Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften

nationale Leichtathletik-Meisterschaften

Die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften für verschiedene Disziplinen der Leichtathletik werden jährlich ausgetragen. In jeder Disziplin wird in der Männer- und in der Frauenklasse ein Deutscher Meister gekürt.

Logo vom Deutschen Leichtathletik-Verband

In den meisten Disziplinen werden die Wettkämpfe bei einer Hauptveranstaltung, die sich über ein Wochenende erstreckt, ausgetragen. Davon ausgenommen sind die Disziplinen Sieben- und Zehnkampf, der 10.000-Meter-Lauf, die Langstaffeln, die Straßen- und Crossläufe, die Wettbewerbe im Gehen sowie ab 2019 die vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) ins Programm aufgenommenen Ultraläufe, die gesondert ausgetragen werden.

In den Altersklassen Junioren U23, Jugend U20 und U18 und U16 gibt es gesonderte Meisterschaftswettbewerbe.

Geschichte Bearbeiten

Die ersten deutschen Leichtathletik-Meisterschaften fanden 1898 in Hamburg statt. Sie bestanden aus drei Laufdisziplinen (100, 200 und 1500 Meter), die an zwei Tagen im Abstand von drei Wochen ausgetragen wurden. In den nächsten Jahren erweiterte sich zwar allmählich das Wettkampfprogramm, jedoch blieb es zunächst bei der Aufspaltung der Meisterschaften auf mehrere Termine und Orte. 1906 gab es die ersten Meisterschaften an einem Ort und einem Termin. Dies blieb bis heute weitgehend erhalten. Allerdings gab und gibt es immer wieder Auslagerungen von Teilwettbewerben aus organisatorischen oder zeitlichen Gründen, da die Meisterschaften in der Regel nur an einem Wochenende stattfinden. Schon immer ausgelagert war der erstmals 1913 ausgetragene Wald- oder Crosslauf, da dieser nicht in einem Stadion durchgeführt werden kann. Ebenso ist es mit dem Berglauf, der aber erst ab 1985 zum Wettkampfprogramm des DLV gehört. Auch die Wettbewerbe in den Mehrkämpfen sind meist ausgelagert, um so den Athleten auch den Start bei Einzeldisziplinen zu ermöglichen. Dies führte aber in den letzten Jahren dazu, dass die besten deutschen Mehrkämpfer oft nicht an den deutschen Mehrkampfmeisterschaften teilnehmen, weil diese zeitlich zu nah an Europa- oder Weltmeisterschaften, bzw. Olympischen Spielen lagen. Die auf der Straße ausgetragenen Wettbewerbe der Läufer und Geher werden ebenfalls meist nicht im Rahmen der deutschen Meisterschaften veranstaltet.

Frauen nahmen erstmals 1920 an den deutschen Meisterschaften teil, wenn auch zuerst nur mit vier Disziplinen (100 Meter, 4-mal-100-Meter-Staffel, Weitsprung und Kugelstoßen). Zwischen 1925 und 1933 wurden ihre Wettbewerbe getrennt von den Männern durchgeführt.

Die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften fielen nur in drei Jahren aus: Im Jahr 1914, als gleichzeitig die Mobilmachung für den Ersten Weltkrieg lief, im letzten Kriegsjahr des Zweiten Weltkriegs 1944 und unmittelbar nach Kriegsende 1945. Die Meisterschaften des Jahres 1946 fanden in stark reduziertem Rahmen statt, bei denen des Jahres 1947 handelte es sich um Meisterschaften der drei westlichen Besatzungszonen. Während der deutschen Teilung fanden in der DDR von 1948 bis 1990 eigene Meisterschaften statt.

Zum 1. Januar 2019 wurden die bislang von der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung (DUV) ausgetragenen deutschen Meisterschaften der Ultralaufdistanzen in die DLV-Meisterschaftsdisziplinen aufgenommen.[1] Siehe dazu auch den Wikipedia-Artikel Deutsche Meisterschaften der DUV.

