Review vom Januar 2008 Bearbeiten

Nach ausführlicher Literaturrecherche und viel Arbeit am Artikel scheint er mir als Hauptautor vollkommen ;-) . Im Hinblick auf eine baldige Lesenswert-Kandidatur bin ich aber gespannt, ob andere allenfalls noch gröbere Mängel sehen. Wohlgemerkt: Lesenswert, nicht Exzellent. --Filoump 13:54, 26. Dez. 2007 (CET)Beantworten

„Es entwickelt mit einem formal nüchternen Stil eine enorme innere Spannung, wurde mit der Goldenen Palme 2007 ausgezeichnet und fand sehr beeindruckte Zustimmung bei den Kritikern.“ Muss dieser Satz wirklich in die Einleitung? Über die Spannung und den Stil gibt es ja jeweils einzelne Abschnitte. Das mit der goldenen Palme würde ich in der Einleitung lassen und gleich mit einer Fußnote belegen. --Skyman gozilla 14:51, 26. Dez. 2007 (CET) Nachtrag: Fußnoten, die das gleiche beinhalten solltest du mit <ref name="XY">text</ref> erstellen und dann beim erneuten Vorkommen mit <ref name="XY"/> ergänzen. --Skyman gozilla 14:58, 26. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich gehe davon aus, dass die Einleitung eines Artikels die wichtigsten Aspekte des Artikelgegenstands kurz nennen/ zusammenfassen sollte. Besonders, wenn der Artikel etwas länger ist. Das vermittelt den Lesern eine erste Orientierung – für mich ein Mehrwert und keine Redundanz. Und solche Einleitungen zu belegen sehe ich keinen Anlass, wenn es dann im Haupttext belegt ist.
Das mit „ref name“ merk ich mir für die Zukunft (allerdings hat die gleiche Quelle dann meist eine andere Seitenzahl, sehr oft werde ich das daher nicht brauchen.) --Filoump 16:55, 26. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Gut, das ist deine Entscheidung. :-) Die Fußnoten könnten aber schon weniger werden, du verweist oft auf eine Seite 6 und eine Seite 7. Mal schauen, vielleicht mach ich das selber noch. --Skyman gozilla 20:23, 26. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich bin soweit mal über den Artikel rübergegangen, was typo, kleinigkeiten und so angeht. Bei den Einzelnachweisen habe ich die gleichen zusammengefasst, es ist bei einem Interview nicht notwendig, die einzelnen Seitenzahlen der Zeitschrift anzugeben. Da referenzierst du dich ja tot. Stell dir vor, du schreibst einen Personenartikel anhand einer 700 Seiten starken Biografie … Da gibst du nur das Buch an sich an. Mal schauen, vielleicht kann ich mir den Artikel demnächst auch mal inhaltlich anschauen. --Queryzo ?! 22:10, 26. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Danke. Bei Artikeln von 2 bis 3 Seiten kann man die Seitenzahlen wohl weglassen, aber wenn es 10 oder mehr sind, wäre es schon eine Zumutung, wenn jemand ein Argument wiederfinden will und sich erst durch einen langen Text durchlesen muss – da sind sie sehr wohl nützlich. --Filoump 23:58, 26. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ja stimmt. Das mit der Biographie ist quatsch, da sind Seitenzahlen sinnvoll. Jetzt wo dus sagst :) --Queryzo ?! 12:44, 28. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Habe gerade das gefunden: „Artikel müssen eine Einleitung besitzen, die das Wichtigste zum Thema zusammenfasst“ auf Wikipedia:Kriterien für lesenswerte Artikel. --Filoump 00:03, 27. Dez. 2007 (CET)Beantworten
ein im Ansatz sehr schöner Artikel. Um den roten Faden für den Leser greifbarer zu machen, habe ich mal hier probeweise die Gliederung so umgestellt, dass erst die Handlung, dann die Produktionsgeschichte kommt, gefolgt von Rezeption (Auszeichungen und Kritiken). Danach die Elemente der Filmanalyse (motívische und inszensatorische Aspekte). Die Kritiken müssten dann noch verfließtext werden, aber ich denke, so wäre der Aufbau logischer und nachvollziehbarer, ohne inhaltlich etwas zu verlieren. --DieAlraune 13:21, 27. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Also ich finde den Artikel in der jetzigen Form absolut falsch strukturiert. Erst mit dem Gliederungsvorschlag der Alraune konnte ich einen roten Faden entdecken. In dieser Form finde ich den Artikel nach erstem Überfliegen richtig gut. Vielleicht den Europäischen Filmpreis noch in die Einleitung rein. --Queryzo ?! 13:26, 28. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe mir sehr wohl einen roten Faden überlegt. Die Frage ist, ob man eher der üblichen Erwartung der Leserschaft gerecht werden will oder dem speziellen Charakter des Films. Das geläufige Muster Handlung -> Form und Hintergrund -> Kritiken mag eine gute Hilfe sein für konventionelle Filme, erweist sich aber als eher störend, wenn man ein besonderes Filmwerk behandeln will.
Eine Optimierung habe ich gerade vorgenommen: Die Figuren Otilia und Gabiţa habe ich hinter die Handlung, vor den Abschnitt mit der Stimmung gestellt. Und die Überschriften stärker durchstrukturiert.
Mein roter Faden ist: 4 Monate wurde ausgezeichnet, wird hoch gehandelt – da fragt man sich: Was macht diesen Film so besonders? -> erstmal das damalige Rumänien darstellen (der grosse Rahmen) -> dann (im Kleinen) die Handlung -> die darin vorkommenden Figuren -> dann die zentrale Besonderheit: die Stimmung -> die formale Inszenierung, die diese Stimmung miterzeugt -> die Produktionsbedingungen, unter denen all das geleistet wurde -> die Kritiken, die den Film i.d.R. allgemein, zusammenfassend bewerten.
Der geschichtliche Hintergrund (Rumänien war anders als z.B. die DDR) gehört für mich auf jeden Fall VOR die Handlung und VOR die gespannte Stimmung des Films, die ohne diesen Hintergrund für durchschnittliche Westeuropäer unzureichend verständlich ist.
