Die Dornier Do 212 war ein einmotoriges, viersitziges Amphibienflugzeug der Dornier-Werke.

Dornier Do 212
f2
Typ einmotoriges Amphibienflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich/Schweiz Schweiz

Hersteller Dornier
Erstflug 3. August 1942
Stückzahl 1 Prototyp

Die Entwicklung wurde 1938 durch Dornier Friedrichshafen initiiert und im Dornierwerk Altenrhein ab 1941[1] ein Prototyp konstruiert. Das Flugzeug wurde von einem luftgekühlten 450-PS-Zwölfzylinder-V-Motor Hirth HM 512B-0 mit vierblättrigem Druckpropeller angetrieben, der an einem 2,9 m langen Ausleger über das Heck mit Doppelleitwerk hinausgehend für Start und Landung um 12° nach oben schwenkbar war. Der freitragende Ganzmetall-Schulterdecker hatte starre Stützschwimmer an den Randbögen und ein Bugrad-Einziehfahrwerk.[2]

Nach Fertigstellung des Prototyps HB-GOG im Jahr 1942 und „Rollversuchen“ auf dem Wasser wurden die Stützschwimmer vergrößert.[2] Ende Juli 1942 war das Flugzeug fertig für einen Flugversuch. Am 3. August 1942 machte Egon Fath ein paar vergebliche Eigenstartversuche aus dem Wasser. Der Erstflug gelang nur im Schlepp einer Do 24. Nachdem auch spätere Eigenstartversuche scheiterten, das Flugzeug sehr instabil flog und Probleme mit der Fernwelle sowie der Motorkühlung auftraten, wurde das Projekt aufgegeben und der Prototyp 1943 verschrottet.[2]

Technische Daten Bearbeiten

Kenngröße Daten[2]
Besatzung 1
Passagiere 3
Länge 10,15 m
Spannweite 10,30 m
Höhe 4,40 m
Flügelfläche 23,1 m²
(14,8 m² Tragfläche + 8,3 m² Höhenleitwerk)
Flügelstreckung 4,6
Leermasse 1850 kg
Startmasse 2370 kg
Reisegeschwindigkeit 240 km/h (projektiert)
Höchstgeschwindigkeit 293 km/h (projektiert)
Dienstgipfelhöhe 5700 m (projektiert)
Reichweite 650 km (projektiert)
Triebwerke ein Hirth HM 512B-0, 450 PS (ca. 330 kW)
Propeller ein Escher-Wyss, vierblättrig, Durchmesser 2,4 m

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. No. 4219. Dornier Do 212 V1 (HB-GOG). In: www.1000aircraftphotos.com. 22. Mai 2005, abgerufen am 26. Juni 2020 (englisch).
  2. a b c d Dornier Do 212. In: histaviation.com. Abgerufen am 26. Juni 2020 (englisch).