Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum (DBSM) in Leipzig ist das älteste Fachmuseum seiner Art und wurde 1884 als Deutsches Buchgewerbe-Museum gegründet. Heute ein Teil der Deutschen Nationalbibliothek, wird es seit 2007 von Stephanie Jacobs geleitet.[1]
Das Museum sammelt, bewahrt und erschließt wertvolle Zeugnisse der Buch-, Schrift-, Druck- und Papierkultur. Die Bereitstellung einmaliger Studiensammlungen (etwa 1 Million Bestandseinheiten) und der zugehörigen Fachliteratur für wissenschaftliche Zwecke, insbesondere für die Buch- und Papiergeschichtsforschung, ist ein wesentliches Anliegen der musealen Arbeit. Neben einer Dauerausstellung bringt das Museum wechselnde thematische Ausstellungen an die Öffentlichkeit.
Sammlungen
BearbeitenHauptinitiator der Museumssammlungen war der Buchhändler Carl Berendt Lorck. Den Grundstock des Bestands bildet die 1886 auf Beschluss des Sächsischen Landtags aufgekaufte Sammlung des Verlegers Heinrich Klemm, die dem Deutschen Buchgewerbeverein zur Ausstellung in seinem Buchmuseum überlassen wurde.[2] Sie umfasst heute rund 67.000 Titel, darunter befinden sich rund 23.000 museale Drucke von der Inkunabelzeit bis zum 21. Jahrhundert, ferner auch Orientalia und Handschriften (hier insbes. die Elisabeth-Handschrift von 1481[3]). Innerhalb der Musealen Buchsammlungen kommen die Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (u. a. Fachadressbücher, Schriftmuster, Schreibmeisterbücher, Messkataloge) sowie 45.000 Objekte der Sammlung Künstlerische Drucke hinzu. Letztere dokumentiert die Buchgestaltung vom 20. Jahrhundert an und wurde ursprünglich durch die Deutsche Bücherei angelegt. Sie bis heute beständig erweitert durch Künstlerbücher, Pressendrucke und prämierte Bücher (so durch die Stiftung Buchkunst, bspw. aus dem Wettbewerb Schönste Bücher aus aller Welt).[4]
Das Museum verfügt über rund 150.000 Archivalien zur Geschichte des Buchhandels, bspw. Briefe (so etwa die Sammlung des goethezeitlichen Verlegers Georg Joachim Göschen), über 1.000 Porträts, etwa 18.000 Druckermarken und Verlagssignets, etwa 25.000 Geschäftsrundschreiben, 60 lfd. m Verlagskataloge und Prospekte, bis hin zu ganzen Verlagsarchiven (z. B. Gustav Fischer Verlag, Verlag Langewiesche) und buchhändlerischen und buchwissenschaftlichen Nachlässen (z. B. Paul Gotthelf Kummer, Herbert Grundmann, Gerhard Menz). Den Grundstock bildet das Archiv des Leipziger Börsenvereins, gegründet 1844, jedoch mit etlichen älteren Beständen. Allein das Foto- und Medienarchiv des Börsenblatts umfasst etwa 90.000 Objekte. Die Nachkriegszeit der Branche wird seit 2012 durch die Bestände des Frankfurter Börsenvereins wesentlich ergänzt.[5]
Die Papierhistorischen Sammlungen umfassen mit 400.000 Exemplaren die weltweit größte erschlossene Sammlung von Wasserzeichen – eine essentielle Hilfe bei Echtheitsprüfungen und der Herkunfts- und Altersbestimmung von Papieren. Hinzu kommt eine der bedeutendsten Buntpapiersammlungen weltweit, ursprünglich zusammengetragen von Franz Bartsch und Ernst Seegers.[6] Sammlungen der selten erhaltenen Riesaufdrucke (Etiketten für 1 Ries, d. h. 500 Bogen Druckpapier), Papierproben aus über 600 in- und ausländischen Papierfabriken sowie Archivalien zur Papiergeschichte runden die Bestände ab.[7]