Disziplinen Bearbeiten

Seit der ersten Meisterschaft 1898, die in nur drei Disziplinen ausgetragen wurde, hat sich die Zahl der Disziplinen bei heute stark erhöht. Allerdings ist das Wettkampfprogramm nicht nur von weiteren Ergänzungen geprägt. Es gab und gibt Disziplinen der Leichtathletik, die nur für einige Jahre in das Wettkampfprogramm aufgenommen wurden, z. B. der Schleuderballwurf oder der Hürdensprint über 200 Meter. Auch der lange Jahre zusätzlich zum Zehnkampf ausgetragene Fünfkampf der Männer gehört dazu. Bei anderen Disziplinen wurden die Distanzen verändert, so z. B. bei der längsten Bahnlaufstrecke, die ab 1919 von 7500 Meter auf 10.000 Meter verlängert wurde. Wieder andere Disziplinen waren bis heute noch nie Teil des Meisterschaftsprogramms, z. B. der Stundenlauf oder die Olympische Staffel. Die Nichtberücksichtigung bei den deutschen Meisterschaften führt meist dazu, dass auch bei anderen Sportfesten oder regionalen Meisterschaften diese Disziplinen nicht oder nur sehr selten angeboten werden, selbst wenn darin Rekordlisten geführt werden.

Das jeweils ausgetragene Wettkampfprogramm findet sich im Artikel über die Meisterschaften des entsprechenden Jahres.

Mannschaftswertungen und Mannschaftsmeisterschaften Bearbeiten

In einigen Disziplinen (z. B. Crosslauf, Marathonlauf, Mehrkämpfe) werden zusätzlich zum Meistertitel in der jeweiligen Einzeldisziplin auch Meistertitel in der Mannschaftswertung verliehen. Dabei werden die Ergebnisse der drei besten Athleten eines Vereins addiert.

Seit 1934 werden auch Mannschaftsmeisterschaften (heute Team-DM genannt) ausgetragen. Dabei handelt es sich um einen Mehrkampf, bei dem die unterschiedlichen Disziplinen von jeweils anderen Athleten desselben Vereins bestritten werden. Mit einer Punktewertung wird die beste Mannschaft ermittelt. Da sich viele Leichtathletikvereine auf einige Disziplinbereiche spezialisierten und zudem viele Spitzenathleten den Start als weitgehend überflüssige Belastung empfinden, ist die Teilnehmerzahl stark zurückgegangen. Das hat mit dazu geführt, dass dieser Wettbewerb trotz einiger Veränderungen (z. B. gemeinsame Wertung von Frauen und Männern eines Vereins) weitestgehend aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwunden ist. Im Schüler- und Jugendbereich auf Ebene der Landesverbände erfreuen sich diese Meisterschaften – als DJMM (= Deutsche Jugend Mannschaftsmeisterschaft) bezeichnet – jedoch nach wie vor hoher Teilnehmerzahlen.

Teilnahmebedingungen Bearbeiten

In den meisten Disziplinen wird einige Monate vorher eine Mindestleistung als Qualifikationsnorm festgelegt. Diese Bedingung entfällt bei den meisten Straßenläufen, da dort hohe Teilnehmerzahlen kein Hindernis für die Auswertung darstellen. Auf Antrag kann der DLV trotz nicht erbrachter Qualifikationsleistung den Start zulassen. Dies geschieht beispielsweise bei Spitzenathleten der letzten Jahre, die aufgrund von Krankheit oder anderen Gründen keine Möglichkeit hatten, die Norm zu erfüllen.

Teilnahmeberechtigt sind alle deutschen Leichtathleten, die Mitglied eines dem DLV angeschlossenen Sportvereins sind. Im November 2016 verkündete der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV), obwohl schon im Sommer beschlossen, dass ab 2017 Ausländer ohne deutsche Staatsbürgerschaft nicht mehr an Deutschen Meisterschaften teilnehmen dürfen.[2][3]

Laut DLV-Präsident Clemens Prokop soll die Regelungsänderung in erster Linie bezwecken „sicherzustellen, dass die deutschen Meisterschaften zur Ermittlung des besten deutschen Staatsangehörigen dienen“, und es wird neben der Deutschen Meisterschaft kein Wettbewerb betroffen sein.[2] Der DLV begründete die Regeländerung auch damit den Missstand beseitigt zu haben, dass sich etwa (finanzstarke) Vereine einen regelwidrigen Vorteil durch aus dem Ausland kurzfristig eingekaufte Athleten verschafften bei denen das Eintrittsdatum in den Verein vordatiert war, um die vorgeschriebene einjährige Mitgliedschaft vorzutäuschen, oder erhebliche Zweifel am Alter von Athleten nicht überprüft werden konnten.[2][3]

