Deutsche Weinkönigin

Repräsentantin des deutschen Weines

Die Deutsche Weinkönigin ist die auf ein Jahr gewählte Repräsentantin (Produktkönigin) des deutschen Weines, deren Wahl in der Regel in der pfälzischen Stadt Neustadt an der Weinstraße erfolgt.[1][2] Um das Amt bewerben sich die Gebietsweinköniginnen der mittlerweile dreizehn deutschen Anbaugebiete für Qualitätswein.

Die 75. Deutsche Weinkönigin ist Eva Brockmann (Franken). Sie wurde am 29. September 2023 im Saalbau in Neustadt an der Weinstraße für die Amtszeit 2023/24 gewählt.

Geschichte Bearbeiten

Anfänge Bearbeiten

1931 kürte erstmals ein deutsches Weinanbaugebiet, die Pfalz, eine Weinkönigin. Die Idee zu dieser Pfälzischen Weinkönigin stammte von dem Verleger Daniel Meininger. Auf seinen Vorschlag wurde Ruth Bachrodt, später Theysohn, gewählt, die aus Pirmasens in der Westpfalz kam, wo gar kein Wein angebaut wird.[3] Ihre Nachfolgerin Cilly Seitz wurde dann 1932 nach regulärer Ausschreibung gewählt. Bereits 1933 ging das Ritual an die nationalsozialistischen Machthaber über. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges suchte im Auftrag des damaligen Gauleiters Josef Bürckel der offizielle „Gau-Fotograf“ alljährlich nach der „hübschesten dem Wein verbundenen jungen Frau“.

Weil die Pfälzische Weinkönigin deutschlandweit die einzige Weinkönigin war, repräsentierte sie bis 1939 und dann wieder von 1947 bis 1949 ohne zusätzliche Wahl in Personalunion neben dem pfälzischen auch allgemein den deutschen Wein. Auch 1949 gab es nur eine Wahlhandlung, aber im Anschluss an die Wahl wurde Elisabeth Kuhn aus Diedesfeld auch offiziell zur Deutschen Weinkönigin bestimmt, die damit einzige Pfälzische und Deutsche Weinkönigin in ein und demselben Jahr war.

Kriterien für die Kandidatur Bearbeiten

Seit 1950 wird die Deutsche Weinkönigin in einer eigenen Wahl ermittelt: Jedes deutsche Anbaugebiet wählt alljährlich seine regionale Weinkönigin; aus der Mitte der Gebietsweinköniginnen wird im Folgejahr die Deutsche Weinkönigin gewählt. Bis 1999 galt die Bedingung, dass die Kandidatinnen ledig sein mussten – also weder verheiratet noch geschieden sein durften – und aus einer Winzerfamilie zu stammen hatten. Seit dem Jahr 2000 verlangen die Richtlinien von den Bewerberinnen lediglich noch eine „eindeutige und starke Verbundenheit mit deutschen Weinen“, nachzuweisen durch „eine entsprechende weinbezogene Berufsausbildung und/oder eine familiäre Bindung mit dem heimischen Weinbau und/oder die Qualifikation als Gebietsweinkönigin“. Außerdem müssen die Bewerberinnen am Tag der Wahl mindestens 18 Jahre alt sein.

Wandel der Anforderungen Bearbeiten

Über 30 Jahre lang entsprachen die Weinköniginnen dem traditionellen Bild des hübschen, braven Mädchens in Tracht; nur das ursprüngliche Zepter wich 1966 einem Weinglas. So beschrieb 1950 die Süddeutsche Zeitung die Kandidatinnen als „echte Töchter der Weinberge, von kräftiger Statur, kerngesund und apfelbäckig“. Die Prüfungen bestanden damals unter anderem darin, einen Walzer zu tanzen und eine Rede zu halten.[4] Bis Ende der 1950er Jahre beschränkten sich die Repräsentationspflichten der deutschen Weinkönigin im Wesentlichen auf die inländischen Absatzmärkte. Es gab Auftritte bei Weinfesten, bei der Grünen Woche und bei gesellschaftlichen Ereignissen wie der Verleihung des Deutschen Weinkulturpreises. Auslandsreisen wie nach Belgien (Irmgard Mohler) oder Spanien (Wilma Seyer, später Scholl) blieben die Ausnahme. Der damalige Außenminister Heinrich von Brentano erkannte allerdings das diplomatische Potenzial für das Image der jungen Bundesrepublik, als er Wilma Seyer bei den von ihm angeregten Diplomatenweinwochen im Kloster Eberbach präsentierte. Bereits im darauffolgenden Jahr reiste in Person der damals noch Pfälzischen und späteren Deutschen Weinkönigin Christel Koch erstmals eine Weinkönigin aus Deutschland in die USA.