Die Grafische Sammlung dokumentiert gestalterische, künstlerische und drucktechnische Aspekte des Buch- und Schriftwesens, z. B. durch Arbeiten einzelner Akteure, Musterbeispielen bestimmter Drucktechniken, Kalligrafisches und Typografisches, Gebrauchsgrafik, Klein- und Akzidenzdrucke usw. Nach schweren Verlusten im Zweiten Weltkrieg beläuft sich die Sammlung auf mehr als 43.000 Einzelblätter und Blattfolgen, u. a. 2.900 Exlibris, zahlreiche Bilderbögen und die Erzeugnisse der Reichsdruckerei zu nennen. Eine Sonderrolle spielen die noch kaum beforschten grob geschätzt 50.000 politischen Plakate, die den Ersten Weltkrieg und die folgenden Revolutionsjahre sowie die NS- und die DDR-Zeit abdecken.[8][9]
Technische Zeugnisse der Buch- und Schriftgeschichte stehen im Mittelpunkt der Kulturhistorischen Sammlung, zu deren etwa 9.000 Objekten Geräte und Materialien zur Handschrift, zum Schriftsatz und Schriftgießen, zum Druck in verschiedensten Formen (bis hin zum modernen 3D-Druck), zur Papierherstellung und -verarbeitung, zur Buchbinderei, sowie weiterhin zur Werbung und Vermittlung von Buch und Schrift gehören. Nach Zugängen aus dem Deutschen Papiermuseum Greiz (1964) wurde die Sammlung in den 1990ern insbesondere durch Zeugnisse der polygrafischen Industrie der ehemaligen DDR bereichert (u. a. C. G. Röder, Brockhaus, Gebr. Brehmer, Offizin Andersen Nexö). Die Freiberger Papierfabrik zu Weißenborn GmbH überließ 1994 nach der Übernahme durch Felix Schoeller den überwiegenden Teil seiner Egoutteure. Großzügige Schenkungen des südkoreanischen Early Printing Museum zu frühen ostasiatischen Drucktechniken erweitern die Perspektive.[10]
Hinzu kommen über 60 Nachlässe oder sonstige heterogene Spezialsammlungen. Vertreten sind hier die deutsche (besonders auch ostdeutsche) Buch- und Schriftgestaltung des mittleren und späten 20. Jahrhunderts, allen voran der „Jahrhunderttypograf“[11] Jan Tschichold, weiterhin Grafiker und Buchgestalter wie Erich Gruner, Walter Tiemann, Egbert Herfurth, Hans Ticha, Karl Stratil, Horst Hussel, Günter Horlbeck und Irmgard Horlbeck-Kappler, andererseits Schriftgestalter wie Herbert Post, Albert Kapr, Hans Peter Willberg, Axel Bertram, Walter Schiller, Gert Wunderlich und Hildegard Korger, ferner Papierhistoriker wie der ehemalige Museumsdirektor Hans H. Bockwitz.[12][13] Thematisch enger eingegrenzt sind bspw. die Comic-Sammlung Armin Abmeier, die Sammlung Hartung zu Pop-up-Büchern und ähnlichen beweglichen Buchformen[14], die von Gerhard Hartmann gestifteten buchkünstlerischen Objekte[15] und die Buchtüten-Sammlung Lehmstedt[16].
Geschichte
BearbeitenAm 29. Oktober 1884 erfolgte die Gründung als Deutsches Buchgewerbe-Museum, es handelt sich damit um das älteste Buchmuseum der Welt. Es hatte seinen Sitz zunächst in der Buchhändlerbörse in der Ritterstraße, ab 1888 im Buchhändlerhaus in der Hospitalstraße und ab 1900 im Buchgewerbehaus in der Dolzstraße. 1914 übernahm das Museum bedeutende Ausstellungsstücke von der Bugra, der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik, auf der sich Leipzig auf dem Höhepunkt seines Einflusses auf diesen Gebieten zeigte.
