Dieter Harms

deutscher Pathologe und Hochschullehrer

Dieter Harms (* 31. Dezember 1935 in Uetersen) ist ein deutscher Pathologe und Professor für Kinderpathologie in Kiel.

Leben und Wirken Bearbeiten

Dieter Harms, Sohn von Lilly Harms, geborene Landahl, und des Rechtsanwalts und Notars Hans-Werner Harms, studierte ab 1956 an der Philipps-Universität Marburg Medizin. Im Sommersemester 1956 wurde er Mitglied der Marburger Burschenschaft Rheinfranken. Zum zweiten klinischen Semester wechselte er an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), wo er sein Staatsexamen ablegte. 1962 wurde er zum Dr. med. promoviert.[1] Nach den zwei Jahren als Medizinalassistent ging er 1964 als wissenschaftlicher Assistent an das Institut für Humangenetik der CAU. Im Jahr 1966 heiratete er Annemargret Freitag. Aus der Ehe ging der Sohn Bodo Harms hervor. Seit 1965 bei Karl Lennert, habilitierte sich Dieter Harms 1970 für Pathologie.[2] 1974 wurde er außerplanmäßiger Professur für Kinderpathologie und Leiter des Instituts für Kinderpathologie (Paidopathologie).[3] 1977 gründete er das Kieler Kindertumorregister.[4] Eine einvernehmliche Zusammenarbeit pflegte der in Kiel-Russee lebende Mediziner mit der Orthopädischen Universitätsklinik unter Walter Blauth. Ab 1992 war er dreimal zwei Jahre Prodekan und Dekan der Medizinischen Fakultät. 1996–1999 war er Prorektor der CAU. Seit seiner Emeritierung lehrt er wochenweise an Universitäten in Russland. Durch mehr als 60 Aufenthalte hat er eine „späte Liebe“ zu dem Land entwickelt.

Veröffentlichungen (Auswahl) Bearbeiten

Ehrungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dissertation: Die fragliche Bedeutung des Serotonins für die allergische in-vitro-Leukocytolyse.
  2. Habilitationsschrift: Untersuchungen über die postmortale Fibrinolyse.
  3. a b c d Prof. Dr. med. Dr. h.c. Dieter Harms (GPOH). (PDF; 2,9 MB)
  4. Chronik der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH), Stand Mai 2004
  5. Ehrenmitglied GOPH (CAU)
  6. Rudolf-Virchow-Medaille (DGP) (Memento vom 31. Januar 2015 im Internet Archive)
  7. Archangelsk (CAU)
  8. Perm (CAU)