Ich gebe zu, die Leser bisher noch zu wenig an der Hand genommen zu haben, um sie entlang des roten Fadens zu führen – entsprechende Ein- und Überleitungen kann ich gern nachbessern. --Filoump 18:51, 30. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Hm, so ist das schon besser. Du sagst, es handelt sich um ein "besonderes Filmwerk". Warum aber deswegen eine Sonderbehandlung? Wenn man ein Lexikon schreibt, bedarf es doch gewisser Konventionen, die, das muss ich zugeben, nicht immer 100%ig einzuhalten sind. Aber für mich ist es nicht sinnvoll, die Goldene Palme an den Anfang zu stellen. Egal was kommt, Handlung muss immer der erste Punkt sein. Dass du den Hintergrund zunächst erklärst, damit bin ich ja vollkommen einverstanden. Dann verstehe ich aber wieder nicht, warum du Otilia und Gabiţa mit in den Handlungsblock nimmst. Das ist doch Analyse. Mein Vorschlag: Mach einen Punkt "Hintergrund" mit den Unterpunkten "Otilia und Gabiţa" und "Produktion" (statt "Herstellung"). Das Ganze dann vor "Thematik und Charakter". Ich empfinde das so, dass der Leser immer erst wissen will "Worum gehts?" und "Wie ist es dazu gekommen". --Queryzo ?! 14:21, 1. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Jetzt habe ich den Figuren-Abschnitt verschoben, er tut zwischen der Stimmung und der Form weniger weh als befürchtet. (Mit der Herstellung haben die Figuren nun wirklich wenig zu tun. "Hintergrund" oder "Bemerkungen" kann man höchstens bei 10-Zeilen-Artikeln brauchen.) Aus meiner Sicht kann die Struktur nicht mehr besser werden.
Der Begriff "Herstellung" ist mMn nicht schlechter als das Fremdwort "Produktion".--Filoump 14:21, 2. Jan. 2008 (CET)Beantworten
So gefällt mir das sehr gut. Ab in die Kandidatur … Titanic (1997) hat übrigens mehr als 70 KB und auch einen Abschnitt „Hintergrund“ :) --Queryzo ?! 10:43, 9. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Danke. Übrigens: Der „Hintergrund“ im Titanic-Artikel ist gewiss kein Vorbild: Die dort unter „Einfluss“ genannten späteren Zitierungen in anderen Filmen gehören, falls überhaupt relevant, in den Abschnitt Rezeption. Und die „DVD-Veröffentlichungen“ wären direkt hinter der Kino-„Veröffentlichung“ besser platziert. Wenn in einem längeren Artikel ein Abschnitt „Hintergrund“ heisst, braucht er entweder eine bessere Überschrift oder etwas ist faul. --Filoump 17:46, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Tut mir leid, ich muss immer noch etwas meckern. Der geschichtliche Hintergrundteil gehört in den Analyseteil, nicht in die Handlungsbeschreibung. Hier möchte ich wirklich nur lesen, was den Zuseher an purer Narration erwartet, damit nicht der Eindruck ensteht, der Film würde diese Informationen narrativ oder etwa durch Texttafeln o.ä. liefern. Das Vorenthalten von Informationen durch den Regisseur kann ja durchaus ein Stilmittel der Inszenierung und damit kennzeichend für den Film sein. Die Kritiken in dieser listenhaften Form wären für mich außerdem ein K.-O.-Kriterium für eine LW-Kandidatur. Hier sollte im Sinne eines Gesamtüberblicks über die Rezeption (gab es nur Lob oder auch negative Kritikerstimmen?) verfließtext werden. Grüße --DieAlraune 12:33, 9. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Eine umfassende Untersuchung des historischen Hintergrunds eines Films ist sicher im „Analyseteil“ eines Filmartikels unterzubringen. Eine solche leiste ich im Abschnitt „Geschichtliche Ausgangslage“ aber gar nicht, es fehlen zum Beispiel Details zur Korruption, zum Schwarzmarkt, zur Familiensoziologie und ähnlichem. Er dient nur dazu, der WP:de-Leserschaft den handlungsbezogenen Wissenvorsprung des rumänischen Publikums zu vermitteln. Ich hab das mit umbenannter Überschrift und einem Einleitungssatz etwas deutlicht.
Den Kritik-Teil baue ich noch aus (wird aber dauern). Einen kurzen Überblick habe ich reingetan. Ob Kritiken besser als Aufzählpunkte oder Fliesstext dargestellt sind: beides hat Vor- und Nachteile, beide sind berechtigt und die Wahl ist auch Geschmacksache. Jedenfalls sind Aufzählpunkte keine „Liste“, sondern Standard, in einem grossen Teil der Filmartikel angewendet, darunter auch in den lesenswerten 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 usw. Ich kann bei 4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage im Abschnitt Kritiken kein Hindernis für Lesenwert erkennen. --Filoump 17:46, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Hallo Filoump, ich möchte mich am Rande für deine Anregungen bezüglich dieser Hintergrund-Geschichte in Titanic bedanken. So habe ich das noch nie gesehen und muss sagen, dass deine Einwände absolut berechtigt sind. Ich habe den Artikel entsprechend umstrukturiert, vielen Dank :) --Queryzo ?! 22:03, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich habe betreffend der Wiedergabe und Darstellung von Kritiken dazugelernt, wenn auch nicht ganz in die Richtung, die sich Benutzer:DieAlraune gewünscht hat. Soweit es aus einer Kritik hervorgeht, wie sie gesamthaft zu einem Film steht (leider nicht immer der Fall), sollte man das zusammenfassen. An den Aufzählpunkten, die im Sinne eines Kritikspiegels übersichtlich strukturieren, halte ich fest. Diese Prinzipien habe ich auch auf die Kritken in diesem kurzen Filmartikel angewendet.
Für mich ist der Artikel reif für die Lesenwert-Kandidatur. --Filoump 16:06, 27. Jan. 2008 (CET)Beantworten
an mir soll´s nicht liegen :-). Die Leistung, für einen aktuellen Film, der in der Literatur noch keinen Niederschlag gefunden hat, so viel fachliche Substanz zusammenzutragen, sollte auf alle Fälle honoriert werden --DieAlraune 12:26, 28. Jan. 2008 (CET)Beantworten