In der Inflationszeit zu Beginn der 1920er Jahre geriet das Museum in große Existenznot und konnte weder Gehälter, noch Miete und Heizung bezahlen. Rettung bot eine Künstlerspende, an der sich u. a. Lovis Corinth, Paul Klee, Käthe Kollwitz und Oskar Kokoschka beteiligten.[17]
1939 zog das Museum in einen 1936 bis 1938 errichteten Erweiterungsbau des Deutschen Buchgewerbehauses am Gutenbergplatz und eröffnete am 22. Juni 1940 (Johannistag) in einer Feierstunde aus Anlass der Fünfhundert-Jahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes Gutenberg[18] eine neue Schausammlung.[19] Die Präsentation erstreckte sich auf 22 Räume.[20] Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum durch einen schweren Luftangriff in der Nacht zum 4. Dezember 1943 so sehr beschädigt, dass drei Viertel des Buchbestandes zerstört wurden.[21] Einige der wertvollsten Stücke, darunter eine Gutenberg-Bibel und die Becher'sche Sammlung historischer Einbände, waren zuvor nach Schloss Rauenstein ins Erzgebirge ausgelagert worden. Dort wurden sie im September 1945 von einer Trophäenkommission[22] der Roten Armee beschlagnahmt und nach Moskau gebracht, wo sie sich bis heute in der Russischen Staatsbibliothek befinden.[23] Die 1901 bzw. 1911 erworbenen Buntpapiersammlungen von Ernst Seegers bzw. Franz Bartsch hatten den Luftangriff in Leipzig überstanden.[24] In all diesen kritischen Jahren spielte die Bibliothekarin Martha Debes, die für das Museum von 1926 bis 1979 tätig war, eine herausragende Rolle.[25]
Seit 1950 gehört das Museum als eine Abteilung zur damaligen Deutschen Bücherei Leipzig und ab 2006 zur Deutschen Nationalbibliothek. 1954 wurde die Sammlung der unter dem Direktor Heinrich Uhlendahl begründeten und von Julius Rodenberg geleiteten Abteilung für kostbare Drucke in das Museum integriert, die u. a. eine Auswahl aus Buchkunstwettbewerben wie den Schönsten deutschen Büchern (seit 1927) dokumentiert.[26] Als die Deutsche Bücherei 1962 das Jubiläum ihres fünfzigjährigen Bestehens feierte, wurde vom Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig jener Teil der ehemaligen Bibliothek übergeben, der die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs überstanden hatte.[27] Das Deutsche Papiermuseum, das 1897 als Privatinitiative von Karl Theodor Weiß gegründet worden war und von 1957 bis 1964 in Greiz als staatliche Einrichtung unter der Leitung von Wisso Weiß bestanden hatte, wurde 1964 als Sachgebiet in das Museum übernommen.
