Doupovské Hradiště

Gemeinde in Tschechien

Doupovské Hradiště ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt zehn Kilometer östlich von Karlsbad und gehört zum Okres Karlovy Vary.

Doupovské Hradiště
Wappen von Doupovské Hradiště
Doupovské Hradiště (Tschechien)
Doupovské Hradiště (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Karlovy Vary
Fläche: 2088[1] ha
Geographische Lage: 50° 14′ N, 13° 1′ OKoordinaten: 50° 13′ 40″ N, 13° 0′ 50″ O
Höhe: 485 m n.m.
Einwohner: 161 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 362 72
Kfz-Kennzeichen: K
Verkehr
Straße: Šemnice–Doupovské Hradiště
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 4
Verwaltung
Bürgermeister: Jarmila Bošková (Stand: 2018)
Adresse: Lučiny 1
362 72 Doupovské Hradiště
Gemeindenummer: 500127
Website: doupovskehradiste.cz
Lage von Doupovské Hradiště im Bezirk Karlovy Vary

Geographie Bearbeiten

Doupovské Hradiště erstreckt sich am Westrand des Truppenübungsplatzes Hradiště im Duppauer Gebirge. Im Nordwesten reicht das Gemeindegebiet bis an den Egergraben. Gemeindesitz ist Lučiny.

Nachbargemeinden sind Velichov im Norden, Stružná im Süden, Andělská Hora im Südwesten, Šemnice im Westen sowie Kyselka im Nordwesten.

Geschichte Bearbeiten

Das Gemeindegebiet wurde nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung in den 1950er Jahren, wie das gesamte Duppauer Gebirge, gänzlich abgesiedelt und der Truppenübungsplatz Hradiště errichtet.

Die Gemeinde Doupovské Hradiště wurde mit Beginn des Jahres 2016 im Zuge der Verkleinerung der Truppenübungsplätze aus dem Truppenübungsplatz Hradiště ausgegliedert.[3] Zu dieser Zeit hatte die Gemeinde 165 Einwohner, von denen die überwiegende Mehrheit in Dolní Lomnice und Lučiny lebten.

Gemeindegliederung Bearbeiten

Die Gemeinde Doupovské Hradiště besteht aus den Ortsteilen Činov (Schönau), Dolní Lomnice (Unter Lomitz), Lučiny (Hartmannsgrün) und Svatobor (Zwetbau).[4]

Das Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Doupovské Hradiště.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Ruine der Kirche Mariä Himmelfahrt in Svatobor, die Kirche brannte 1966 mutmaßlich durch Brandstiftung aus
  • Nationales Naturdenkmal Skalky skřítků (Zwerglöcher), östlich von Dubina (Eichenhof)
  • Steinerner Aussichtsturm auf der Bučina (Buchkoppe, 582 m n. m.) oberhalb von Kyselka (Gießhübl). Er wurde um 1880 durch Heinrich Mattoni erbaut. Im Jahre 2003 ließ die Gemeinde Kyselka den baufälligen und zugewachsenen Turm instand setzen, die Aussicht zum Egertal wieder frei schlagen und den Aufstieg wiederherstellen.
  • Lučinsko-svatoborské vodopády, zwei Wasserfälle am Zusammenfluss der Bäche Lučinský potok (Hartmannsgrüner Bach) und Svatoborský potok (Zwetbauer Bach). Die beiden Bäche stürzen dort über 3,5 bzw. 2 Meter in die Tiefe
  • Klamm des Lučinský potok oberhalb von Dubina, der Bach bildet unterhalb des Wasserfalls auf seinem Weg in den Egergraben auf 20 m Länge einen 3 bis 4 m tiefen Einschnitt durch den Granit[5]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Doupovské Hradiště – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. http://www.uir.cz/obec/500127/Doupovske-Hradiste
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. Zákon 15/2015 Sb.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ostrov.cz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/500127/Obec-Doupovske-Hradiste
  5. http://www.vyletnik.cz/mistopisny-rejstrik/zapadni-cechy/karlovarsko-a-slavkovsky-les/7564-lucinsko-svatoborske-vodopady/