In den 1980er Jahren begann sich das Bild der Weinkönigin in der Öffentlichkeit grundlegend zu wandeln, vor allem aufgrund des Auftretens von Persönlichkeiten wie Karin Molitor (1982/83) und Petra Mayer (1988/89). Im Jahr 1981 wurde das bis dahin für Fototermine obligatorische Dirndl abgeschafft. Ab den 1990er Jahren wurde das Amt für junge Winzerinnen und am Weinbau interessierte Frauen immer mehr zum Karrieresprungbrett in der Politik (Julia Klöckner), im Marketing (Katja Schweder, Evelyn Schmidt), in der Gastronomie (Carina Dostert) oder im eigenen Betrieb (Sandra Hake, Sylvia Benzinger). Gutes Aussehen und Tanzbegabung der Kandidatinnen sind heute keine ausschlaggebenden Gründe mehr, eine Kandidatin zu wählen, vielmehr werden neben fundierten Fachkenntnissen in Önologie und Kellertechnik auch Schlagfertigkeit und Beredsamkeit sowie Fremdsprachenbeherrschung und Exportwissen verlangt. Deshalb wurde 2009 in Neustadt an der Weinstraße ein Vorbereitungsseminar für die Kandidatinnen eingeführt.[1]

Krone Bearbeiten

 
Krönung der Deutschen Weinkönigin 2017/18: Katharina Staab (Mitte) mit den Weinprinzessinnen Laura Lahm (links) und Charlotte Freiberger (rechts)

Im Lauf der Jahrzehnte wurde das besonders für das Ausland wichtigste königliche Insigne, die Weinkrone, Änderungen unterzogen und der jeweiligen Mode angepasst.

  • Die erste Krone war massiv und zierte von 1949 an die Häupter.
  • Die zweite Krone entstand zwanzig Jahre später, 1969. Sie war sehr plakativ gestaltet und enthielt farbige Elemente.
  • Die dritte Krone, 1978 eingeführt, wirkte etwas filigraner und war nach wie vor mit violetten und grünen Trauben verziert.
  • Die vierte Krone von 1988 präsentierte sich asymmetrisch, war aber immer noch dominiert von Trauben und Traubenblättern.
  • Die fünfte Krone, seit 2000 in Gebrauch, war modern und filigran ausgeführt. Eine Traube in der Mitte mit dreizehn Steinen symbolisierte die 13 deutschen Anbaugebiete.
  • Im Sommer 2015 wurde die sechste Krone vorgestellt. Sie ist sechs Zentimeter hoch, 90 Gramm schwer und besteht aus vergoldetem Silber. Dekoriert mit kleinen Steinchen wirkt sie vor allem durch ihre Form. Feine Ranken erinnern an die Ornamentik des Jugendstils, daneben ziert alle drei Exemplare in der Mitte eine stilisierte Traube. Diese entspricht dem Logo des DWI, mit dem dieser seit letztem Jahr weltweit wirbt.[5] Unterschieden sich vorher noch die Kronen von Königin und Prinzessinnen, so sind jetzt alle drei nahezu identisch; lediglich die der Königin hat einen Bogen mehr und 13 kleine Edelsteine aus rotem Granat und grünem Turmalin. Sie wurden von der Goldmeisterwerkstatt Aurelia in Bad Kreuznach gestaltet.