Eine Expertenkommission unter der Leitung von Bernhard Fabian legte 1994 eine Denkschrift vor, die sich mit der Weiterentwicklung des Museums als Ausstellung und Arbeitsstätte für die Buchforschung befasste.[28] Am 24. September 2009 wurde im Rahmen einer öffentlichen Festveranstaltung der 125-jährige Geburtstag des Museums gefeiert. „Der »Blick zurück nach vorn« war […] Gegenstand einer Podiumsdiskussion zum Thema »Buch-Orte gestern und morgen«, die im Mittelpunkt der Geburtstagsfeier stand.“[29]
2007 war der Baubeginn für einen auf einem Entwurf der Stuttgarter Architektin Gabriele Glöckler basierenden Erweiterungsbau, der im Mai 2011 eröffnet wurde.[30] Die neue Dauerausstellung „Zeichen Bücher Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode“ wurde am 13. März 2012 eröffnet.[31][32] Unter dem gleichen Titel wurde am 18. Mai 2014 die erste virtuelle Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums veröffentlicht. Sie ist zweisprachig, frei zugänglich und bietet in elf Themenmodulen – darunter Handschriftenkultur, Buchdruck, Zensur und Lesewelten – vielfältige Einblicke in die Geschichte der Medien.[33]
Seitens der Deutschen Nationalbibliothek sind dem Museum mehrere historische Sammlungen des Hauses zugeordnet worden. Die Bibliothek der deutschen Reichsversammlung (Reichsbibliothek) aus den Jahren 1848/49 war der Deutschen Bücherei in Leipzig 1938 vom Germanischen Nationalmuseum übergeben worden – und wurde ausdrücklich zur historischen Vorläuferin stilisiert.[34] Die 1970 neu gegründeten Sammlung Sozialistica geht in ihrem Grundstock auf ein Geschenk des Verlegers Johann Heinrich Wilhelm Dietz zurück, der 1916 seine sozialdemokratische Privatbibliothek der Deutschen Bücherei in Leipzig vermacht hatte.[35] Ein beispielhafter Ausschnitt des ehemaligen Sperrbestandes der Nationalbibliothek gibt Einblick in die bis in die 1990er übliche Praxis der Separierung zahlreicher Titel aus moralischen oder politischen Gründen.[36]
Direktorinnen und Direktoren
- 1889–1898: Konrad Burger
- 1898–1903: Rudolf Kautzsch
- 1903–1904: Eduard Toennies[37]
- 1905–1908: Erich Willrich[38]
- 1909–1913: Johannes Schinnerer
- 1913–1929: Albert Schramm
- 1929–1954: Hans H. Bockwitz
- 1955–1985: Fritz Funke
- 1985–2005: Lothar Poethe
- seit 2007: Stephanie Jacobs
Ausstellungen (Auswahl)
Bearbeiten- 9. Februar bis 21. April 1907: Erste Graphischen Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes[39]
- Oktober und November 1907: Die Buchbindekunst der alten Meister (Ausstellung von Bucheinbänden aus der Sammlung von Carl D. Becher, Karlsbad)[40]
- 7. September bis 26. November 1994: Papierschöpfungen. Arbeiten aus der Papierwerkstatt John Gerard
- 22. August bis 28. September 1996: Traditionen der Papiergeschichtsforschung
- 29. April bis 11. Juni 1997: Wolfgang Heuwinkel, geheime Muster. Aquarelle, Papierobjekte, Zellstoffskulpturen
- 6. Juli bis 21. Oktober 2000: Nicht ans Wort gebunden[41]
- 18. Juli bis 17. Oktober 2001: Zwischen moderner Textverarbeitung und traditioneller Aufzeichnungstechnik[42]
- 9. November 2001 bis 28. März 2002: Kommunikation visuell. Wort, Bild, Buch – verschlüsselt und transformiert, Klaus Peter Dencker
- 13. April bis 14. September 2002: Spuren der Zeichen, Paul Zimmermann
- 29. Oktober 2002 bis 31. März 2003: Walter Dohmen – Steine des Anstoßes. Druckgrafik
- 13. April bis 14. September 2002: Jan Tschichold (1902–1974), Kontinuität und Wandel
- 12. April 2003 bis 13. September 2003: Barbara Beisinghoff – Raum für eine Hell-Seherin. Gedankenbilder und geschöpfte Worte
- 15. Oktober 2003 bis 27. März 2004: Durch das Labyrinth (Hubertus Gojowczyk, Arbeiten mit Büchern, Zeitungen und Noten, 1968 bis 2003)
