Dodge Durango

Sport Utility Vehicle der Marke Dodge
Dodge Durango
Produktionszeitraum: seit 1998
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombi
Vorgängermodell: Dodge Ramcharger

Der Dodge Durango ist ein Sport Utility Vehicle der Marke Dodge des Stellantis-Konzerns. Die zum Modelljahr 1998 erschienene erste Generation war der Nachfolger des 1993 eingestellten Dodge Ramcharger. 2004 erschien dann die zweite Generation, welche zum Modelljahr 2007 überarbeitet wurde. Der Dodge Durango wurde im Newark Assembly Plant in Newark (Delaware) produziert.

Durango (1998–2003) Bearbeiten

Erste Generation
 
Produktionszeitraum: 1998–2003
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
3,9–5,9 Liter
(131–185 kW)
Länge: 4910–4915 mm
Breite: 1811–1816 mm
Höhe: 1778–1852 mm
Radstand: 2951 mm
Leergewicht:

Der erste Dodge Durango wurde kurz nach der Einführung der zweiten Generation des Dodge Dakota, auf dessen Plattform er basierte, vorgestellt. Während der späten 1980er hatten Designer bei Chrysler vorgeschlagen, einen SUV auf Basis des Dakota-Pick-ups zu bauen; das Projekt wurde seinerzeit jedoch zugunsten des Grand Cherokee der Marke Jeep aufgegeben. Der Durango verfügt über eine robuste Leiterrahmen-Konstruktion mit aufgesetzter Karosserie, die bis zu sieben Passagiere transportieren kann und Zugkraft für bis zu 4,0 Tonnen Anhängelast besitzt. Der 4,7-l-PowerTech-V8 ersetzte ab dem Modelljahr 2000 den 5,2-l-Motor. Im gleichen Jahr wurde auch eine Hochleistungsversion mit der Typenbezeichnung R/T mit Allradantrieb und einem 5,9-l-Motor herausgebracht.

Motoren Bearbeiten

  • 1998–1999: 5,2 l-Magnum-V8, 172 kW (230 SAE-PS)
  • 1998–2003: 5,9 l-Magnum-V8, 183 kW (245 SAE-PS)
  • 2000–2003: 4,7 l-PowerTech-V8, 175 kW (235 SAE-PS)

Durango (2003–2009) Bearbeiten

Zweite Generation
 
Dodge Durango (2003–2006)

Dodge Durango (2003–2006)

Produktionszeitraum: 2003–2009
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
3,7–5,7 Liter
(157–250 kW)
Länge: 5100 mm
Breite: 1930 mm
Höhe: 1887 mm
Radstand: 3028 mm
Leergewicht: 2220 kg

Die zweite Generation des Durango erschien im Herbst 2003 kurz vor der Vorstellung des neuen Dodge Dakota. Wie beim Dakota bestanden viele Gemeinsamkeiten mit dem großen Pick-up Dodge Ram, wie zum Beispiel der Leiterrahmen. Die neue Generation war 7 Zoll (ca. 18 cm) länger, 2 Zoll (ca. 5 cm) breiter und 3 Zoll (ca. 8 cm) höher als das Vorgängermodell. Chrysler hatte für das 2007er Modelljahr eine eigene Variante dieses Modells, den Chrysler Aspen, vorgestellt.

Modellpflege Bearbeiten

 
Dodge Durango (2006–2009)
 
Heckansicht

Im April 2006 debütierte auf der Dallas Auto Show eine für das Modelljahr 2007 überarbeitete Version des Durango, um einem Rückgang der Verkaufszahlen entgegenzuwirken. Neu gestaltet waren unter anderem die Motorhaube, der Kühlergrill, die vorderen Beleuchtungseinheiten sowie Stoßfänger und Felgen. Im Innenraum war die Bedienung der Klimaanlage überarbeitet, und die Sitze der zweiten und dritten Reihe waren neu konstruiert worden. Die Ausstattung wurde um ein ESP, einen Parkassistenten hinten, eine automatische Reifenluftdruckkontrolle und ein „one-touch“-Blinksystem erweitert. Die technischen Veränderungen beschränkten sich auf einen neu konstruierten Fahrzeugboden und eine Überarbeitung der Elektronik.

Ab Ende 2008 war der Durango kurzzeitig auch in einer Hybridausführung erhältlich. Dabei handelte es sich um das gemeinsam mit GM entwickelte Advanced Hybrid System 2 in Verbindung mit dem Chrysler Hemi V8-Motor. Nur wenige Wochen nach Produktionsbeginn des Hybridmodells wurde die gesamte Fertigung des Durango wie auch des Parallelmodells Chrysler Aspen mangels Nachfrage eingestellt. Auf Grund der Überproduktion waren beide Modelle bis Mitte 2009 noch eine Zeit lang als Neuwagen erhältlich.