Wahl Bearbeiten

Orte Bearbeiten

 
Inschrift am Neustadter Saalbau: Krönungsstätte der Deutschen Weinkönigin
 
Postnebenstempel von Neustadt an der Weinstraße: Krönungsstadt der Deutschen Weinkönigin

Die Wahl wird vom Deutschen Weininstitut (DWI) mit Sitz in Bodenheim veranstaltet.[6] Sie findet traditionell im Neustadter Saalbau anlässlich des Deutschen Weinlesefestes am Freitag des zweiten Festwochenendes im Oktober statt. Vom üblichen Wahlort kann aus wichtigen Anlässen abgewichen werden; die Wahlorte neben Neustadt an der Weinstraße waren:

  1. 1952 Freiburg im Breisgau
  2. 1954 Heilbronn
  3. 1957 Würzburg
  4. 1960 Bad Dürkheim
  5. 1963 Mainz
  6. 1966 Stuttgart
  7. 1969 Offenburg
  8. 1972 Stuttgart
  9. 1975 Stuttgart
  10. 1984 Trier
  11. 1988 Berlin
  12. 1993 Bad Neuenahr-Ahrweiler
  13. 1998 Freyburg (Unstrut)
  14. 2006 Dresden (800-jähriges Stadtjubiläum des bedeutendsten Ortes im Sächsischen Weinanbaugebiet)
  15. 2009 Heilbronn
    Im Mai 2009 unterzeichneten das DWI und der Oberbürgermeister von Neustadt an der Weinstraße einen Vertrag, der Neustadt als Krönungsstätte bis zum Jahr 2020 festschreibt. Von dieser Regel darf höchstens dreimal pro Dekade abgewichen werden, „um auch anderen deutschen Weinbauregionen die Möglichkeit zu geben, mit der Krönung auf Sonderveranstaltungen und Jubiläen zu reagieren.“[1][2]
  16. 2013 Offenburg, Oberrheinhalle
  17. 2016 Mainz, aus Anlass des Jubiläums 200 Jahre Rheinhessen[7]

Wahlmodalitäten Bearbeiten

 
Saalbau in Neustadt an der Weinstraße vor Beginn der SWR-Sendung zur Wahl der 69. Deutschen Weinkönigin am 29. September 2017

Alle 13 Gebietsweinköniginnen stellen sich zunächst einer öffentlichen Fachbefragung, die von etwa 70 Jurymitgliedern durchgeführt und von den Veranstaltungsgästen mitverfolgt wird. Von den 13 Kandidatinnen werden sechs nominiert, die im zweiten Durchgang während der feierlichen Galaveranstaltung Spontaneität, Charme und Witz beweisen müssen. Das SWR-Fernsehen überträgt die Befragungsrunde einen Tag später als Aufzeichnung, die Gala wird live gesendet.

Aus den sechs verbliebenen Kandidatinnen werden eine Königin und meist zwei, in seltenen Fällen auch drei Prinzessinnen gekürt. Während ihrer einjährigen Amtszeit bewerben Königin und Prinzessinnen den deutschen Wein auf Messen, Weinfesten und anderen Veranstaltungen, auch im Ausland.