Da die Aufnahme in die DLV-Bestenlisten an das DM-Teilnahmerecht gekoppelt ist, werden nun Sportler, die zwar eine Startlizenz für einen DLV-Verein haben, aber keine deutsche Staatsbürgerschaft, unter der Fußnote „kein Teilnahmerecht an DM“ in der jeweiligen Bestenliste geführt.[3] In den Landes-Bestenlisten werden sie weiterhin geführt, wenn sie das Teilnahmerecht an Landesmeisterschaften haben. Staffeln und Mannschaftswertungen (Straßenwettbewerbe, Mehrkampf), in denen ein nicht an Deutschen Meisterschaften teilnahmeberechtigter Athlet eingesetzt bzw. gewertet wurde, werden ebenfalls nur als Fußnote zur DLV-Bestenliste gesetzt bzw. haben in dieser Besetzung nicht die Qualifikationsnorm für die DM erreicht.[3]

Deutsche Meisterschaften Bearbeiten

Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften[4]
Nr. Veranstaltung Stadt Stadion Zeitraum
1. DM 1898 Hamburg
Hamburg
Rennbahn Mühlenkamp
Eisbahn-Verein vor dem Dammthor
4. September
25. September
2. DM 1899 Straßburg
Braunschweig
Pforzheim
14. Mai
6. August
24. September
3. DM 1900 Straßburg
Berlin
Hamburg


Eisbahn-Verein vor dem Dammthor[5]
15. Juli
16. September
23. September
4. DM 1901 Berlin
Hamburg

Eisbahn-Verein vor dem Dammthor[6]
30. Juni
22. September
5. DM 1902 Hannover
Frankfurt
Hamburg


Eisbahn-Verein vor dem Dammthor[7][8]
3. August
17. August
31. August
6. DM 1903 Frankfurt
Hannover
Hamburg