- 21. Januar 2005 bis 30. April 2005: Geben & Nehmen : Stiftungen, Schenkungen, besondere Erwerbungen
- 7. Oktober 2005 bis zum 29. April 2006: Wolfgang Buchta: Palimpsest – Unwegsame Gebiete I–V
- 21. Juni bis 25. November 2006: Buch – Kunst – Balance. Henry Günther, Buchgestalter, Herausgeber, Buchbinder; die Künstlerbücher der Edition Balance 1990 bis 2006[43]
- 28. Juli 2006 bis 3. Februar 2007: Renate Tost – Von der Schulausgangsschrift zur Kalligrafie und skripturalen Gestik.[44]
- 15. März bis 8. September 2007: Hans Ticha. Buch und Grafik 1970–2006.[45]
- 12. März bis 12. Oktober 2014: Die Welt in Leipzig. Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik BUGRA 1914[46]
- 13. Dezember 2014 bis 7. Juni 2015: Kindheit und Jugend im Ersten Weltkrieg
- 5. Juni bis 4. Oktober 2015: SchriftBild. Russische Avantgarde
- 19. Februar bis 2. Oktober 2016 »Bahnriss?! Papier | Kultur«[47]
- 4. November 2020 bis 30. Juni 2021: ÜberSetzen – die Fähre zwischen Text und Welt[48]
- 16. März bis 25. September 2022: Verbriefte Freundschaft. Axel Schefflers Briefbilder.[49]
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1970: Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig
- 2012: Antiquaria-Preis für die Dauerausstellung „Zeichen – Bücher – Netze. Von der Keilschrift zum Binärcode“
Siehe auch
Bearbeiten- Die Datenbank der Buchhändlerischen Geschäftsrundschreiben des DBSM mit Daten aus Geschäftsrundschreiben rund um den Buchhandel ab der Mitte des 18. Jahrhunderts[50]
Literatur
Bearbeiten- Albert Schramm: Das Deutsche Buchmuseum zu Leipzig 1885–1925. Deutsches Buchmuseum, Leipzig 1925, DNB 361695942.
- Hans H. Bockwitz: Das Deutsche Museum für Buch und Schrift. Sein Werden und seine Ziele. In: Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik. Band 67, 1930, Nr. 3, S. 109–126 (auch als Sonderdruck: Deutscher Verein für Buchwesen und Schrifttum, Leipzig 1930, DNB 579219062).
- Hans H. Bockwitz: Das Deutsche Museum für Buch und Schrift. 1884–1934. In: Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik. Band 71 (1934), Nr. 10, S. 623–664.
- Fritz Funke: Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Bücherei in Leipzig. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 59 (1984), S. 194–210.
- Lothar Poethe: Vom „Deutschen Kulturmuseum“ zum „Deutschen Buchmuseum“. Zur Geschichte des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in der Weimarer Republik. In: Jahrbuch der Deutschen Bücherei 20 (1984), S. 9–49.
- Lothar Poethe unter Mitarbeit von Hannelore Schneiderheinze: Chronik des Deutschen Buch- und Schriftmuseums. In: Stephanie Jacobs (Hrsg.): Zeichen – Bücher – Wissensnetze. 125 Jahre Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek. Wallstein, Göttingen 2009, ISBN 978-3-8353-0583-0, S. 377–390.
- Stephanie Jacobs: In neuem Gewand … Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek wird 125 Jahre alt und erhält in Leipzig ein neues Domizil. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. Band 56 (2009), S. 373–379, doi:10.3196/186429500956669.
- Stephanie Jacobs (Hrsg.): Tiefenbohrung. Eine andere Provenienzgeschichte. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-7757-5249-7.
Weblinks
Bearbeiten- Deutsches Buch- und Schriftmuseum
- Zeichen – Bücher – Netze, virtuelle Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dr. Stephanie Jacobs neue Leiterin des Deutschen Buch- und Schriftmuseums. In: Buchmarkt. 26. März 2007, abgerufen am 12. Februar 2022.
- ↑ Hans H. Bockwitz: Heinrich Klemm und sein „Bibliographisches Museum“. Zu seinem 50.Todestage am 28. November 1936. In: Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik. Band 73 (1936), S. 493–495.