Bemerkungen Bearbeiten

Als Hauptautor dieses Artikels möchte ich anbringen:

1. Wie u.a. das deutsche Filmplakat zeigt, ist der deutsche Titel nicht "Vier Monate, drei Wochen und vier Tage", sondern "4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage". Daher verschiebe ich den Artikel.

2. Die Auswahl der Kritiken ist nicht, wie man denken könnte, einseitig positiv. Die Presse überschlägt sich vor Begeisterung für das Werk und es scheint kaum möglich, irgendetwas Negatives zum Film zu finden.

3. Dass im Satz "Das Goldene Zeitalter war ein Propagandabegriff Ceausescus." der Name des Diktators weder voll ausgeschrieben, erklärt oder verlinkt ist, obwohl er hier zum ersten Mal im Text erwähnt ist, rechtfertige ich mit dem unmittelbar darauf folgenden Abschnitt, der die Person erklärt.

4. Es wird in der WP:de schon darüber abgestimmt, ob Handlungsbeschreibungen von Filmen von einer Warnung begleitet sein müssen, dass Handlung und Pointen verraten werden. Die Mehrheit hat das klar abgelehnt, was ich auch begrüsse.

Die im Artikel erwähnte Warnung der Fachzeitschrift Positif ist denn auch keine solche Warnung, sondern das Zitat einer solchen, was ja auch für die Filmpresse äusserst ungewöhnlich ist. Wer den Film gesehen hat, wird verstehen, warum gerade bei diesem Film eine "Warnung vor der bissigen Handlung" offenbar diskutiert wird und nicht völlig unangebracht ist.

--Filoump 22:56, 25. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Thriller Bearbeiten

Der Film bezieht viel seiner Wirkung(en) aus klassischen Plot-Vorrichtungen, besonders verwendet er Überraschungen (z.B. werden Erwartungen gestiftet: dass jemand gestorben oder verhaftet worden ist - in Wirklichkeit passiert/e aber was ganz anderes; was dann zur Bedingung weiterer Entwicklungen und Erwartung wird, die neue Überraschungen anbahnen...)

Es ist richtig, dass die Männer negativ wegkommen, der Softie-Freund der Heldin aber eigentlich noch negativer als der fähige Herr Bebe, der etwas Hannibal-Lecter-Haftes hat. Im Thriller, heisst es ja, wird die Hauptfigur von dem Widersacher auf ein Niveau getrieben, welches ihr das Weiterleben ermöglicht. Die Hauptfigur hat dadurch aber, wenn sie nicht stirbt, persönlich zugelegt. Man darf sich fragen, ob die Wahrscheinlichkeit, dass die Hauptfigur dieses Films ihren manipulativen Freund verlassen wird (was zweifellos besser für ihr Wohlbefinden wäre), ohne Bebes Einschreiten zustande gekommen wäre. Bebe hat eigentlich gute Gründe, zwingt die Mädels zu nichts - schenkt ihr aber auch nichts. Das Geschäft, das er mit ihnen abwickelt, hat etwas Faires, da er noch viel mehr als sie für die Konsequenzen bestraft werden kann. Auch ist er klug, mutig und ein guter Sohn, der seine senile Mutter nicht ins Altersheim abschiebt.

Dieser nicht gezeichneten anonymen Meinung kann ich nicht zustimmen.
Die Äusserungen von Regisseur Mungiu lassen nicht darauf schliessen, dass er einen Genre-Thriller drehen wollte. Der Begriff „Thriller“ wurde vielmehr von der Presse herangezogen, weil man wohl so schnell keinen besseren Ausdruck zur Hand hatte, um zu sagen, dass der Film sehr spannend ist.
Der Vergleich mit Das Schweigen der Lämmer scheint mir ebenfalls unangemessen. Seit der Erfindung des Films ist das Kino geteilt in die naturalistische Richtung, welche die Realität möglichst wahrhaftig abbilden möchte, und die phantastische, die neue Realitäten erschafft. Hannibal Lecter gehört ins Reich der Phantasie, während Mungiu mit 4 Monate die verblassende und von manchen verdrängte Erinnerung ans Ceaucescu-Rumänien wieder stärken will.
Ich sehe auch nicht, warum Otilias Freund „manipulativ“ sein sollte – weil sie ihm den Gefallen tut, ans Fest zu kommen? Er wird eher als Waschlappen gezeigt. --Filoump 13:12, 26. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Quellenhinweise verlinken Bearbeiten

Sollte man, wenn vorhanden, die Quellenangaben nicht verlinken? Z.B. Neue Zürcher Zeitung, 15. November 2007, S. 49: Das Gefühl latenter Bedrohung

--cbw 17:02, 2. Jan. 2009 (CET)

Erfolgreiche KLA Disk vom 8. Februar 2008 Bearbeiten

4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage (Originaltitel: 4 luni, 3 săptămâni şi 2 zile) ist ein rumänisches Filmdrama von Cristian Mungiu, das von existenzieller Angst und Demütigung im kommunistischen Rumänien unter Diktator Nicolae Ceauşescu handelt. Es wurde mit der Goldenen Palme und dem Europäischen Filmpreis 2007 ausgezeichnet und fand sehr beeindruckte Zustimmung bei den Kritikern, weil es mit einem nüchternen formalen Stil eine enorme innere Spannung entwickle.

