Kandidatur auf WP:KLA vom 20. Februar bis 2. März 2013 (Ergebnis: lesenswert) Bearbeiten

Alkibiades II (Zweiter Alkibiades oder Kleiner Alkibiades, lateinisch Alcibiades minor) ist ein antiker literarischer Dialog in griechischer Sprache, der angeblich von Platon stammt, aber heute in der Forschung als unecht gilt. Wiedergegeben wird ein fiktives Gespräch zwischen dem Philosophen Sokrates und dem noch jungen Alkibiades, der später ein berühmter und umstrittener Politiker und Feldherr wurde. Die beiden Gesprächspartner erörtern die Problematik des Gebets aus philosophischer Sicht. Den Ausgangspunkt bildet die Frage, wie man richtig betet. Sokrates überzeugt Alkibiades davon, dass nur derjenige, der weiß, was für ihn gut ist, auf sinnvolle Weise etwas von den Göttern erbitten kann. Demnach setzt vernünftiges Beten philosophische Reflexion über das Gute voraus.

In diesem Artikel, den ich im Dezember 2011 neu angelegt habe, scheint mir nichts für KLA Wesentliches zu fehlen. Nwabueze 15:13, 20. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Lesenswert Anmerkungen:

  • Die römische Ziffer II könnte in der Einleitung kurz erklärt werden.
  • Da die ersten Übersetzungen in verschiedene Sprachen angeführt werden, vermisst man die erste ins Deutsche.
  • Interessant wäre von wann die älteste erhaltene Abschrift stammt.
  • Was bedeutet: Andere Forscher befürworten frühere Ansätze.? Dass sie eine frühe Datierung befürworten?--Mischa (Diskussion) 16:18, 20. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Alles erledigt, ich danke für die Anregungen. Nwabueze 19:52, 20. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Lesenswert. Ich bin kein Experte für antike Philosophie, habe aber von der Geschichte und der Theologie her eine grundsätzliche Vertrautheit mit dem Thema. Diesen Dialog kannte ich nicht; bereits durch die Einleitung fühle ich mich gut informiert über den Inhalt. Der gesamte Artikel liest sich angenehm, es ergibt sich ein nachvollziehbarer Lesefluss. Dieser Artikel ist mehr als doppelt so umfangreich als der parallele in der italienischen WP (die in der französischen und der englischen WP sind wesentlich kürzer). Ein Umfang von 18kB ist nicht sehr viel; ich finde es ausreichend, eine Erweiterung würde ich mir am ehesten beim Kapitel Verfasser+Entstehungszeit wünschen (da könnte man Argumente konkreter ausführen). Vor der Nennung der verschiedenen Datierungsversuche könnte man überblicksweise angeben etwa: "die Datierungsversuche streuen von ca. 360 bis 260 v.Chr." (Damit sich der Leser dann nicht in den Details verliert.) Bei der Inhaltswiedergabe gibt es kaum Belege (das verstehe ich), danach werden sie häufiger. Wörtliche Zitate gibt es kaum (weder aus dem Dialog noch aus der Fachliteratur - ich registriere das einfach, ohne zu sagen, dass es anders sein sollte). Im letzten Absatz wechselt die Zeitform zum Perfekt (statt Präteritum) - bewusst so? "Die handschriftliche Überlieferung setzt erst am Ende des 9. Jahrhunderts ein." - vielleicht sollte man ergänzen: soweit erhalten. Denn auch zuvor wird es eine handschriftliche Überlieferung gegeben haben. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 21:33, 21. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ein noch ausführlicheres Eingehen auf die Argumente zu Verfasser und Entstehungszeit würde wenig bringen, da es - nüchtern betrachtet - Spekulationen von recht bescheidener Beweiskraft sind. Die gewünschte Ergänzung zu den Datierungsansätzen ist eingefügt. Der Wechsel zum Perfekt hängt mit dem Aktualitätsbezug des Absatzes zusammen. Hinsichtlich der Angabe zur handschriftlichen Überlieferung gibt es hier offenbar Meinungsverschiedenheiten (siehe Versionsgeschichte), tatsächlich ist die von mir verwendete Formulierung in der Fachliteratur gängig und mit "Überlieferung" ist stets die Gesamtheit der erhaltenen Handschriften gemeint (anderenfalls würde die handschriftliche Überlieferung jedes Werks mit dem in der Regel verlorenen Original des Verfassers einsetzen, was eine höchst triviale Aussage wäre). Ich könnte mir aber eine Ergänzung vorstellen wie etwa Die handschriftliche Überlieferung, auf der die heutige Kenntnis des Textes beruht, setzt erst am Ende des 9. Jahrhunderts ein, sofern dies als sinnvoll und nötig betrachtet wird und nicht wegen Trivialität auf Widerspruch stößt. Nwabueze 12:34, 22. Feb. 2013 (CET) g.Beantworten
ÜBERLIEFERUNG: Lass es lieber wie es ist. Im Prinzip ist auch dem unkundigen Leser klar, wie es gemeint ist, und wenn das in der Fachliteratur klar ist, dann ist es gut so. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 19:14, 23. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Lesenswert Wenn alle unsere Artikel so aussehen könnten....

  • Du solltest dich entscheiden, ob du Band oder Bd. schreiben willst. Nach WP:L geht beides. Bd. ist aber geläufiger.
  • Eine zuerst von Ernst Bickel 1904 geäußerte Vermutung lautet, es handle sich wohl um einen Akademiker, der zur Zeit des Scholarchen (Schuloberhaupts) Arkesilaos († 241/240 v. Chr.) lebte, also in der Anfangsphase der mit Arkesilaos beginnenden Epoche der „Jüngeren Akademie“.[6] Hier würde ich die Darstellung von Bickel mit der konkreten Seitenangabe gerne erfahren. Wenn man einen Forscher so im Artikeltext hervorhebt, ist das auch zwingend.
  • und 2010 hat Hubertus Neuhausen eine gründliche Untersuchung des Alkibiades II veröffentlicht. Hier sollte man die Darstellung in der Fußnote erwähnen. Der Laie dürfte den Transfer vom Text zum Literaturverzeichnis nicht leisten können. --Armin (Diskussion) 20:57, 22. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Alles erledigt. Nwabueze 20:54, 23. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Lesenswert - ein Philosophenartikel, der sich sogar mir in weiten Teilen erschließt! :) Marcus Cyron Reden 20:24, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Mit 5x Pro ohne Gegenstimme ist der Artikel in dieser Version einstimmig als lesenswert gewählt.
Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KLA durch --Krib (Diskussion) 06:54, 2. Mär. 2013 (CET)Beantworten