Eisbahn-Verein vor dem Dammthor
23. August
30. August
6. September
7. DM 1904 Magdeburg
München
Hannover
Frankfurt
Berlin
19. Juni
10. Juli
24. Juli
21. August
4. September
8. DM 1905 Mülhausen
Leipzig
Hannover
16. Juli
23. Juli
24. September
9. DM 1906 Hannover 2. September 1906
10. DM 1907 Breslau 18. August 1907
11. DM 1908 Berlin Athletik-Sportplatz am Bahnhof Gesundbrunnen[9] 16. August 1908
12. DM 1909 Frankfurt 29. August 1909
13. DM 1910 Frankfurt Palmengarten-Rennbahn[10] 28. August 1910
14. DM 1911 Dresden 20. August 1911
15. DM 1912 Duisburg 18. August 1912
16. DM 1913 Breslau 17. August 1913
17. DM 1915 Berlin 19. September 1915
18. DM 1916 Leipzig 27. August 1916
19. DM 1917 Berlin 5. August 1917
20. DM 1918 Berlin 25. August 1918
21. DM 1919 Nürnberg 23.–24. August 1919
22. DM 1920 Dresden 14.–15. August 1920
23. DM 1921 Hamburg Sievekingsplatz/Hammer Park 20.–21. August 1921
24. DM 1922 Duisburg 18.–20. August 1922
25. DM 1923 Frankfurt 17.–19. August 1923
26. DM 1924 Stettin 9.–10. August 1924
27. DM 1925 Berlin (Männer)
Leipzig (Frauen)
8.–9. August 1925
6. September 1925
28. DM 1926 Leipzig (Männer)
Braunschweig (Frauen)
7.–8. August 1926
22. August 1926
29. DM 1927 Berlin (Männer)
Breslau (Frauen)
16.–17. Juli 1927
6.–7. August 1927
30. DM 1928 Düsseldorf (Männer)
Berlin (Frauen)
14.–16. Juli 1928
14.–15. Juli 1928
31. DM 1929 Breslau (Männer)
Frankfurt (Frauen)
20.–22. Juli 1929
20.–21. Juli 1929
32. DM 1930 Berlin (Männer)
Lennep (Frauen)
2.–3. August 1930
33. DM 1931 Berlin (Männer)
Magdeburg (Frauen)
1.–2. August 1931
34. DM 1932 Hannover (Männer)
Berlin (Frauen)
2.–3. Juli 1932
35. DM 1933 Köln (Männer)
Weimar (Frauen)
12.–13. August 1933
19.–20. August 1933
36. DM 1934 Nürnberg 27.–29. Juli 1934
37. DM 1935 Berlin 3.–4. August 1935
38. DM 1936 Berlin 11.–12. Juli 1936
39. DM 1937 Berlin Olympiastadion 24.–25. Juli 1937
40. DM 1938 Breslau Jahnkampfbahn 28.–30. Juli 1938
41. DM 1939 Berlin Olympiastadion 8.–9. Juli 1939
42. DM 1940 Berlin 10.–11. August 1940
43. DM 1941 Berlin Olympiastadion 19.–20. Juli 1941
44. DM 1942 Berlin Olympiastadion 25.–26. Juli 1942
45. DM 1943 Berlin Olympiastadion 24.–25. Juli 1943
46. DM 1946 Frankfurt Waldstadion 24.–25. August 1946
47. DM 1947 Köln Müngersdorfer Stadion 9.–10. August 1947
48. DM 1948 Nürnberg Städtisches Stadion 14.–15. August 1948
49. DM 1949 Bremen Weserstadion 6.–7. August 1949
50. DM 1950 Stuttgart Neckarstadion 5.–6. August 1950
51. DM 1951 Düsseldorf Rheinstadion 28.–29. Juli 1951
52. DM 1952 Berlin Olympiastadion 28.–29. Juni 1952
53. DM 1953 Augsburg Rosenaustadion 25.–26. Juli 1953
54. DM 1954 Hamburg Volksparkstadion 6.–8. August 1954
55. DM 1955 Frankfurt Waldstadion 4.–7. August 1955
56. DM 1956 Berlin Olympiastadion 17.–19. August 1956
57. DM 1957 Düsseldorf Rheinstadion 16.–18. August 1957
58. DM 1958 Hannover Niedersachsenstadion 18.–20. Juli 1958
59. DM 1959 Stuttgart Neckarstadion 24.–26. Juli 1959
60. DM 1960 Berlin Olympiastadion 22.–24. Juli 1960
61. DM 1961 Düsseldorf Rheinstadion 28.–30. Juli 1961
62. DM 1962 Hamburg Volksparkstadion 27.–29. Juli 1962
63. DM 1963 Augsburg Rosenaustadion 9.–11. August 1963
64. DM 1964 Berlin Olympiastadion 7.–9. August 1964
65. DM 1965 Duisburg Wedaustadion 6.–8. August 1965
66. DM 1966 Hannover Niedersachsenstadion 5.–7. August 1966