Nach abgeschlossenem Review halte ich den Artikel für bereit für eine LW-Kandidatur. Als Hauptverfasser verbleibe ich Neutral. --Filoump 19:19, 31. Jan. 2008 (CET)Beantworten

  • Pro Es gibt nix schwierigeres, als über einen aktuellen Film, der noch keinen Niederschlag in Fachbüchern gefunden hat, genug enzyklopädisch relevantes Material zusammenzutragen, um den Artikel lesenswert werden zu lassen. Filoump hat das vorbildlich anhand der akutellen Fachpresse (filmdienst, epd Film, Positif, L’Avant-Scène Cinéma...) geschafft und dabei weder motivische, noch inszenatorische Aspekte außer acht gelassen. Ich hatte im Review noch einige strukturelle Kritikpunkte, die ich für meine Beurteilung jedoch hintenanstelle, da die hervorragende Quellenauswertung auf jeden Fall für mich mehr zählt. --DieAlraune 08:36, 1. Feb. 2008 (CET)Beantworten
  • Pro Leider habe ich den Film im Kino verpasst, was ich jetzt noch umso mehr bedauere. Mein erster Gedanke war, dass man bei der Rezeption etwas zur verpassten Oscar-Nominierung ergänzen könnte, was in den USA für heftige Diskussionen über das Auswahlprozedere geführt hat, doch sollte man hier vielleicht abwarten, wie bedeutsam dieses noch in einem oder zwei Monaten sein wird. Ansonsten kann ich DerAlraune nur zustimmen, für einen aktuellen Film ist der Film überraschend ausführlich und fundiert geschrieben! --Andibrunt 22:10, 3. Feb. 2008 (CET)Beantworten
  • Pro Sprachlich, inhaltlich und stilistisch hervorragende Beschreibung eines sicher nicht einfachen Films. Absolut lesenswert. --TH?WZRM 15:33, 6. Feb. 2008 (CET)Beantworten
  • Pro Nach Lektüre des Artikels bin ich sehr beeindruckt ob der Tiefe der Recherche. Der Artikel wirkt als ein Ganzes, d. h. ich habe mich gut informiert gefüllt. Kompliment an dieser Stelle an den Hauptautor, auch sprachlich hatte ich nur wenig zu bemängeln. Damit nicht alles so blumig klingt, was ich hier schreibe, zwei Anmerkungen. Erstens: Im Abschnitt „Eine Stimmung von Spannung und Angst“ habe ich den Zusammenhang mit den falschen Fährten nicht verstanden. Da fehlt ein wenig die Überleitung vom Huis-clos. Zweitens: Die bereits von der Alraune im Review geforderte Verfließtextung des Kritikabschnittes halte auch ich für überaus notwendig. Mit Einverständnis des Hauptautors könnte ich mich dieser allerletzten klitzkleinen Baustelle demnächst annehmen. Ansonsten weiter so, --Queryzo ?! 10:57, 7. Feb. 2008 (CET)Beantworten
zur von mir nicht gewünschten "Verfließtextung" siehe hier --Filoump 12:49, 9. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Artikel ist lesenswert (Version)--Ticketautomat 12:20, 7. Feb. 2008 (CET)Beantworten

southpark liest Bearbeiten

  • exzellent bis grandios Im Detail:
    • Fachkompetenz des Bewertenden (0–10):
    • Einleitung: Staubt. Ich bin ja eigentlich kein Freund der langen Inhaltsschilderung in der Einleitung, aber "handelt es von Angst und Erniedrigung" ist nur wirklich sehr knapp und abstrakt. Gerade den Sachenn, die meinem Eindruck nach gerade diesen Film ausmachen, Kameraführung, Licht, alles was nicht im Bild ist, könnte man noch zwei oder drei Sätze zugestehen. Das denke ich, ist aber noch im Rahmen der Geschmacksunterschiede.
    • Bilder: Erwähnte ich schon Staub. Aber what shall we do with the geschützte Images. Und selbst die zumindest athmosphärischen Bilder "Rumänien in den 80ern" dürften eher schwer aufzutreiben sein.
    • Gliederung: Wirkt souverän, gekonnt und schlüssig. Ich bin neugierig.
      • Kleinkrams: Thematik des Werks - welche Thematik auch sonst?
    • Stil/Links:
      • Handlung ist angenehm konzise, allerdings frage ich mich auch nach dem dritten lesen wo denn jetzt der große Überraschungsmoment ist, vor dem Positif warnt. Die Spannung, die ja extra noch mal kompetent später erklärt wird, kommt in der Handlungsbeschreibung nicht vor. Das ist im Sinne des Abstands-zum-Thema sicher ein begrüßenswerter Gewinn, andererseits muss ich auch zugeben, dass ich beim ersten Abstimmversuch an der Stelle mit der inneren Überzeugung "öder Film" aufgehört hab zu lesen.
      • Ich brauchte Jahre, um mir bewußt zu werden, dass der Kampf gegen den Kommunismus nicht nur ein Kampf um die Freiheit selbst war, sondern auch um frei denken zu lernen.“ - ist ein übersetztes Zitat, oder? Ich wollte gerade das ß ändern, war mir dann aber nicht sicher, ob das nicht aus dem Original übernommen wurde.
      • Ich freu mich in Wikipedia ja schon über jeden Film-Artikel, der überhaupt zur Kenntnis nimmt, dass in Filmen Bilder gezeigt werden und keine Handlung vorgelesen und dass die Kamera auch eien Rolle spielt... und dann gleich so goßartig und bildhaft umgesetzt die Schilderung: Chapeau!
    • Inhalt: Super. Alles was ich je wissen wollte, nichts was ich nicht wissen wollte und einiges bei dem mir vorher gar nicht klar war, dass ich es wissen will :-)
      • Ich gebe zu, ich bin nicht ganz glücklich, damit die "geschichtliche Ausgangslage" und "Leben in der Diktatur" direkt nur mit Filmquellen und/oder Tageszeitungen zu belegen und im Artikel Rumänische Sexualpolitik würde ich mich nachgeradezu aufregen. Man merkt schon ein bisserl dass das eher der grobe Pinsel aus dem vollen Farbeimer des schnell-schreibend-müssenden Journalisten ist und nicht der filigrane Bleistift des Zeithistorikers, der hier ein Bild der Diktatur malt. Aber da es nur ein Absatz ist und der im großen und ganzen das aussagt womit auch der Politologe leben kann, okay :-)
      • Da der Artikel eh schon in der Luxusliga spielt, sei mir ein unverschämter Wunsch gestattet: Rezeption in Rumänien wäre schon spannend. Zumal da ja die Auseinandersetzung mit der Zeit bis 1989 meines Wissens auch noch im vollen Gange und politisch mehr als umkämpft ist.
    • Belege: Eher schon zuviel denn zuwenig, aber das ist kein Meckergrund.
      • Es herrschte eine stickige Atmosphäre in einer verlogenen, polizeilichen, kleinbürgerlichen und burlesk machistischen Gesellschaft.[8][9][10] - braucht man dafür drei Belege und gleich die taz vom 20. und vom 22. November?
    • Fazit: Hm, irgendwie kommt der Artikel ein bißchen schwergängig in die Pötte. Das passt natürlich zum Film und der Handlung und Umgebung, trotzdem aber hat es ungefähr bis zum Kamera-Abschnitt gebraucht bis ich mich von "öder Film" zu "muss ich unbedingt sehen" umentschieden hatte. Aber selbst das ist ja noch passiert. Am Artikel selbst gab es sowieso nie Zweifel: inhaltlich sehr dicht, souverän vom ersten Absatz an, tolle Recherche für einen aktuellen Film, gute Quellen, sehr gut zusammengefasst. Das ist schon Luxus hier. -- southpark 13:42, 4. Aug. 2009 (CEST) ErläuterungBeantworten
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast für die sehr ausführliche Rückmeldung. Ich sehe mir die genannten Stellen nochmals an. – Filoump 13:02, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Erfolgreiche Exzellent-Kandidatur vom 25. Juli bis 14. August 2009 Bearbeiten

