Demir Kapija (kyrillisch Демир Капија; albanisch indefinit Demir Kapi, definit Demir Kapia; türkisch Demir Kapı, ‚Eisernes Tor‘) ist ein Dorf und eine Gemeinde in Nordmazedonien. Das Dorf liegt am Zusammenfluss des Bosavica in den Vardar. Sie liegt im Südwesten des Landes nahe der Grenze zu Griechenland. Unweit des Dorfes befand sich die mittelalterliche Festung Prossek, in der die autonomen Feudalherren Dobromir Chrysos und Stres regierten.[1]

Demir Kapija
Демир Капија
Demir Kapi/Demir Kapia

Blick auf die Stadt (2012)
Wappen von Demir Kapija
Wappen von Demir Kapija
Demir Kapija (Nordmazedonien)
Demir Kapija (Nordmazedonien)
Basisdaten
Staat: Nordmazedonien Nordmazedonien
Region: Vardar
Gemeinde: Demir Kapija
Koordinaten: 41° 25′ N, 22° 15′ OKoordinaten: 41° 24′ 41″ N, 22° 14′ 32″ O
Höhe: 110 m. i. J.
Fläche (Gemeinde): 311,06 km²
Einwohner: 3.725 (2002)
Einwohner (Gemeinde): 4.545 (2002)
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+389) 043
Postleitzahl: 1442
Kfz-Kennzeichen: KA
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021)
Bürgermeister: Lazar Petrov (SDSM)
Postanschrift: Ulica 11 Oktombri bb
1442 Demir Kapija
Website:

Bevölkerung Bearbeiten

Die Gemeinde Demir Kapija hat nach der Volkszählung von 2002 4545 Einwohner, davon sind 87,9 % Mazedonier und 3,9 % Türken.

Kultur Bearbeiten

Früher war das Dorf auch als Stenas (Schlucht) und Prosek bekannt. Eine Sehenswürdigkeit ist die Höhle Bela Voda.

Tourismus und Sport Bearbeiten

Seit Beginn der 2010er Jahre hat sich in der Region ein sanfter Klettertourismus entwickelt. Das örtliche Klettergebiet wurde stark erweitert und umfasst auch Mehrseillängen.[2]

Verkehr Bearbeiten

Demir Kapija liegt an der Hauptverkehrsachse des Balkan. Die Autobahn E75 von Budapest über Belgrad und Skopje Richtung Thessaloniki und die streckengleiche Bahnlinie führen hier durch das „Eiserne Tor“ am Vardar. 3 Züge pro Tag verkehren nach Skopje, einer davon bis Belgrad. Außerdem gibt es Busverbindungen nach Skopje.[2][3]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Demir Kapija – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Seite über die archäologische Fundstätte Prossek auf makedonija.name, abgerufen am 22. Dezember 2011
  2. a b Philine von Oppeln: Mazedonien: Unterwegs auf dem südlichen Balkan, Berlin: Trescher, 2017, S. 274 f., online hier: [1]
  3. Wikivoyage ([2])