Wahlergebnisse Bearbeiten

Alle Deutschen Weinköniginnen seit 1949 Bearbeiten

# Jahr Weinkönigin Lebensdaten Alter bei
Amtsantritt
Weinanbaugebiet Herkunftsort
1. 1949/50 Elisabeth Kuhn, später Gies 1930–2012 19 Pfalz Diedesfeld
2. 1950/51 Marie-Elisabeth Pütz, später Steffen 1925–2018 25 Mosel-Saar-Ruwer
(ab 2006 Mosel)
Saarburg
3. 1951/52 Gisela Koch, später Colonius 1931–2009[8] 20 Mittelrhein St. Goarshausen
4. 1952/53 Elisabeth Huber Baden Neuweier
5. 1953/54 Mathilde Machwirth Nahe Heddesheim, heute Guldental
6. 1954/55 Erika Hofmann Rheinhessen St. Johann
7. 1955/56 Irmgard Mohler 1937–1981 18 Pfalz Bad Bergzabern
8. 1956/57 Margret Hoffranzen, später Wilmes 1937–2002 19 Mosel-Saar-Ruwer
(ab 2006 Mosel)
Mehring
9. 1957/58 Karoline Hartmann 18 Franken Rödelsee
10. 1958/59 Rosemarie Schreck 24 Franken Klingenberg
11. 1959/60 Wilma Seyer, später Scholl 1939 20 Rheingau Kiedrich
12. 1960/61 Christel Koch 18 Pfalz Ungstein
13. 1961/62 Marlies Kaiser 22 Rheinhessen Dintesheim
14. 1962/63 Maria Theresia („Maritta“) Heinzen, später Schmitz 19 Ahr Ahrweiler
15. 1963/64 Inge Schwaab, später Heidenreich Mosel-Saar-Ruwer
(ab 2006 Mosel)
Zeltingen
16. 1964/65 Marita Bäuerlein 1944 20 Franken Volkach
17. 1965/66 Waltraud Hey 19 Pfalz Oberotterbach
18. 1966/67 Ilse Theobald 22 Nahe Hochstätten
19. 1967/68 Ruth Collet, später Kutz Mosel-Saar-Ruwer
(ab 2006 Mosel)
Reil
20. 1968/69 Brigitte Wolf 1947 21 Franken Veitshöchheim
21. 1969/70 Marika Gebhardt 19 Rheingau Martinsthal
22. 1970/71 Erika Sinß 18 Nahe Windesheim
23. 1971/72 Ruth Kröther, später Kern 1951–2012 20 Pfalz Freinsheim
24. 1972/73 Ulrike Seyffardt, später Neradt 1951 21 Rheingau Martinsthal
25. 1973/74 Ingrid Kurth, später Gies 21 Ahr Bad Neuenahr-Ahrweiler
26. 1974/75 Doris Emmerich 1954 20 Nahe Waldböckelheim
27. 1975/76 Edelgard Bauer 1955 20 Nahe Kirschroth
28. 1976/77 Friedlinde Gurr, später Gurr-Hirsch 1954 22 Württemberg Untergruppenbach
29. 1977/78 Gisela Faber Baden Freiburg
30. 1978/79 Heike Schmitt 19 Rheinhessen Nierstein
31. 1979/80 Rita Moog, später Moog-Fischer Mosel-Saar-Ruwer
(ab 2006 Mosel)
Valwig
32. 1980/81 Regine Usinger, später Usinger-Frank 1958 22 Rheinhessen Nackenheim
33. 1981/82 Hildegard Weber Pfalz Gönnheim
34. 1982/83 Karin Molitor, später Molitor-Hartmann 1962 20 Franken Sommerach
35. 1983/84 Carola Geiger, später Geiger-Kaiser 1962 21 Württemberg Grantschen
36. 1984/85 Ursula Maur 22 Ahr Mayschoß
37. 1985/86 Mechthild Meyer, später Weis 1962 23 Mosel-Saar-Ruwer
(ab 2006 Mosel)
Waldrach
38. 1986/87 Helga Drauz, später Drauz-Oertel 1967 19 Württemberg Heilbronn
39. 1987/88 Jutta Fassian, später Fassian-Emmrich Mosel-Saar-Ruwer
(ab 2006 Mosel)
Mehring
40. 1988/89 Petra Mayer 1966 22 Baden Schliengen
41. 1989/90 Renate Schäfer 1968 21 Franken Astheim
42. 1990/91 Birgit Schehl, später Rebholz-Schehl 1969 21 Pfalz Hainfeld
43. 1991/92 Lydia Bollig, später Bollig-Strohm 1970 21 Mosel-Saar-Ruwer
(ab 2006 Mosel)
Trittenheim
44. 1992/93 Astrid Bechtel 1972 20 Rheinhessen Worms-Heppenheim
45. 1993/94 Sandra Hake, später Frölich 1970 23 Saale-Unstrut Freyburg
46. 1994/95 Ulrike Neymeyer 1968 26 Baden Endingen
47. 1995/96 Julia Klöckner 1972 23 Nahe Guldental
48. 1996/97 Ines Hoffmann 1972 24 Sachsen Dresden
49. 1997/98 Natascha Thoma, später Thoma-Widmann 1971 26 Baden Ebringen
50. 1998/99 Susanne Völker, später Nett 1974 24 Rheinhessen Oppenheim
51. 1999/00 Simone Renth, später Renth-Queins 1973 26 Rheinhessen Schwabenheim
52. 2000/01 Carina Dostert, später Curman 1979 21 Mosel-Saar-Ruwer
(ab 2006 Mosel)
Nittel
53. 2001/02 Petra Gärtner, später Schreiber 1980 21 Hessische Bergstraße Zwingenberg
54. 2002/03 Judith Honrath 1980 22 Nahe Langenlonsheim
55. 2003/04 Nicole Then 1980 23 Franken Sommerach
56. 2004/05 Petra Zimmermann 1984 20 Mosel-Saar-Ruwer
(ab 2006 Mosel)
Temmels
57. 2005/06 Sylvia Benzinger, später Benzinger-Kugler 1978 27 Pfalz Kirchheim
58. 2006/07 Katja Schweder, später Klohr 1980 26 Pfalz Hochstadt
59. 2007/08 Evelyn Schmidt 1983 24 Sachsen Radebeul
60. 2008/09 Marlies Dumbsky 1985 23 Franken Volkach
61. 2009/10 Sonja Christ, später Christ-Brendemühl 1984 25 Mosel Oberfell
62. 2010/11 Mandy Großgarten, später Gieler 1987 22 Ahr Dernau
63. 2011/12 Annika Strebel, später Weigel-Strebel 1987 23 Rheinhessen Wintersheim
64. 2012/13 Julia Bertram, später Baltes 1989 22 Ahr Dernau
65. 2013/14 Nadine Poss 1991 22 Nahe Windesheim
66. 2014/15 Janina Huhn, später Huber 1989 24 Pfalz Bad Dürkheim
67. 2015/16 Josefine Schlumberger 1994 21 Baden Laufen
68. 2016/17 Lena Endesfelder 1992 23 Mosel Mehring
69. 2017/18 Katharina Staab 1990 27 Nahe Oberhausen an der Nahe
70. 2018/19 Carolin Klöckner 1995 23 Württemberg Vaihingen an der Enz
71. 2019/20 Angelina Vogt, später Kappler 1994 25 Nahe Weinsheim
72. 2020/21 Eva Lanzerath 1998 22 Ahr Walporzheim
73. 2021/22 Sina Erdrich 1997 23 Baden Durbach
74. 2022/23 Katrin Lang 1999 23 Baden Ebringen
75. 2023/24 Eva Brockmann 1999 24 Franken Haibach