4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage ist ein rumänisches Filmdrama von Cristian Mungiu. Angesiedelt im späten kommunistischen Rumänien unter Diktator Nicolae Ceauşescu, handelt es von Angst und Erniedrigung. Es wurde mit der Goldenen Palme und dem Europäischen Filmpreis 2007 ausgezeichnet und fand große Zustimmung bei der Kritik, weil es mit einem nüchternen formalen Stil eine außerordentliche, fast unerträgliche Spannung entwickle.

Der Artikel ist seit Februar 2008 lesenswert, seither habe ich ihn stark ausgebaut und überarbeitet. Dennoch ist er um 26% kürzer als mein letzter Filmartikel. Der neutrale Hauptverfasser – Filoump 17:53, 25. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Kommentar: Aus der Einleitung: In der Filmfachpresse fand man die Empfehlung, nichts über den Film zu lesen solange man ihn nicht gesehen habe. Dieser Satz soll wohl die Neugier wecken, auf dass man Lust hat, den Artikel zu lesen? In dieser Form finde ich das unpassend. Was sagt das nun über den Film aus? Warum denn nicht? Und warum gehört das in die Einleitung? --77.21.66.72 19:23, 25. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Nein, ich habe damit nicht bezweckt, Neugier auf den Artikel zu wecken. Es ist eher ein nützlicher Hinweis für Leser, die den Film noch nicht kennen, dass es kein Vorteil ist vor dem Anschauen zuviel über den Film zu wissen. Diese in der Presse geäußerte Meinung teile ich persönlich zwar auch. Letztlich entscheidet aber jeder Leser selbst. – Filoump 23:27, 25. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
So eine Warnung ist reichlich unlexikalisch und wird für Wikipedia-Artikel nicht empfohlen.---<(kmk)>- 02:33, 28. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe den Hinweis aus der Einleitung entfernt. – Filoump 18:51, 28. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

+1, Spoilerwarnungen sind unerwünscht; besonders deplatziert und unfreiwillig komisch wirkt diese Spoilerwarnung, wenn man sich ein Bild von dieser Exzellenzkandidatur machen will, ohne den Film gesehen zu haben :D Nunja, ich habe den Artikel dennoch gelesen, hier ein paar Bemerkungen:

  • Die Handlungsbeschreibung gefällt mir (kurz und bündig), die Lösung mit der kurzen geschichtlichen Einbettung finde ich auch ok. Der Rest kommt informativ und ausführlich (im positiven Sinne) daher, einige Passagen sind sehr ausführlich, der Abschnitt Naturalistische Inszenierung höchster Spannung ist abgesehen von der etwas unenzyklopädischen und POVigen Betitelung allerdings optisch wie inhaltlich sehr lang, im eher negativen Sinne. Der Riesenabsatz in der Mitte müsste zwecks Lesefreundlichkeit zumindest in kürzere Absätze unterteilt werden, besser wäre noch, den Abschnitt auf die Darstellung wesentlicher Stilmittel zusammenzukürzen.
  • Ich habe in einem Absatz stichprobenartig ein paar Rechtschreib- und Tippfehler sowie ein paar unschöne Formulierungen ("er erbringe") gefunden, da sollte man vielleicht (immerhin Exzellenz) mal noch mit der Lupe über den gesamten Artikel gehen.
  • Sprachlich besonders extravagante Formulierungen wie Allerenden schlecht weg kommen im Film die Männer., die jedoch nicht die Regel sind, sollten vielleicht noch überdacht werden.
  • Die Bedeutung der Charakterisierung Găbiţa ist unselbstständig, naiv und weltfremd, unzuverlässig und verantwortungslos, dennoch anspruchsvoll. wird mir nicht ganz klar. Warum wird hier anspruchsvoll konzessiv zu den vorangegangenen Adjektiven verwendet? Generell ist die Charakterisierung ein wenig zu geschwätzig, hier wäre weniger evtl mehr.
  • Die Überschrift "anstrengende Dreharbeiten" ist unenzyklopädisch.
  • Die Bebilderung ist für einen exzellenten Artikel sehr mau. Das einzige Bild ist für den Film auch relativ irrelevant und wirkt erzwungen. Dann vielleicht lieber garkeins.

