Dietrich Franz von Raesfeld

Domherr in verschiedenen Bistümern

Dietrich Franz von Raesfeld (* 1. September 1528[1]; † im 16. Jahrhundert) war Domherr in Osnabrück, Münster und Paderborn.

Leben Bearbeiten

Herkunft und Familie Bearbeiten

Dietrich Franz von Raesfeld entstammte dem westfälischen Adelsgeschlecht von Raesfeld, aus dem zahlreiche namhafte Persönlichkeiten hervorgegangen sind. Dessen Mitglieder gehörten dem katholischen Glauben an. Er war der Sohn des Arnd von Raesfeld zu Hamern (* 1479, † 1567) und dessen Gemahlin Petronella von Merveldt († 1534). Seine Geschwister waren Bernhard von Raesfeld (Fürstbischof von Münster), die münsterschen Domherren Gottfried, Heinrich, Arnd und Bitter, Johann (* 1509, ⚭ Katharina von dem Berge), Anna (* 1510, Nonne zu Überwasser), Bertra (1512–1548, ⚭ Wilhelm von Büren), Elisabeth (* 1515, Kanonisse in Recklinghausen), Goswin (* 1518, ⚭ Elisabeth von dem Berge, Schwester seiner Schwägerin Katharina), Ludger (* 1526–1503, Drost zu Wolbeck und Sassenberg) und Franz (* 1528, Domherr zu Mainz und Osnabrück).

Wirken Bearbeiten

Dietrich Franz studierte an der Kölner Artistenfakultät und erhielt im Jahre 1559 als Nachfolger des Domherrn Friedrich von Twist eine Dompräbende. Seine Studien setzte er in Paris sowie in Pavia, wo er Rechtswissenschaften studierte, fort. Seine Emanzipation fiel in das Jahr 1562. Dietrich Franz verzichtete im Jahre 1575 auf seine Pfründe. Sein Nachfolger wurde Rotger von Asbeck.

Quellen Bearbeiten

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.
  • Hermann Degering: Gottfried von Raesfeld. Sein Geschlecht, sein Leben und sein Testament. In: Aus dem geistigen Leben und Schaffen in Westfalen. Festschrift zur Eröffnung des Neubaus der Königlichen Universitäts-Bibliothek in Münster (Westfalen) am 3. November 1906. Münster 1906, S. 137–250. Digitalisat

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. LA Westfalen, Abteilung Münster, Mscr. VI. S. 87, Hier werden alle 20 Kinder des Arnd von Raesfeld mit genauem Geburtstag aufgeführt, Franz wird als 16. Kind genannt "Item Frans v Raesfeldt is geboren Anno 1528 des fridages up nativitatis Mariae d. 1.Sept. to negen Uhr Vormiddage".