- ↑ Bettina Rüdiger: Von Frauen über Frauen. Elisabeth-Handschrift. In: Stephanie Jacobs (Hrsg.): Tiefenbohrung. Eine andere Provenienzgeschichte. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-7757-5249-7, S. 273–274.
- ↑ Museale Buchsammlungen. Website der Deutschen Nationalbibliothek. Zugriff 19.07.2024.
- ↑ Archivalien und Dokumente zur Buchgeschichte. Website der Deutschen Nationalbibliothek. Zugriff 19.07.2024.
- ↑ Zu Bartsch vergleiche: Julia Rinck: Japan - Wien - Leipzig. In: Stephanie Jacobs (Hrsg.): Tiefenbohrung. Eine andere Provenienzgeschichte. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-7757-5249-7, S. 51–52.
- ↑ Papierhistorische Sammlungen. Website der Deutschen Nationalbibliothek. Zugriff 19.07.2024.
- ↑ Grafische Sammlung. Website der Deutschen Nationalbibliothek. Zugriff 19.07.2024.
- ↑ Julia Rinck: Kriegssammlungen auf Umwegen. In: Stephanie Jacobs (Hrsg.): Tiefenbohrung. Eine andere Provenienzgeschichte. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-7757-5249-7, S. 91–95.
- ↑ Kulturhistorische Sammlung. Website der Deutschen Nationalbibliothek. Zugriff 19.07.2024.
- ↑ Jan Tschichold - Ein Jahrhunderttypograf?. Hg. v. Stephanie Jacobs u. Patrick Rössler. Göttingen 2019.
- ↑ Vor- und Nachlässe. Website der Deutschen Nationalbibliothek. Zugriff am 22. Juli 2024.
- ↑ Benjamin Sasse: Was bleibt. Vor- und Nachlässe. In: Stephanie Jacobs (Hrsg.): Tiefenbohrung. Eine andere Provenienzgeschichte. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-7757-5249-7, S. 191–195.
- ↑ Benjamin Sasse: Blättern in 3D. Kinetische Bücher aus der Sammlung Hartung. DNB-Blog. 11. August 2022.
- ↑ Benjamin Sasse: Fragiles Erinnern. Eine Kassette auf Reisen. DNB-Blog. 24. Februar 2023.
- ↑ Vgl. Mark Lehmstedt: Buchtüten. Werbung für das Buch. Leipzig 2021.
- ↑ Stephanie Jacobs, Carolina Volkmann: Künstlerspende rettet Museum. In: Dialog mit Bibliotheken. Band 34 (2022), Nr. 2, S. 41–45 (DNB 1271288869/34 [PDF; 248 kB]).
- ↑ Feierstunde des Deutschen Buchgewerbevereins und Eröffnung des Deutschen Buchmuseums. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. Jg. 108, Nr. 145, 25. Juni 1940, S. 234.
- ↑ Lothar Poethe unter Mitarbeit von Hannelore Schneiderheinze: Chronik des Deutschen Buch- und Schriftmuseums. In: Stephanie Jacobs (Hrsg.): Zeichen – Bücher – Wissensnetze. 125 Jahre Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek. Wallstein, Göttingen 2009, ISBN 978-3-8353-0583-0, S. 382.
- ↑ Hans H. Bockwitz: Rundgang durch die Schausammlung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums, Gründungsbesitz des Deutschen Buchgewerbevereins seit 1884. 2. Ausgabe. Verlagsabteilung des Deutschen Buchgewerbevereins, Leipzig 1943, DNB 1153951924.
- ↑ Ramon Voges: Bücher, Bomben, Daten. Die Zerstörung des Leipziger Buchhändlerviertels. In: Dialog mit Bibliotheken. Band 31 (2019), Nr. 1, S. 54–56 (DNB 1180659112/34 [PDF; 304 kB]).