67. DM 1967 Stuttgart Neckarstadion 4.–6. August 1967
68. DM 1968 Berlin Olympiastadion 16.–18. August 1968
69. DM 1969 Düsseldorf Rheinstadion 15.–17. August 1969
70. DM 1970 Berlin Olympiastadion 7.–9. August 1970
71. DM 1971 Stuttgart Neckarstadion 9.–11. Juli 1971
72. DM 1972 München Olympiastadion 19.–23. Juli 1972
73. DM 1973 Berlin Olympiastadion 20.–22. Juli 1973
74. DM 1974 Hannover Niedersachsenstadion 26.–28. Juli 1974
75. DM 1975 Gelsenkirchen Parkstadion 28.–29. Juni 1975
76. DM 1976 Frankfurt Waldstadion 13.–15. August 1976
77. DM 1977 Hamburg Volksparkstadion 5.–7. August 1977
78. DM 1978 Köln Müngersdorfer Stadion 11.–13. August 1978
79. DM 1979 Stuttgart Neckarstadion 10.–12. August 1979
80. DM 1980 Hannover Niedersachsenstadion 15.–17. August 1980
81. DM 1981 Gelsenkirchen Parkstadion 17.–19. Juli 1981
82. DM 1982 München Olympiastadion 23.–25. Juli 1982
83. DM 1983 Bremen Weserstadion 24.–26. Juni 1983
84. DM 1984 Düsseldorf Rheinstadion 22.–24. Juni 1984
85. DM 1985 Stuttgart Neckarstadion 2.–4. August 1985
86. DM 1986 Berlin Olympiastadion 11.–13. Juli 1986
87. DM 1987 Gelsenkirchen Parkstadion 10.–12. Juli 1987
88. DM 1988 Frankfurt Waldstadion 22.–24. Juli 1988
89. DM 1989 Hamburg Volksparkstadion 11.–12. August 1989
90. DM 1990 Düsseldorf Rheinstadion 10.–12. August 1990
91. DM 1991 Hannover Niedersachsenstadion 26.–28. Juli 1991
92. DM 1992 München Olympiastadion 19.–21. Juni 1992
93. DM 1993 Duisburg Wedaustadion 9.–11. Juli 1993
94. DM 1994 Erfurt Steigerwaldstadion 1.–3. Juli 1994
95. DM 1995 Bremen Weserstadion 30. Juni – 2. Juli 1995
96. DM 1996 Köln Müngersdorfer Stadion 21.–23. Juni 1996
97. DM 1997 Frankfurt Waldstadion 27.–29. Juni 1997
98. DM 1998 Berlin Jahnstadion 3.–5. Juli 1998
99. DM 1999 Erfurt Steigerwaldstadion 2.–4. Juli 1999
100. DM 2000 Braunschweig Eintracht-Stadion 29.–30. Juli 2000
101. DM 2001 Stuttgart Gottlieb-Daimler-Stadion 29. Juni – 1. Juli 2001
102. DM 2002 Bochum-Wattenscheid Lohrheidestadion 5.–7. Juli 2002
103. DM 2003 Ulm Donaustadion 28.–29. Juli 2003
104. DM 2004 Braunschweig Eintracht-Stadion 10.–11. Juli 2004
105. DM 2005 Bochum-Wattenscheid Lohrheidestadion 2.–3. Juli 2005
106. DM 2006 Ulm Donaustadion 15.–16. Juli 2006
107. DM 2007 Erfurt Steigerwaldstadion 21.–22. Juli 2007
108. DM 2008 Nürnberg Easycredit-Stadion 5.–6. Juli 2008
109. DM 2009 Ulm Donaustadion 4.–5. Juli 2009
110. DM 2010 Braunschweig Eintracht-Stadion 17.–18. Juli 2010
111. DM 2011 Kassel Auestadion 23.–24. Juli 2011
112. DM 2012 Bochum-Wattenscheid Lohrheidestadion 16.–17. Juni 2012
113. DM 2013 Ulm Donaustadion 6.–7. Juli 2013
114. DM 2014 Ulm Donaustadion 26.–27. Juli 2014
115. DM 2015 Nürnberg Grundig Stadion 25.–26. Juli 2015
116. DM 2016 Kassel Auestadion 18.–19. Juni 2016
117. DM 2017 Erfurt Steigerwaldstadion 8.–9. Juli 2017
118. DM 2018 Nürnberg Max-Morlock-Stadion 20.–22. Juli 2018
119. DM 2019 Berlin Olympiastadion 3.–4. August 2019
120. DM 2020 Braunschweig Eintracht-Stadion 8.–9. August 2020
121. DM 2021 Braunschweig Eintracht-Stadion 5.–6. Juni 2021
122. DM 2022 Berlin Olympiastadion 25.–26. Juni 2022
123. DM 2023 Kassel Auestadion 8.–9. Juli 2023
124. DM 2024 Braunschweig[11] Eintracht-Stadion 29.–30. Juni 2024
125. DM 2025 Dresden[12] Heinz-Steyer-Stadion 2.–3. August 2025

