Die Diagrammatik ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit Diagrammen beschäftigt. Sie widmet sich der Frage, wie Daten und Erkenntnisse mit Hilfe von Diagrammen dargestellt, vermittelt und erläutert werden können. Die Diagrammatik verbindet Forschung unter anderem aus Bereichen wie Kultur- und Medienwissenschaft,[1] Wissensorganisation[2], Semiotik[3] und Kognitionswissenschaft.[4] Praktisch betrifft sie alle Bereiche, in denen Diagramme Anwendung finden. Seit 2002 findet alle zwei Jahre unter dem Namen The International Conference on the Theory and Application of Diagrams eine wissenschaftliche Konferenz zu Theorie und Anwendung von Diagrammen statt.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Wiktionary: Diagrammatik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Literatur Bearbeiten

  • Anderson, Michael, Meyer, Bernd, Olivier, Patrick (Hrsg.): Diagrammatic Representation and Reasoning. Springer, London 2002, ISBN 1-85233-242-5.
  • Matthias Bauer, Christoph Ernst: Diagrammatik: Einführung in ein kultur- und medienwissenschaftliches Forschungsfeld. transcript, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-8376-1297-4.
  • Jörg Bernardy: Die Kunst der Diagrammatik. HAW-Hamburg, 2013, abgerufen am 13. August 2015.
  • Steffen Bogen, Felix Thürlemann: Jenseits der Opposition von Text und Bild. Überlegungen zur Theorie des Diagramms und des Diagrammatischen. In: Alexander Patschovsky (Hrsg.): Die Bilderwelt der Diagramme Joachims von Fiore. Zur Medialität religiös-politischer Programme im Mittelalter. Thorbeke, Ostfildern 2003, ISBN 978-3-7995-0130-9, S. 1–22.
  • Christoph Ernst: Diagramme zwischen Metapher und Explikation. Studien zur Medien- und Filmästhetik der Diagrammatik. transcript, Bielefeld 2021, ISBN 978-3-8376-4351-0.
  • Sybille Krämer: Figuration, Anschauung, Erkenntnis. Grundlinien einer Diagrammatologie. Suhrkamp, Berlin 2016, ISBN 978-3-518-29776-6.
  • Astrit Schmidt-Burkhardt: Die Kunst der Diagrammatik – Perspektiven eines neuen bildwissenschaftlichen Paradigmas. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. transcript, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8376-3631-4.
  • Birgit Schneider/Christoph Ernst/Jan Wöpking (Hrsg.): Diagrammatik. Ein interdisziplinärer Reader. De Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-05-005799-6.
  • Frederik Stjernfelt: Diagrammatology. An investigation on the borderlines of phenomenology, ontology, and semiotics. Springer, Dordrecht 2007, ISBN 978-94-007-0531-9.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sybille Krämer: Matthias Bauer, Christoph Ernst: Diagrammatik (Rezension). rezensionen : kommunikation : medien, 10. Januar 1011, abgerufen am 13. August 2015.
  2. Linda Treude und Sascha Freyberg: Diagrammatik und Wissensorganisation. In: LIBREAS. Library Ideas. Nr. 21, 2012 (libreas.eu).
  3. Marcus Burkhardt: Alles ist diagrammatisch (Rezension). Justus-Liebig-Universität Gießen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 13. August 2015.
  4. Alexander Gerner: Diagrammatic Thinking. In: Atlas of Transformation. (monumenttotransformation.org).