Häufigkeit der Wahl nach Weinanbaugebieten Bearbeiten

Herkunft der Königin Wahljahr[9] Anzahl
Ahr 1962, 1973, 1984, 2010, 2012, 2020 6
Baden 1952, 1977, 1988, 1994, 1997, 2015, 2021, 2022 8
Franken 1957, 1958, 1964, 1968, 1982, 1989, 2003, 2008, 2023 9
Hessische Bergstraße 2001 1
Mittelrhein 1951 1
Mosel
(bis 2005 Mosel-Saar-Ruwer)
1950, 1956, 1963, 1967, 1979, 1985, 1987, 1991, 2000, 2004, 2009, 2016 12
Nahe 1953, 1966, 1970, 1974, 1975, 1995, 2002, 2013, 2017, 2019 10
Pfalz 1949, 1955, 1960, 1965, 1971, 1981, 1990, 2005, 2006, 2014 10
Rheingau 1959, 1969, 1972 3
Rheinhessen 1954, 1961, 1978, 1980, 1992, 1998, 1999, 2011 8
Saale-Unstrut
(Teilnahme seit 1990)
1993 1
Sachsen
(Teilnahme seit 1990)
1996, 2007 2
Württemberg 1976, 1983, 1986, 2018 4

Nach Bundesländern betrachtet fällt auf, dass Rheinland-Pfalz 47 der 75 Deutschen Weinköniginnen stellt (Stand 2023). Dies geht darauf zurück, dass in diesem Bundesland sechs der dreizehn Weinanbaugebiete liegen, nämlich Ahr, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Pfalz und Rheinhessen.