DDR-Meisterschaften Bearbeiten

Leichtathletik-Meisterschaften der SBZ/DDR
Nr. Veranstaltung Stadt Stadion Zeitraum
1. OZM 1948 Chemnitz Großkampfbahn 16.–19. September 1948
2. OZM 1949 Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 16.–17. Juli 1949
1. DDRM 1950 Halberstadt Friedensstadion 22.–23. Juli 1950
2. DDRM 1951 Erfurt Georgi-Dimitroff-Stadion 14.–15. Juli 1951
3. DDRM 1952 Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 2.–6. Juli 1952
4. DDRM 1953 Leipzig DHfK-Stadion 18.–19. Juli 1953
5. DDRM 1954 Dresden Rudolf-Harbig-Stadion 23.–25. Juli 1954
6. DDRM 1955 Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 2.–4. September 1955
7. DDRM 1956 Erfurt Georgi-Dimitroff-Stadion 20.–22. Juli 1956
8. DDRM 1957 Berlin Walter-Ulbricht-Stadion 12.–14. Juli 1957
9. DDRM 1958 Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 18.–20. Juli 1958
10. DDRM 1959 Leipzig Zentralstadion 13.–15. August 1959
11. DDRM 1960 Leipzig Zentralstadion 22.–24. Juli 1960
12. DDRM 1961 Dresden Heinz-Steyer-Stadion 5.–6. August 1961
13. DDRM 1962 Dresden Heinz-Steyer-Stadion 28.–30. September 1962
14. DDRM 1963 Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 30. Aug. – 1. Sept. 1963
15. DDRM 1964 Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 10.–12. Juli 1964
16. DDRM 1965 Karl-Marx-Stadt Ernst-Thälmann-Stadion 23.–25. Juli 1965
17. DDRM 1966 Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 20.–24. Juli 1966
18. DDRM 1967 Halle Stadion Robert-Koch-Straße 27.–30. Juli 1967
19. DDRM 1968 Erfurt Georgi-Dimitroff-Stadion 8.–11. August 1968
20. DDRM 1969 Berlin Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark 31. Juli – 3. August 1969
21. DDRM 1970 Erfurt Georgi-Dimitroff-Stadion 3.–5. Juli 1970
22. DDRM 1971 Leipzig Zentralstadion 25.–27. Juli 1971
23. DDRM 1972 Erfurt Georgi-Dimitroff-Stadion 22.–25. Juni 1972
24. DDRM 1973 Dresden Heinz-Steyer-Stadion 20.–22. Juli 1973
25. DDRM 1974 Leipzig Zentralstadion 4.–6. Juli 1974
26. DDRM 1975 Erfurt Georgi-Dimitroff-Stadion 22.–24. August 1975
27. DDRM 1976 Karl-Marx-Stadt Ernst-Thälmann-Stadion 5.–8. August 1976
28. DDRM 1977 Dresden Heinz-Steyer-Stadion 30. Juni – 3. Juli 1977
29. DDRM 1978 Leipzig Zentralstadion 30. Juni – 2. Juli 1978
30. DDRM 1979 Karl-Marx-Stadt Ernst-Thälmann-Stadion 9.–12. August 1979
31. DDRM 1980 Cottbus Max-Reimann-Stadion 16.–18. Juli 1980
32. DDRM 1981 Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 7.–9. August 1981
33. DDRM 1982 Dresden Heinz-Steyer-Stadion 30. Juni – 3. Juli 1982
34. DDRM 1983 Karl-Marx-Stadt Ernst-Thälmann-Stadion 16.–18. Juni 1983
35. DDRM 1984 Erfurt Georgi-Dimitroff-Stadion 1.–3. Juni 1984
36. DDRM 1985 Leipzig Zentralstadion 9.–11. August 1985
37. DDRM 1986 Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 27.–29. Juni 1986
38. DDRM 1987 Potsdam Stadion Luftschiffhafen 20.–22. August 1987
39. DDRM 1988 Rostock Ostseestadion 24.–26. Juni 1988
40. DDRM 1989 Neubrandenburg Jahnstadion 21.–23. Juli 1989
41. DDRM 1990 Dresden Heinz-Steyer-Stadion 17.–19. August 1990

Meisterschafts-Bestleistungen Bearbeiten

Diese Auflistung zeigt Bestleistungen bei den deutschen Freiluft-Leichtathletik-Meisterschaften. (Stand: 10. Juli 2023).

Nicht zu verwechseln mit aktuellen Bestleistungen deutscher Leichtathleten, welche nicht zwingend im Rahmen einer deutschen Meisterschaft aufgestellt wurden.

