tisch“ entschieden, da sich mit dem SB Rosenheim erneut eine Mannschaft aus finanziellen Gründen aus der Liga zurückzog. Der dreifache Deutsche Meister und amtierende Vizemeister hatte sich mit seinem Hauptsponsor zerstritten, der daraufhin seine zugesagten Gelder zurückzog. Erneut hatte sich der ES Weißwasser in der 2. Runde der Play-downs durchgesetzt und sich damit wieder für die Relegation qualifiziert. Der Rückzug der Rosenheimer hatte zur Folge, dass die Lausitzer noch vor Ende der Relegationsserie gegen den EC Ratingen die Klasse gehalten hatten. Nachdem Weißwasser durch den DEB aus finanziellen Gründen die Lizenz entzogen wurde, konnte der Verlierer der Play-downs, der EV Landshut, in der Klasse bleiben. Direktaufsteiger war der EHC Dynamo Berlin, der die Meisterschaft der 2. Bundesliga gewann und damit nach nur einem Jahr Pause wieder in die Erstklassigkeit zurückkehrte.

Play-offs Bearbeiten

Alle Play-off-Runden wurden im Modus „Best-of-Five“ ausgespielt.

Viertelfinale Bearbeiten

Serie 1 2 3 4 5
Düsseldorfer EG Schwenninger ERC 3:0 5:1 5:2 11:1
SB Rosenheim Krefelder EV 3:1 3:4 n. V. 6:4 9:0 4:0
Kölner EC Mannheimer ERC 1:3 3:5 2:6 5:1 2:7
BSC Preussen EHC Freiburg 3:1 3:0 6:2 0:2 5:4 n. V.

Halbfinale Bearbeiten

Serie 1 2 3 4 5
Düsseldorfer EG Mannheimer ERC 3:0 10:2 4:1 7:2
SB Rosenheim BSC Preussen 3:0 2:1 4:1 9:3

Finale Bearbeiten

Serie 1 2 3 4 5
Düsseldorfer EG SB Rosenheim 3:0 3:1 6:3 6:2

Kader des Deutschen Meisters Bearbeiten

Deutscher Meister
 
Düsseldorfer EG

Torhüter: Helmut de Raaf, Christian Frütel

Verteidiger: Christian Althoff, Mike Schmidt, Christoph Kreutzer, Andreas Niederberger, Rick Amann, Uli Hiemer, Rafael Jedamzik, Markus Krawinkel, Robert Sterflinger

Angreifer: Chris Valentine, Mike Lay, Peter John Lee, Olaf Scholz, Benoît Doucet, Henrik Hölscher, Thomas Werner, Gerd Truntschka, Dieter Hegen, Andreas Brockmann, Bernd Truntschka, Michael Flemming, Mark Jooris, Rainer Zerwesz, Bernd Kühnhauser, Lorenz Funk junior

Cheftrainer: Hans Zach

Weblinks Bearbeiten