Der Komet

Film von Thom Eberhardt (1984)

Der Komet (auch: Der Komet – Der Tod kommt aus dem All, en. orig.: Night of the Comet) ist eine Horror-Filmkomödie von Thom Eberhardt aus dem Jahr 1984. Der Film kam nicht in die deutschen Kinos und erschien 1986 auf Video.

Film
Titel Der Komet
Originaltitel Night of the Comet
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1984
Länge 95 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Thom Eberhardt
Drehbuch Thom Eberhardt
Produktion Wayne Crawford,
Andrew Lane
Musik David Richard Campbell
Kamera Arthur Albert
Schnitt Fred Stafford
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Beim Vorbeizug eines Kometen an der Erde wird beinahe die gesamte Menschheit durch einen unbekannten Effekt ausgelöscht. Die Opfer, von denen sich viele im Freien aufgehalten haben, um das angekündigte Naturschauspiel zu sehen, zerfallen zu rotem Staub. Zu den wenigen Überlebenden in Los Angeles gehören die 18-jährige, energische Regina, ihre 16-jährige, naive Schwester Samantha sowie der junge Trucker Hector – sie alle hatten sich zufällig in einem faradayschen Käfig aufgehalten. Menschen, die der Strahlung nur schwach ausgesetzt waren, verwandeln sich in blutrünstige Mutanten.

Nach dem anfänglichen Schock versuchen die Mädchen, das Beste aus der Situation zu machen, und plündern ein Kaufhaus, während Hector ins nahegelegene San Fernando aufbricht, um seine Familie zu suchen. Er kann jedoch niemanden finden und muss annehmen, dass sie tot ist. In der Zwischenzeit geraten Reggie und Sam mit einer organisierten Bande von Mutanten aneinander. Anfangs können sie sich mit List und Waffengewalt verteidigen, schließlich werden sie aber gefangen genommen. Die Mutanten wollen ihre sadistischen Neigungen an ihnen ausleben.

Die Mutantengruppe wird jedoch bald von einer Gruppe von Wissenschaftlern eliminiert. Diese hatten sich in einem unterirdischen Bunker in der Wüste von Nevada vor dem Kometen in Sicherheit gebracht. Sie treten als Retter auf und verheimlichen, dass sie durch eine Panne in der Bunkertechnik auch von den Auswirkungen des Kometen betroffen sind und langsam mutieren. In der Hoffnung auf ein Heilmittel zapfen sie gesunden Überlebenden Blut ab; die „Blutspender“ werden zu diesem Zweck ermordet (Hirntod). Ungeeignete „Exemplare“ werden an Ort und Stelle ermordet – Samantha entgeht diesem Schicksal nur durch die Hilfe einer Wissenschaftlerin mit Gewissensbissen, die zu ihrer Befreiung einen Kollegen tötet und anschließend Suizid begeht.

Regina wird in die unterirdische Anlage gebracht, kann sich aber befreien und entdeckt die finsteren Pläne der Wissenschaftler-Mutanten. Mit Hilfe von Samantha und Hector, die ihr gefolgt sind, kann sie sich und zwei kleine, ebenfalls zur „Blutspende“ vorgesehene Kinder befreien und die Obermutanten umbringen.

Im menschleeren San Francisco bilden Regina, Hector und die beiden Kinder eine klischeehafte Kleinfamilie – als noch ein weiterer gesunder Überlebender als Partner für Samantha auftaucht, ist das Happy End komplett.

Zitat Bearbeiten

„Die Kids sahen (die Story) als ein großes Abenteuer, die Eltern bemerkten den ironischen Aspekt. […] Ein Beispiel dafür ist Kellis Monolog über ihre Hoffnung, von einem bestimmten Jungen zu einem Date eingeladen zu werden, aber leider wurde er von dem Kometen zu Staub verwandelt […]“

Thom Eberhardt[1]

Kritiken Bearbeiten

  • „automatische Waffen, Karategriffe […] sehr campige Wissenschaftler […] und falls das und die Cheerleader nicht spannend sein sollten, vorsorglich noch zwanzig Songs dazugepackt.“ (Time Out Film Guide[2])
  • „Warum nur schaut sowas niemand mehr an?!“ (eFilmCritic.com[3])

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. nightofthecomet.info (Memento vom 27. Februar 2010 im Internet Archive)
  2. DO: Night of the Comet. In: Time Out Film Guide. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. November 2012; abgerufen am 7. März 2009 (englisch): „automatic weapons and karate moves […] very camp scientists […] Suspecting that all this plus the cheerleaders might fail to excite, the film-makers also pack in twenty songs“
  3. the Grinch: Night of the Comet. In: eFilmCritic.com. 22. November 1999, abgerufen am 6. März 2009 (englisch): „Doesn't anyone watch this kind of stuff anymore?!“