Männer Bearbeiten

Disziplin Name Verein Datum Ort
100 m 10,05 s Julian Reus TV Wattenscheid 01 26. Juli 2014 Ulm
200 m 20,02 s Joshua Hartmann ASV Köln 9. Juli 2023 Kassel
400 m 44,70 s Karl Honz VfB Stuttgart 21. Juli 1972 München
800 m 1:44,9 min Franz-Josef Kemper SC Preußen Münster 7. Aug. 1966 Hannover
1500 m 3:37,0 min Thomas Wessinghage USC Mainz 6. Aug. 1977 Hamburg
5000 m 13:19,08 min Dieter Baumann TSV Bayer Leverkusen 28. Juni 1997 Frankfurt am Main
7500 m[13] 24:23,7 min Josef Stoiber FC Franken Nürnberg 28. Aug. 1910 Frankfurt am Main
10.000 m 27:53,59 min Dieter Baumann TSV Bayer Leverkusen 23. Mai 1998 Lindau
25.000 m[14] 1:27:38,0 h Hans Schneider Germania Hirschberg 15. Aug. 1926 Berlin
3000 m Hindernis 8:20,47 min Patriz Ilg LAC Quelle Fürth 3. Aug. 1985 Stuttgart
110 m Hürden 13,05 s Florian Schwarthoff TV Heppenheim 2. Juli 1995 Bremen
200 m Hürden[15] 23,0 s Martin Lauer ASV Köln 24. Juli 1959 Stuttgart
400 m Hürden 48,02 s Harald Schmid TV Gelnhausen 4. Aug. 1985 Stuttgart
4 × 100 m 38,79 s Staffel TV Wattenscheid 01 22. Juli 2018 Nürnberg
4 × 400 m 3:03,04 min Staffel LAC Chemnitz 2. Juli 1995 Bremen
4 × 800 m[16] 7:12,15 min Staffel VfB Stuttgart 27. Juli 1986 Krefeld
3 × 1000 m[17] 7:01,2 min Staffel SC Preußen Münster 17. Juli 1966 Hamm
4 × 1500 m[18] 14:59,06 min Staffel TV Wattenscheid 01 9. Juli 1995 Rhede
Hochsprung 2,33 m Dietmar Mögenburg LG Bayer Leverkusen 12. Aug. 1990 Düsseldorf
2,33 m Wolf-Hendrik Beyer LG Bayer Leverkusen 11. Juli 1993 Duisburg
2,33 m Ralf Sonn TSG Weinheim 11. Juli 1993 Duisburg
Stabhochsprung 5,94 m Raphael Holzdeppe LAZ Zweibrücken 26. Juli 2015 Nürnberg
Weitsprung 8,49 m Sebastian Bayer Bremer LT 4. Juli 2009 Ulm
Dreisprung 17,34 m Charles Friedek TSV Bayer Leverkusen 28. Juni 1997 Frankfurt am Main
Kugelstoßen 21,87 m David Storl LAC Erdgas Chemnitz 25. Juli 2014 Ulm
Diskuswurf 69,48 m Lars Riedel LAC Chemnitz 29. Juni 1997 Frankfurt am Main
Hammerwurf 83,04 m Heinz Weis LG Bayer Leverkusen 29. Juni 1997 Frankfurt am Main
Speerwurf 89,35 m Johannes Vetter LG Offenburg 9. Juli 2017 Erfurt