Ich verbleibe vorerst Abwartend.--bennsenson 14:13, 28. Jul. 2009 (CEST) Jetzt Pro (siehe unten).--bennsenson 20:13, 29. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Danke, dass du der Warnung zum Trotz den Artikel gelesen hast ;). Ich habe die Einleitung entsprechend gekürzt. Die beiden Überschriften habe ich nun abgeändert.
  • Die Charakterisierung Găbiţas habe ich gestrafft. (Das "dennoch" stand in der ersten Version, weil mMn jemand, der unzuverlässig ist, keine Ansprüche zu stellen braucht.)
  • Was den sehr langen Absatz betrifft, ist er eine Entsprechung zu den sehr langen Einstellungen im Film. Bei der Redaktion Film und Fernsehen wurde gelegentlich die Meinung vertreten, ein Filmartikel könne innerhalb gewisser Grenzen Stilmerkmale des behandelten Films übernehmen (wie die vielen Direktzitate im exzellenten Das Leben des Brian). Sicher ist der Film 4 Monate nicht lese- bzw. zuschauerfreundlich im Sinne von leicht konsumierbar; vielleicht der Grund, warum der Film trotz bester Kritiken wenig Publikum fand.
  • Tippfehler: Ich habe ihn mehrfach gelesen, aber mit jedem Durchgang wird man blinder für Fehler.
  • Deinen Eintrag "die Emotionen zeigt, " habe ich wieder rausgenommen, es war wirklich unpassend, denn Otilia versucht alle Emotionen zu verbergen.
  • Leider gibt es keine frei verfügbaren Bilder beteiligter Personen. Ich bestehe nicht auf Bildern, doch die Geschmäcker sind da sehr unterschiedlich. So erzwungen finde ich das Bild nicht. Ich warte da erstmal ein paar weitere Meinungen ab. – Filoump 18:51, 28. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Danke, dass Du so zügig auf den Großteil meiner Kritik reagiert hast. Ok dann ist "zeigt Emotionen" natürlich falsch. Ich wollte darauf hinweisen, dass die Charakterisierung "hat Angst und Mut" ja zwei sehr verschiedene Gefühle ausdrückt; die Angst passt auch nicht in das sonstige, dargestellte Profil ("Antrieb und Schwung, geht Risiken ein und geht an die Front"). Vielleicht wäre da "hat Angst, aber auch Mut" besser? Mit Lesefreundlichkeit meinte ich keine aneinandergereihten Binsenweisheiten, sicher darf und muss man bei solchen Filmen ins Detail gehen, dabei aber nicht das Maß verlieren. Dazu kommt der optische Faktor, wie gesagt, diesen "Monsterblock" vielleicht etwas aufteilen?--bennsenson 20:29, 28. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Sie erträgt die Angst, stellt sich ihr, jetzt. Ich habe das Kapitel ein wenig unterteilt, der lange Absatz ist nach meinem Geschmack jetzt eher zu kurz. – Filoump 18:40, 29. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Gute Lösung mit erträgt, die Unterteilung finde ich ebenfalls gut. Ändere mein Voting für die aktuelle Version in Pro.--bennsenson 20:13, 29. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Pro Ein sehr ausführlicher Artikel, der keine Fragen offen lässt, vorbildlich mit Einzelnachweisen versehen. --Joe-Tomato 10:18, 31. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Pro Mehr wäre wohl zuviel und zu detailiert. Bobo11 23:35, 2. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Pro Der Artikel hat mir sehr gut gefallen. Er liest sich sehr rund und ist dicht voller Informationen gepackt. Ein paar Kleinigkeiten:

  • Die Einleitung könnte noch erweitert werden. Insbesondere die Thematik der Abtreibung könnte dort schon erwähnt werden.
  • Im Inhalt steht im Moment ein halber Satz: „Herr Bebe Bei der ersten Untersuchung“. Fehlt hier noch ein erläuternder Satz zu Herrn Bebe (ist er illegal praktizierender Arzt? oder wie kommt er überhaupt zu der Tätigkeit?)?
  • Rezeption: mir würde noch eine Aussage fehlen, wie der Film in Rumänien aufgenommen wurde. Auch französische Stimmen (beim dortigen Erfolg) könnten die Rezeption noch etwas internationaler machen.
  • In der deutschen Presse: Geschmackssache, aber mir würde besser gefallen, wenn die Kritiker statt ihrer Zeitungen genannt würden.
  • Bebilderung: ich kann mit dem Bild leben und würde beim Hintergrund noch die Ceaucescu-Briefmarke reinknallen. Aber auch das ist Geschmackssache, und anderen sind die Bilder zu weit vom Inhalt weg.

