Eberhard Hackensellner

deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor der Bundeswehr

Eberhard Hackensellner (* 9. Dezember 1922 in Mauer bei Wien;[1]5. Juli 2020[2]) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor der Bundeswehr.

Leben Bearbeiten

Eberhardt Hackensellner trat am 1. Oktober 1939 in die Wehrmacht ein und diente während des Zweiten Weltkrieges als Zugführer und später Kompaniechef bei der Panzertruppe. Bei Kriegsende war er Hauptmann und Ordonnanzoffizier in einem Divisionsstab.[1]

Er war bis 1947 in Kriegsgefangenschaft und holte im Zuge eines Sonderlehrgangs von Juni 1947 bis Januar 1948 an der damaligen Oberrealschule Ansbach sein Abitur nach.[3] Er absolvierte eine Ausbildung zum Webereitechniker und wurde anschließend technischer Leiter eines Textilwerkes.[1]

Am 1. März 1956 trat er als Hauptmann in die Bundeswehr ein. Er diente u. a. als Personaloffizier, Kompaniechef und als G3-Offizier in der Gebirgsjägerbrigade 23. Später wurde er Kommandeur eines Panzerbataillons. Vom 1. Oktober 1968 bis 31. März 1971 war er als Oberstleutnant i. G. Heeresattaché für Italien in Rom.[4]

Als Oberst übernahm Hackensellner zum 1. April 1971 die Panzergrenadierbrigade 24. In dieser Position wurde er 1976 zum Brigadegeneral befördert[5] und er übergab das Kommando am 30. September 1977 an Brigadegeneral Franz-Josef Wiesner.[6] Mit seiner Beförderung zum Generalmajor Anfang Oktober 1977[1] übernahm er die 10. Panzerdivision (Sigmaringen).[7] Vom 1. Oktober 1980[8] bis 31. März 1983 war er Kommandeur der 1. Gebirgsdivision. Anschließend ging er in den Ruhestand.[9]

Nachdem er 1979 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden war, erhielt er 1983 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Am 30. Juni 1983 erhielt er zusätzlich den Bayerischen Verdienstorden.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Handbuch der Bundeswehr und die Verteidigungsindustrie. Wehr & Wissen, 1979, ISBN 978-3-8033-0293-9, S. 62 (google.de [abgerufen am 14. April 2021]).
  2. Todesanzeige in der Landshuter Zeitung. 15. Juli 2020 (online).
  3. Abiturienten der Oberrealschule Ansbach (1929 bis 1954). Webseite der Freunde und ehemaligen Schüler des Platen-Gymnasiums und der Oberrealschule Ansbach, abgerufen am 14. Januar 2023.
  4. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 35 (google.de [abgerufen am 14. April 2021]).
  5. Wehrkunde: Organ der Gesellschaft für Wehrkunde. Verlag Europäische Wehrkunde, 1976, S. 101 (google.com [abgerufen am 14. April 2021]).
  6. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 63 (google.de [abgerufen am 14. April 2021]).
  7. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 57 (google.de [abgerufen am 14. April 2021]).
  8. WT: Wehr Technik. Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft, 1980, S. 252 (google.com [abgerufen am 14. April 2021]).
  9. Europäische Wehrkunde, Wehrwissenschaftliche Rundschau. Verlag Europäische Wehrkunde, 1983, ISBN 978-3-8132-0149-9, S. 79 (google.com [abgerufen am 14. April 2021]).