- ↑ Klaus-Dieter Lehmann, Ingo Kolasa (Hrsg.): Die Trophäenkommissionen der Roten Armee. Eine Dokumentensammlung zur Verschleppung von Büchern aus deutschen Bibliotheken (= Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. Sonderheft 64). Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-465-02882-1.
- ↑ Lothar Poethe: Ein Zwischenbericht über Trophäenbücher. In: Dialog mit Bibliotheken. Band 11 (1999), Nr. 2, S. 16–35.
- ↑ Frieder Schmidt: Buntpapier in den Sammlungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums. In: Dialog mit Bibliotheken. H. 1, 2012, S. 50–55 (DNB 1026682312/34 [PDF; 242 kB]).
- ↑ Helma Schaefer: Leipzig. Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum gedenkt in diesem Jahr deshundertsten Geburtstages von Martha Debes (20. 7. 1902 Leipzig/Möckern – 18. 12. 1987 Leipzig). In: Marginalien. Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie. 168. Heft, 4/2002, ISSN 0025-2948, S. 102–104.
- ↑ Stephanie Jacobs: Lob des Wettbewerbs. In: Dies. (Hrsg.): Tiefenbohrung. Eine andere Provenienzgeschichte. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-7757-5249-7, S. 127–130; Gabriele Netsch: Nicht nur zum Lesen. Ebd., S. 103–106.
- ↑ Schätze der ehemaligen Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Neujahrsgabe. Bearb. von Fritz Funke u. a. Mit einem Geleitwort von Heinrich Becker. Deutsche Bücherei, Leipzig 1961, DNB 454303203.
- ↑ Die Deutsche Bibliothek: Entwicklung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Bücherei Leipzig. Denkschrift. Erarb. von einer Expertenkomm. unter der Leitung von Bernhard Fabian. Leipzig, Frankfurt am Main, Berlin 1994, ISBN 3-922051-65-0
- ↑ Hannelore Schneiderheinze: 125 Jahre Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek. In: Dialog mit Bibliotheken. Band 22 (2010), Nr. 1, S. 68–71, hier S. 69 (DNB 1009806718/34 [PDF; 106 kB]).
- ↑ Bernd Aschauer (Hrsg.): Umschlag, Hülle, Inhalt. Erweiterung Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig. Hatje Cantz, Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7757-2763-1.
- ↑ Deutsche Nationalbibliothek: Deutsches Buch- und Schriftmuseum ( vom 6. Juni 2017 im Internet Archive), abgerufen am 2. August 2014
- ↑ Stephanie Jacobs (Hrsg.): Zeichen – Bücher – Netze. Von der Keilschrift zum Binärcode. Wallstein, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8353-1824-3.
- ↑ Deutsche Nationalbibliothek. ( vom 11. Februar 2017 im Internet Archive) In: dnb.de, abgerufen am 20. Mai 2014.
- ↑ Johann Jacobi: Die Reichsbibliothek. Biographie einer Büchersammlung 1848-1938. Leipzig 2021.
- ↑ Jörg Räuber, Emily Löffler: Sammlung Sozialistica. Sozialistisch, revolutionär, radikal. In: Stephanie Jacobs (Hrsg.): Tiefenbohrung. Eine andere Provenienzgeschichte. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-7757-5249-7, S. 258–266.
- ↑ Jörg Räuber: "Für die allgemeine Benutzung ungeeignet". In: Stephanie Jacobs (Hrsg.): Tiefenbohrung. Eine andere Provenienzgeschichte. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-7757-5249-7, S. 59–61.
- ↑ Toennies, Eduard: Leben und Werke des Würzburger Bildschnitzers Tilmann Riemenschneider: 1468–1531, Diss. Uni Heidelberg 1900, Lebenslauf[1]
- ↑ Willrich, Erich. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag); abgerufen am 29. Januar 2024.
