Abstammung und Geschichte fehlen

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Im Artikel fehlt die Abstammung der ST-506-Schnittstelle. Sie stammt vom Shugart-Bus ab, der bis heute in abgespeckter Form für Diskettenlaufwerke verwendet wird. Die ST-506-Steuerkabel sehen fast aus wie die Kabel für 5,25"-Diskettenlaufwerke, lediglich die Verdrehung im Kabel ist anders.--Rotkaeppchen68 00:19, 30. Jun. 2009 (CEST)Beantworten


Abhängigkeit der Rotationsgeschwindigkeit und Datenrate ungenau

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Im Artikel ist meiner Erinnerung nach die Abhängigkeit von Rotationsgeschwindigkeit und Datenrate reziprok angegeben. Es heißt dort: "Aus der Rotationsgeschwindigkeit von zumeist 3600 U/min ergab sich eine Datenrate von etwa 500 bzw. 750 kByte/s." Nach meiner Erinnerung wurde die Datenrate vom Controller vorgegeben, da dieser das einzige taktbestimmende Instrument war und die Sektorenzahl ergab sich aus der Rotationsgeschwindigkeit. Diese war zwar überwiegend bei 3600 U/Min es gab aber auch Festplatten mit geringerer Umdrehungszahl um eine eine höhere Sektorenzahl bieten zu können und damit die Kapazität pro Spur zu erhöhen. Ich bin mir heute (gesehen habe ich diese Platten 1990) nicht mehr 100%ig sicher über den Hersteller, meine jedoch Seagate hätte zumindest dieses in einigen ST5xx-Modellen angewandt. -- 91.59.43.139 10:14, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich hab mal ein bisschen recherchiert: Die Platten ST250R und ST225R rotierten mit 3000/min, hatten RLL ST412 Interface und 31 Sektoren pro Spur. Dann gabs da noch die ST419 mit MFM ST412 Interface und 32 Sektoren pro Spur. Das müssen dann so ca. 1900/min gewesen sein.--Rotkaeppchen68 23:00, 23. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Der limitierende Faktor war zuerst eher der Rechner als der Controller. Wenn ein Sektor gelesen war, dann mussten die Daten ja noch vom Rechner verarbeitet werden. In der Zwischenzeit rotiert das Medium aber weiter. Eigentlich hätte man so nur immer einen Sektor pro Umdrehung von der Festplatte lesen können. Um das zu beschleunigen wurden die Sektoren logisch anders angeordnet: http://de.wikipedia.org/wiki/Interleaving#Interleaving_bei_Disketten_und_Festplatten
Bei einem Interleave von 1:3, wie es bei einem IBM-PC/XT üblich war, brauchte es drei Umdrehungen der Platte, um eine Spur vollständig zu lesen.
Die Controller hatte später in sofern etwas mit dem Durchsatz zu tun, als dass man dort einen Cache einbaute, der zumindest einen kompletten Sektor zwischenspeicherte (sog. 1:1-Controller). Dies ermöglichte es schnelleren Rechner die Festplatte auch ohne Interleave (bzw. Interleave 1:1) zu betreiben, da Controller und Rechner die Daten nun parallel verarbeiten konnten. -- 84.139.7.80 17:54, 27. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Verdoppelte Festplattenkapazität durch RLL statt MFM erreichbar

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Einige Geschäfte hatten damit geworben, daß man mit ihren RLL-Controller die MFM-Festplattenkapazität verdoppeln konnte. Das habe ich aus verschiedenen Quellen. Im Archiv habe ich irgendwo noch die alten Computerzeitschriften mit den Annoncen. Hat jemand vielleicht im Web verfügbare Quellen zur Hand?

Gruß Markus (nicht signierter Beitrag von 85.177.118.15 (Diskussion) 22:21, 12. Dez. 2011 (CET)) Beantworten

Das steht im Artikel: Als Kodierung wurde MFM mit 17 Sektoren pro Spur oder RLL mit gewöhnlich 26 Sektoren pro Spur verwendet. Wenn die restlichen Festplattenparameter gleich bleiben, hat sich die Kapazität um 52 Prozent erhöht, vorausgesetzt, die Festplatte eignet sich für RLL. --Rôtkæppchen68 22:33, 12. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Das ist sehr missverständlich geschrieben. Es gab von der Elektronik her keinen Unterschied zwischen einer RLL- oder MFM-Platte. Man konnte jede MFM-Platte einfach an einem RLL-Controller betreiben. Einen Unterschied gab es, wenn überhaupt, nur bei der Magnetschicht der Platte an sich. Man kann vermuten, dass es aber keine explizite MFM-Produktion gegeben hat, sondern nur die Tests der Platten anders ausgelegt waren. So kann man einen Teil des Ausschusses aus der RLL-Produktion noch als MFM-Plattre verkaufen. Offizielle Angabe dazu wird man sicherlich nicht bekommen (Beschiss am Kunden ist immer "Firmengeheimnis").
Viele MFM-Platten wurden damals zumindest an einem RLL-Controller betrieben, um in den Genuss der höheren Kapazität und des höheren Datendurchsatz bei einer billigen Festplatte zu kommen. -- 84.139.7.80 17:27, 27. Feb. 2015 (CET)Beantworten