Motoren Bearbeiten

  • 2004–2009: 3,7 l PowerTech V6, 157 kW (210 SAE-PS) bei 5200/min und 319 Nm bei 4000/min
  • 2003–2009: 4,7 l PowerTech V8, 175 kW (235 SAE-PS) bei 4500/min und 407 Nm bei 3600/min
  • 2003–2009: 5,7 l Hemi V8, 250 kW (335 SAE-PS) bei 5200/min und 502 Nm bei 4200/min

Durango (seit 2010) Bearbeiten

Dritte Generation
 
Dodge Durango 5,7 V8 (seit 2010)

Dodge Durango 5,7 V8 (seit 2010)

Produktionszeitraum: seit 2010
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
3,6–6,4 Liter
(220–529 kW)
Länge: 5075–5110 mm
Breite: 1925 mm
Höhe: 1801 mm
Radstand: 3045 mm
Leergewicht: 2157–2590 kg
 
Innenansicht

Seit Herbst 2010 ist die dritte Generation des Dodge Durango auf dem US-amerikanischen Markt erhältlich. Der Wagen wurde bei nahezu unveränderten Abmessungen – außer einer um etwa 10 cm geringeren Fahrzeughöhe – komplett neu gestaltet. Das Modell basiert auf der gleichen Plattform wie der zeitgenössische Jeep Grand Cherokee.

Wie bei mittlerweile allen Fahrzeugen von Dodge handelt es sich bei dem V6-Motor um Chryslers neues „Pentastar“-Aggregat mit deutlich mehr Leistung, sodass der kleinere V8-Motor entfiel. Der 5,7-Liter-HEMI-V8 im Durango R/T verfügt über eine Zylinderabschaltung. Beide Versionen sind optional mit Allradantrieb erhältlich.

Modellpflege Bearbeiten

Im Modelljahr 2014 wurden einige kleinere Änderungen am Design vorgenommen (Tagfahrlicht in LED-Ausführung, markentypisches Heck mit umlaufender roter Beleuchtung (LED)). Im Innenraum wurde das Cockpit deutlich überarbeitet und bietet nun ein 5" oder 8" Infotainment-System (uConnect) und einen zentralen 7" Bildschirm mit flexibler Darstellung von z. B. Tacho, Verbrauch oder Soundanlage.

Größte Änderung ist die Einführung einer 8-Stufen-Automatik in allen Modellen, welche positiv auf Fahreigenschaften und den Verbrauch wirkt.

SRT Bearbeiten

 
Dodge Durango SRT (seit 2017)

Seit Ende 2017 ist der Durango in einer SRT-Version erhältlich. Den Antrieb übernimmt ein 6,4-Liter-Hemi-Ottomotor mit 354 kW (482 PS).[1]

SRT Hellcat Bearbeiten

Für das Modelljahr 2021 präsentierte Dodge den Durango mit dem 6,2-Liter-V8-Ottomotor aus dem Jeep Grand Cherokee Trackhawk. Mit 529 kW (720 PS) leistet der SRT Hellcat zehn PS mehr als der Grand Cherokee und löste ihn als das stärkste in Serie gebaute SUV der Welt ab.[2] Er war zunächst auf 3000 Exemplare limitiert.[3] Im August 2022 wurde bekannt, dass der Hellcat zum Modelljahr 2023 wieder ins Modellprogramm zurückkehrt.[4]

Technische Daten Bearbeiten

Kenngrößen 3.6 Pentastar V6 5.7 V8 Hemi R/T 6.4 V8 Hemi SRT 6.2 V8 SRT Hellcat
Bauzeitraum seit 2010 seit 2011 seit 2017 2021
seit 2023
Motorkenndaten
Motor Chrysler Pentastar Chrysler HEMI
Motortyp V6-Ottomotor V8-Ottomotor
Hubraum 3604 cm³ 5654 cm³ 6417 cm³ 6166 cm³
max. Leistung 220 kW (299 PS)
bei 6400/min
268 kW (365 PS)
bei 5150/min
354 kW (482 PS)
bei 6000/min
529 kW (720 PS)
bei 6100/min
max. Drehmoment 353 Nm
bei 4800/min
529 Nm
bei 4250/min
637 Nm
bei 4300/min
868 Nm
bei 4300/min
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Hinterradantrieb Allradantrieb
Antrieb, optional Allradantrieb
Getriebe, serienmäßig 8-Gang-Automatikgetriebe
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 206 km/h 210 km/h 250 km/h 290 km/h
Beschleunigung,
0–100 km/h
9,0 s 7,5 s 4,5 s 3,6 s
Kraftstoffverbrauch
auf 100 km (kombiniert)
11,6 l Super 13,2 l Super 16,7 l Super 16,8 l Super
CO2-Emission
(kombiniert)
296 g/km 371 g/km 394 g/km
Tankinhalt 93 l

Weblinks Bearbeiten

Commons: Dodge Durango – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dodge Durango SRT - auf Angriff getrimmt. In: n-tv.de. 10. Februar 2017, abgerufen am 8. Dezember 2018.
  2. Thomas Harloff: Durango, Charger und Challenger mit Hellcat-Motor: Leistungs-Explosion im Hause Dodge. In: auto-motor-und-sport.de. 3. Juli 2020, abgerufen am 3. Juli 2020.
  3. Matthew Crisara: Dodge Reveals How Many Extra Durango SRT Hellcat SUVs It’s Making. In: Motor1.com. 25. Mai 2021, abgerufen am 25. Mai 2021 (englisch).
  4. Manuel Lehbrink: Dodge Durango SRT Hellcat kehrt mit 720 PS ins SUV-Lineup zurück. In: de.motor1.com. 16. August 2022, abgerufen am 16. August 2022.