- ↑ Erich Willrich: I. Graphische Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes im Deutschen Buchgewerbe-Museum in Leipzig. In: Deutsche Kunst und Dekoration. Band 20 (1907), S. 63–83, doi:10.11588/diglit.9555.5.
- ↑ Erich Willrich: Die Buchbindekunst der alten Meister. In: Archiv für Buchgewerbe. Band 44 (1907), Nr. 11–12, S. 438–445.
- ↑ Nicht ans Wort gebunden. Limitierte Kommunikation zwischen Vision und Provokation. Deutsches Buch- und Schriftmuseum, Ausstellung, 6. Juli – 21. Oktober 2000. Katalog: Hannelore Schneiderheinze. Die Deutsche Bibliothek, Leipzig / Frankfurt am Main / Berlin 2000, ISBN 978-3-933641-16-8.
- ↑ Zwischen moderner Textverarbeitung und traditioneller Aufzeichnungstechnik. Katalog zur Ausstellung, 18. Juli bis 17. Oktober 2001, Deutsches Buch- und Schriftmuseum. Die Deutsche Bibliothek, Leipzig / Frankfurt am Main / Berlin 2001, ISBN 978-3-933641-31-1.
- ↑ Hannelore Schneiderheinze: Buch – Kunst – Balance. Henry Günther: Buchgestalter, Herausgeber, Buchbinder – Die Künstlerbücher der Edition Balance 1990 bis 2006. In: Dialog mit Bibliotheken. Band 18 (2006), Nr. 2, S. 52–54 (DNB 993833640/34 [PDF; 132 kB]).
- ↑ Hannelore Schneiderheinze: Renate Tost – Von der Schulausgangsschrift zur Kalligrafie und skripturalen Gestik. Nachbetrachtung zu einer Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig vom 28. Juli 2006 bis 3. Februar 2007. In: Dialog mit Bibliotheken. Band 19 (2007), Nr. 1, S. 51–52 (DNB 993860109/34 [PDF; 74 kB]).
- ↑ Deutsche Nationalbibliothek, Deutsches Buch- und Schriftmuseum (Hrsg.): Hans Ticha. Buch und Grafik 1970 – 2006. Katalog zur Ausstellung, Projektleitung, Katalogbearb., Red.: Hannelore Schneiderheinze. Deutsche Nationalbibliothek, Leipzig / Frankfurt am Main / Berlin 2007, ISBN 978-3-933641-81-6.
- ↑ Stephanie Jacobs: Weltkultur und Weltkrieg – Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik – Bugra 1914. In: Dialog mit Bibliotheken. 26 (2014), Nr. 2, S. 54–58 (DNB 1068659688/34 [PDF; 2,3 MB]).
- ↑ Frieder Schmidt: »Bahnriss?! Papier | Kultur« – eine Ausstellung im Deutschen Buch- und Schriftmuseum. In: Dialog mit Bibliotheken. Band 28 (2016), Nr. 1, S. 42–47 (DNB 108253787X/34 [PDF; 16,4 MB]).
- ↑ Maja Hetmank, Yvonne Jahns: ÜberSetzen – die Fähre zwischen Text und Welt. Eine Ausstellung vom 4. November 2020 bis 30. Juni 2021 im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig. In: Dialog mit Bibliotheken. Band 32 (2020), Nr. 2, S. 56–62 (DNB 1218806109/34 [PDF; 327 kB]).
- ↑ Jakob Hoffmann, Stephanie Jacobs: Verbriefte Freundschaft. Axel Schefflers Briefbilder. In: Dialog mit Bibliotheken. Band 34 (2022), Nr. 1, S. 57–59 (DNB 1253693196/34 [PDF; 151 kB]).
- ↑ Kristina Barth, Hannelore Effelsberg: Buchhändlerische Geschäftsrundschreiben – Einführung. ( vom 16. Dezember 2013 im Internet Archive) In: ddb.de, 9. März 2004.
Koordinaten: 51° 19′ 19,8″ N, 12° 23′ 47,7″ O