Frauen Bearbeiten

Disziplin Name Verein Datum Ort
100 m 10,91 s Katrin Krabbe SC Neubrandenburg 27. Juli 1991 Hannover
200 m 22,12 s Katrin Krabbe SC Neubrandenburg 28. Juli 1991 Hannover
400 m 49,78 s Grit Breuer SC Magdeburg 30. Juni 2001 Stuttgart
800 m 1:58,45 min Hildegard Falck VfL Wolfsburg 11. Juli 1971 Stuttgart
1500 m 3:59,58 min Konstanze Klosterhalfen TSV Bayer 04 Leverkusen 9. Juli 2017 Erfurt
5000 m 14:26,76 min Konstanze Klosterhalfen TSV Bayer 04 Leverkusen 3. Aug. 2019 Berlin
10.000 m 31:15,41 min Kathrin Weßel OSC Berlin 16. Mai 1996 Koblenz
3000 m Hindernis 9:25,81 min Gesa Felicitas Krause Silvesterlauf Trier 8. Juli 2017 Erfurt
80 m Hürden[19] 10,6 s Zenta Kopp TSV München 1860 24. Juli 1960 Berlin
100 m Hürden 12,69 s Pamela Dutkiewicz TV Wattenscheid 01 21. Juli 2018 Nürnberg
400 m Hürden 54,52 s Heike Meißner LG Dresdner SC 3. Juli 1994 Erfurt
4 × 100 m 42,97 s Staffel MTG Mannheim 9. Juli 2017 Erfurt
4 × 400 m 3:29,74 min Staffel SC Magdeburg 4. Juli 1999 Erfurt
3 × 800 m 6:08,12 min Staffel ASV Köln 22. Juli 1984 Fulda
Hochsprung 2,03 m Heike Henkel LG Bayer Leverkusen 20. Juni 1992 München
Stabhochsprung 4,77 m Annika Becker LG Alheimer Rotenburg-Bebra 7. Juli 2002 Wattenscheid
Weitsprung 7,21 m Heike Drechsler TuS Jena 21. Juni 1992 München
Dreisprung 14,46 m Helga Radtke LAC Quelle Fürth/München 3. Juli 1994 Erfurt
Kugelstoßen 20,92 m Claudia Losch LAC Quelle Fürth 13. Juli 1986 Berlin
Diskuswurf 68,78 m Ilke Wyludda SV Halle 27. Juli 1991 Hannover
Hammerwurf 76,04 m Betty Heidler LG Eintracht Frankfurt 23. Juli 2011 Kassel
Speerwurf 68,86 m Christina Obergföll LG Offenburg 24. Juli 2011 Kassel
Schlagballwurf[20] 80,72 m Annchen Groth VfL Heide 2. Aug. 1930 Lennep

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Entscheidungen über Ordnungsänderungen DLV-Verbandsratssitzung am 16. Februar 2018 in Bochum (Memento vom 22. Februar 2018 im Internet Archive), auf: leichtathletik.de, Stand:20. Februar 2018, abgerufen am 21. Februar 2018
  2. a b c Gerd Michalek: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften – Ausländer dürfen nicht mehr mitmachen, auf: deutschlandfunk.de, vom 2. Januar 2017, abgerufen am 13. Mai 2017
  3. a b c d Eberhard Vollmer: Teilnahmeberechtigung für Deutsche Meisterschaften geändert, Verbandsratsbeschluss, auf: leichtathletik.de, vom 22. November 2016, abgerufen am 13. Mai 2017
  4. Austragungsorte der deutschen Leichtathletik-Meisterschaften seit 1946 (Memento vom 16. Juni 2013 im Internet Archive)
  5. Athletik. In: Hamburger Nachrichten. 24. September 1900, S. 5
  6. Athletik. In: Hamburger Nachrichten. Zweite Beilage, Abendausgabe, 24. September 1901, S. 21
  7. Athletik. In: Neue Hamburger Zeitung. 1. September 1902, S. 10
  8. Sport-Nachrichten. Athletik. In: Hamburger Nachrichten. 2. September 1902, Abend-Ausgabe, S. [14–15]
  9. Sport-Nachrichten. (Athletischer Sport). In: Hamburgischer Correspondent und neue hamburgische Börsen-Halle. 12. August 1908, Beilage, Abendausgabe, S. 4 [30]
  10. Sport-Nachrichten. (Athletischer Sport). In: Hamburgischer Correspondent und neue hamburgische Börsen-Halle. 26. August 1910, Beilage, Abendausgabe, S. 4 [30]
  11. DM 2024 nach Braunschweig vergeben. Abgerufen am 22. Juni 2023.
  12. Finals und Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2025 finden in Dresden statt. In: Stadion Dresden. Stadion Dresden, 3. Juli 2023, abgerufen am 4. Juli 2023.
  13. Von 1910 bis 1918 ausgetragen
  14. Von 1925 bis 1927 ausgetragen
  15. Von 1951 bis 1965 ausgetragen
  16. Von 1970 bis 1998 ausgetragen
  17. Von 1921 bis 1931, 1939 bis 1969 und ab 1999 ausgetragen
  18. Von 1927 bis 1938 und von 1970 bis 1998 ausgetragen
  19. Bis 1968 im Programm
  20. Von 1926 bis 1933 ausgetragen