Alles in allem: Exzellente Arbeit! Gruß --Magiers 22:58, 3. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Vielen Dank. Zu den einzelnen Punkten:
  • Einleitung: Da muss ich mir noch Gedanken machen. Falls die Abtreibung da reinkommt, dann verneinend, dass es nicht das zentrale Thema, und der Film kein "Abtreibungsfilm" ist.
  • Zu Bebe hab ich präzisiert. Über seine Ausbildung erfahren wir im Film nichts.
  • Die Rezeption im Herkunftsland ist natürlich Sahne auf jeden Filmartikel. Mangels Rumänisch-Kenntnissen muss ich leider passen – vielleicht findet sich ja ein Wikipedianer, der das kann. Die internationalen Reaktionen kommen im Goldene Palme-Abschnitt bereits vor, ich bin nicht sicher, ob eine Ausweitung des nicht kurzen Artikels eine Verbesserung wäre.
  • Kritiker oder Zeitungen: Eine verzwickte Sache. Die Auswahl erfolgt nach der Publikation (Auflage, Ruf). Die Urteile sind sicher ein Stück weit durch die schreibende Person bedingt. Beide nennen ("In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung meinte Andreas Kilb...") wirkt etwas schwerfällig. Ich habe in anderen Artikeln in Einzelfällen Kritiker, wenn es z.B. ein Seeßlen ist, erwähnt. Von den hier zitierten hat nur Iris Radisch einen eigenen Artikel.
  • Der Regisseur hat jede namentliche Erwähnung und die omnipräsenten Porträts des Diktators vermieden. Eine Briefmarke abzubilden, die ein Propagandamittel war, wird dem Filmwerk nicht gerecht.
Gruß, – Filoump 12:54, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
  • Exzellent bis grandios Hm, irgendwie kommt der Artikel ein bißchen schwergängig in die Pötte. Das passt natürlich zum Film und der Handlung und Umgebung, trotzdem aber hat es ungefähr bis zum Kamera-Abschnitt gebraucht bis ich mich von "öder Film" zu "muss ich unbedingt sehen" umentschieden hatte. Aber selbst das ist ja noch passiert. Am Artikel selbst gab es sowieso nie Zweifel: inhaltlich sehr dicht, souverän vom ersten Absatz an, tolle Recherche für einen aktuellen Film, gute Quellen, sehr gut zusammengefasst. Das ist schon Luxus hier. Für Details siehe Diskussion -- southpark 13:47, 4. Aug. 2009 (CEST) und nachdem ich grad meine vorredner gelesen hab: briefmarke bitte nicht, da ergährt man wenig über den film (zumal ceaucescu da ja eben nicht genannt wird) und mehr über die damalige briefmarkenmode... die kritiker statt der zeitungen zu nennen finde ich allerdings ne gute idee.Beantworten

Der Artikel ist exzellent mit 5 Pro. Details zur exzellenten Artikel-Version finden sich am Ende des Artikels. --Kauk0r 09:21, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Zwei Anmerkungen Bearbeiten

Wie viele andere auch, habe ich mir gestern den Film auf Arte angesehen und danach den Artikel komplett durchgelesen – ein vorzüglicher Filmartikel. Zwei Kleinigkeiten sind mir aufgefallen, die in der momentan Artikelversion nicht berücksichtigt werden:

  • Gabita trägt den Familiennamen Dragut, auf diesen reagieren ihre Mitmenschen mit Skepsis und Otilia muss sich in einer Szene sogar für ihre Freundin rechtfertigen. Der Name scheint islamischen Ursprungs zu sein (s. Weiterleitung Dragut). Der Artikel Islam in Rumänien erklärt den Hintergrund. Ich weiss, momentan geht das ganze eher in Richtung WP:TF, aber eventuell kann man Belege dafür finden und dies im Artikel nachreichen.
  • Momentan schweigt sich der Artikel über die Aufnahme in Rumänien (gut, da dürfte die Sprachbarriere Schuld sein), aber auch in den Vereinigten Staaten aus. Meiner Erinnerung nach waren die Kritiken in den USA durchweg positiv und der Film wurde auch mit einigen renommierten Kritikerpreisen (NYFCC, NSFC, LAFCA u. a. für Vlad Ivanov) sowie einer Golden-Globe-Nominierung bedacht, gemeinhin von den Medien ja als zweitwichtigster Filmpreis betitelt. Auch die Nicht-Berücksichtigung bei den Oscars hat ein größeres Presse-Echo in den US-Medien ausgelöst und die AMPAS nahm daraufhin Änderungen in ihrem Auswahlprozess vor (was bekanntlich nichts daran änderte, dass der europäische Kritikerliebling Gomorrha im Jahr darauf ebenfalls überraschend in der zweiten Runde hängen blieb). Grüße, --César 11:33, 13. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Tut mir leid, dass ich diese Anmerkungen über ein halbes Jahr nicht bemerkt habe. Zum Namen Dragut: Das ist interessant, führt aber meines Erachtens zu weit weg vom Lemma, zumal es nur mit entsprechender Kontextualisierung/Vertiefung dargestellt werden könnte. Zur Rezeption: Eine Ausweitung des Echos in Rumänien wäre sicher wünschenswert, erfordert aber wie du erwähnst Sprachkenntnisse. Die Rezeption in den USA halte ich für weniger bedeutend, schließlich war der Film gem. Lumière in Frankreich (352.000 Besucher), Spanien (131.000) und Italien (143.000) proportional erfolgreicher als in den USA (167.000). In Frankreich gab es sogar eine Kontroverse über die Verwendung des Films im Schulunterricht. Was ich vielleicht noch ausbauen werde, wäre ein listenförmiges Auszeichungungskapitel. – Filoump 21:15, 14. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Da hat die Synchro wohl zugeschlagen? Im Original heißt der Herr Drăguț, siehe hier https://youtu.be/7q33HebN2_g?list=WL&t=978 Das ist ein ganz normales rumänisches Wort und heißt auf Deutsch niedlich, süß, schön. Substantiviert kann es auch Geliebter bedeuten. Deswegen muss Otilia immer betonen, dass der Mann wirklich so heißt. Abgeleitet ist das Wort von drag (lieb) und absolut nichts mit Dragut oder dem Islam zu tun, vgl. https://dexonline.ro/definitie/dr%C4%83gu%C8%9B --84.57.127.106 22:42, 24. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Der Artikel ist im Bezug auf die Abtreibungsfrage sehr "parteiergreifend" Bearbeiten

