Derval de Faria

brasilianisch-deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher

Derval de Faria (* 9. November 1934 in São Paulo[1]) ist ein brasilianischer Schauspieler, Hörspielsprecher, Tänzer und Autor.

Leben Bearbeiten

Derval de Faria trat bereits mit vier Jahren erstmals bei öffentlichen Veranstaltungen auf. Nach Ableistung des Militärdienstes arbeitete er als Rundfunksprecher und gründete eine Ballettschule. Als Tänzer ging er 1955 mit dem Brasiliana-Ballett auf Europatournee. Er blieb in Deutschland und erhielt ein Stipendium beim Deutschen Austauschdienst. De Faria studierte Theaterwissenschaft und erhielt ein Diplom als Kultur- und Bildungsmanager. Als Schauspieler, Sänger und Conferencier trat er unter anderem am Friedrichstadt-Palast auf. Er wirkte darüber hinaus als Regisseur und Choreograph, als Autor schrieb er Theaterstücke und Drehbücher.[2]

Neben seiner Tätigkeit als Bühnenschauspieler (beispielsweise am Nationaltheater Mannheim,[3] dem Hamburger Ernst-Deutsch-Theater[4] und im Theater BAAL novo[5]) agierte de Faria bis 1999 auch immer wieder vor der Kamera. 1975 spielte er neben Rutger Hauer die Hauptrolle in der Abenteuerserie Floris von Rosemund, ebenso 1997 in der deutsch-polnischen Fernsehserie Das Geheimnis des Sagala.

Weiterhin wirkte er in zahlreichen Hörspielproduktionen mit und lieh in der US-amerikanischen Krimiserie Miami Vice verschiedenen Kollegen seine Stimme. De Faria wiederum wurde in der Serie Floris von Rosemund von Vittorio Casagrande synchronisiert. Mit dem Buch Mein Obstgarten verfasste der Brasilianer seine Biographie. Derval de Faria spricht neben Portugiesisch als Muttersprache fließend Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch.[6]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Hörspiele (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. lt. kinotv.com, abgerufen am 25. September 2019
  2. Pressemitteilung vom September 2017 auf Berlin.de, abgerufen am 25. September 2019
  3. Website der Berliner Festspiele, abgerufen am 25. September 2019
  4. Marilen Andrist: Wir treten auf. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg, ISBN 3-935549-07-5.
  5. Robert Ullmann: Die Utopie des Einfachen. In: Badische Zeitung vom 4. Mai 2009 (Anfang frei abrufbar), abgerufen am 25. September 2019
  6. Kurzbiographie bei castforward.de, abgerufen am 25. September 2019