Alle Deutschen Weinprinzessinnen seit 1993 Bearbeiten

Jahr Weinprinzessin Weinanbaugebiet
1993/1994 Anita Krämer
Claudia Rüber
Ahr
Württemberg
1994/1995 Birgit Schneider
Tanja Elflein
Nahe
Franken
1995/1996 Martina Nickeng Mittelrhein
1996/1997 Gaby Hoffmann
Monika Mertz
Stefanie Koll
Mosel-Saar-Ruwer
Pfalz
Ahr
1997/1998 Birgit Zehe
Sonja Freund
Rheinhessen
Pfalz
1998/1999 Catharina Ries
Michaela Heusinger
Rheingau
Franken
1999/2000 Sandra Polomski
Sabrina Koll
Saale-Unstrut
Ahr
2000/2001 Salome Nies
Wiebke Lawall
Rheingau
Rheinhessen
2001/2002 Julia Hurst
Christine Specht
Martina Klein
Baden
Mittelrhein
Ahr
2002/2003 Friedrun Schwertle
Simone Wagner
Esther Knewitz
Württemberg
Rheingau
Rheinhessen
2003/2004 Lisa Edling
Antje Wiedemann
Hessische Bergstraße
Sachsen
2004/2005 Tina Kiefer
Nadine Jäger
Pfalz
Rheingau
2005/2006 Nicole Kochan
Katharina Jost
Mosel-Saar-Ruwer
Mittelrhein
2006/2007 Barbara Fendel
Sandra Soldmann
Mittelrhein
Saale-Unstrut
2007/2008 Julia Metzler
Susanne Winterling
Rheinhessen
Pfalz
2008/2009 Sarah Schmitt
Andrea Köninger
Nahe
Baden
2009/2010 Isabell Kindle
Christl Schäfer
Baden
Württemberg
2010/2011 Melanie Unsleber
Katja Bohnert
Franken
Baden
2011/2012 Ramona Sturm
Elisabeth Born
Mosel
Saale-Unstrut
2012/2013 Natalie Henninger
Anna Hochdörffer
Baden
Pfalz
2013/2014 Sabine Wagner
Ramona Diegel
Rheingau
Rheinhessen
2014/2015 Kathrin Schnitzius
Judith Dorst
Mosel
Rheinhessen
2015/2016 Caroline Guthier
Katharina Fladung
Hessische Bergstraße
Rheingau
2016/2017 Mara Walz
Christina Schneider
Württemberg
Franken
2017/2018 Charlotte Freiberger
Laura Lahm
Hessische Bergstraße
Rheinhessen
2018/2019 Klara Zehnder
Inga Storck
Franken
Pfalz
2019/2020 Carolin Hillenbrand
Julia Sophie Böcklen
Hessische Bergstraße
Württemberg
2020/2021 Anna-Maria Löffler
Eva Müller
Pfalz
Rheinhessen
2021/2022 Saskia Teucke
Linda Trarbach
Pfalz
Ahr
2022/2023 Luise Böhme
Juliane Schäfer
Saale-Unstrut
Rheinhessen
2023/2024 Jessica Himmelsbach
Lea Baßler
Baden
Pfalz

Literatur Bearbeiten

  • Wolfgang Diehl: Bacchuszug und Herbstschmüerel. Über Herbstbräuche in der Pfalz und einigen Nachbarregionen (= Schriften zur Weingeschichte. Nr. 151). Gesellschaft für Geschichte des Weines, Wiesbaden 2005, DNB 977245330.
  • Wolfgang Junglas: 60 Jahre deutsche Weinköniginnen. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-7973-1099-6.
  • Wolfgang Junglas u. a.: Wein & Krone. 50 Jahre Deutsche Weinkönigin 1949–1998. projekt büro, Ingelheim 1998, ISBN 3-9805502-1-4.
  • Martina Weber: Die Weinköniginnen. In: Brauchforschung regional (= Mainzer Studien zur Sprach- und Volksforschung. Nr. 14). Steiner Verlag, Wiesbaden/Stuttgart 1989, ISBN 3-515-05368-9, S. 217–224.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Deutsche Weinkönigin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten

  1. a b c Neustadt bleibt weiter Krönungsstätte. In: Die Rheinpfalz. Ludwigshafen 19. Mai 2009.
  2. a b Einwurf: Werbewirksam. In: Die Rheinpfalz. Ludwigshafen 19. Mai 2009.
  3. Historisches. pfaelzische-weinkoenigin.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Januar 2013; abgerufen am 13. September 2012.
  4. Gisela Kirschstein: Wein und Wissen. In: Welt am Sonntag. 12. Oktober 2008 (welt.de). Abgerufen am 25. September 2012.
  5. Stefanie Widmann: Neue Kronen für den Wein – Vor allem im Ausland sind die königlichen Insignien unverzichtbar. In: Allgemeine Zeitung. Mainz, 6. August 2015, S. 6
  6. Veranstaltungskalender. Deutsches Weininstitut, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. September 2013; abgerufen am 25. September 2012.
  7. Monika Nellessen und Michel Erfurth: Rheinhessen-Jubiläum: Mainz kürt 2016 eine Weinkönigin – Aktion von Stadt und Winzern In: Mainzer Allgemeine Zeitung vom 13. Mai 2014
  8. Gisela Colonius in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank, abgerufen am 18. März 2017.
  9. Über das Wahljahr sind vorhandene Personenartikel verlinkt.