Hallo, bin neu hier (versuch mich gerade einigermaßen zurechtzufinden) und hab mich extra wegen diesem Artikel angemeldet. Kurz ein paar Bemerkungen: Der Artikel ist sehr ausführlich geschrieben, vielleicht schon fast zu ausführlich für einen Film (aber lieber zu ausführlich als zu kurz, meine ich ;-) ). Daraus ergibt sich hier, dass der Inhalt in meinen Augen sehr unübersichtlich ist. Wenn man den kompletten Artikel am Stück durchliest, hat man irgendwie das Gefühl, man hätte jeden Aspekt fünfmal präsentiert bekommen. Außerdem geht mir eine Sache sehr gegen den Strich: Der Artikel ist im Bezug auf die Abtreibungsfrage sehr "parteiergreifend". Der Film selbst hält sich (wie schon im Artikel geschrieben) in dieser Sache neutral; was man von dem Artikel leider absolut nicht sagen kann. Formulierungen wie "die trotz der Repression den Mut hatten, eine Schwangerschaft abzubrechen", "Obwohl es Găbița ist, die schwanger ist, nimmt Otilia die Sache an die Hand – in ihr stecken Antrieb und Schwung, sie ist es, die Angst erträgt und Mut hat," und "Sie hat visuelle Ähnlichkeit mit Material, mit dem in westlichen Ländern Abtreibungsgegner Entsetzen hervorrufen möchten" vernichten die Neutralität des Artikels in dieser Hinsicht völlig. Den letzten von mir zitierten Abschnitt könnte man meiner Meinung auch völlig rausnehmen, da damit rein gar nichts über den Film ausgesagt wird; nichtmal über das im Zität angesprochene Material. Aber wie gesagt - Es ist toll, dass sich manche die Mühe machen, so ausführliche Filmberichte zu schreiben. Grüße, Razorback18 (nicht signierter Beitrag von Razorback18 (Diskussion | Beiträge) 21:33, 9. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Danke dass du dich mit deinem Anliegen hier auf die Diskussionsseite begeben hast, um deine Vorschläge vorzutragen. Wie du zwei Abschnitte weiter oben lesen kannst, ist der Artikel ausgezeichnet worden. Das ist der Grund, warum ich deine Änderungen/Formulierungsvorschläge nicht so einfach akzeptiert habe. Denn meist hat/haben sich der/die Hauptautor/en zu Formulierungen durchaus Gedanken gemacht und die Inhalte (sorgfältig) ausgewählt. Ich werde Benutzer:Filoump mal auf seiner Diskussionsseite anschreiben und ihn fragen, ob er sich um dein Anliegen kümmern kann! Nichts für ungut! Gruß. --Kauk0r 22:08, 9. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Sorry, aber eine Änderung von "Fötus" auf "Kind" zeigt alles andere als das Interesse an einen neutralen Artikel. Sowas kann man schlicht nur wieder zurücksetzen. Die restlichen beanstandeten Aussagen entstammen offensichtlich der Sekundärliteratur, die ich zwar nicht kenne, von der ich aber vollstes Vertrauen habe, dass Filoump sie hier gewohnt zuverlässig ausgewertet hat. Diese Aussagen könnte man höchstens noch stärker als Meinungen des jeweiligen Rezensenten markieren, aber nicht einfach nach Gutdünken der eigenen Meinung anpassen. Wenn etwa der Regisseur seinen Film eine Hommage auf den Mut der abtreibenden Frauen nennt, kann man das nicht einfach wegzensieren. Gruß --Magiers 22:49, 9. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Man ist also ein frauenfeindlicher Teufel, wenn man statt von einem Zellklumpen von einem Kind spricht? --2A0A:A540:FCE7:0:B004:5E56:B64A:4504 03:44, 3. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Wo spricht der Artikel von einem "Zellklumpen"? Fötus ist ein neutraler medizinischer Begriff, Du dagegen betreibst reine Polemik. Für die ist Wikipedia keine Plattform. --Magiers (Diskussion) 14:04, 3. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Ich bin natürlich immer bemüht, inhaltlich korrekte und ausgewogene Artikel zu verfassen. Dass der Film sich in der Frage des Rechts auf Abtreibung neutral halte, trifft mMn übrigens nicht ganz zu. Mungiu hat ja erklärt, dass nur der jenige moralisch handeln könne, der auch a priori eine Wahl zwischen verschiedenen Handlungsweisen habe. Zu den Textstellen:
  • Beim Satz "die trotz der Repression den Mut hatten, eine Schwangerschaft abzubrechen" geht aus dem Text klar hervor, dass es eine Stellungnahme des Regisseurs/Drehbuchautors ist. Der vorangehende Absatz macht klar, in welchem Kontext er das meint. Absichtserklärungen von Filmemachern gehören zum Standard in Filmwerkartikeln, ich sehe da kein Neutralitätsproblem.
  • Die Beschreibung "nimmt Otilia die Sache an die Hand – in ihr stecken Antrieb und Schwung" bezieht sich das von den beiden Protagonistinnen verfolgte Ziel. Dieses haben sie gefasst, noch bevor der Film angefangen hat, und ihre Handlungen - wie Otilias positive Züge von Tatkraft usw. - sind darauf ausgerichtet. Diese Perspektive behält der Film von Anfang bis Ende bei. Ob man das Ziel der Frauen teilt oder nicht, ändert nichts an Otilias Persönlichkeitsmerkmalen.
  • "visuelle Ähnlichkeit mit Material" usw.: Hier gehört tatsächlich eine Attribuierung der Aussage zur Autorin, Wilson 2008, in den Text, habe ich angefügt.
Grüße, – Filoump 20:58, 14. Jan. 2011 (CET)Beantworten