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Beschreibung

Tabakskollegium Friedrich Wilhelms I.  wikidata:Q115867873 reasonator:Q115867873
Künstler
Möglicherweise Georg Lisiewski  (1674–1750)  wikidata:Q822654
 
Alternative Namen
Geburtsname: Jerzy Lisiewski
Beschreibung polnischer Maler
Geburts-/Todesdatum 1674 Auf Wikidata bearbeiten 6. Januar 1750 Auf Wikidata bearbeiten
Geburts-/Todesort Olesko Berlin
Wirkungsstätte
Berlin (1692-1750)
Normdatei
creator QS:P170,Q822654,P5102,Q30230067
Georg Lisiewski zugeschrieben  (1674–1750)  wikidata:Q822654
 
Alternative Namen
Geburtsname: Jerzy Lisiewski
Beschreibung polnischer Maler
Geburts-/Todesdatum 1674 Auf Wikidata bearbeiten 6. Januar 1750 Auf Wikidata bearbeiten
Geburts-/Todesort Olesko Berlin
Wirkungsstätte
Berlin (1692-1750)
Normdatei
creator QS:P170,Q822654,P5102,Q230768
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Titel
Das Tabakskollegium
Objektart Gemälde Auf Wikidata bearbeiten
Beschreibung
Deutsch: Das Tabakskollegium Friedrich Wilhelms I. im Schloss Wusterhausen

Auf dem bekannten, Georg Lisiewski (1674-1750) zugeschriebenen Gemälde, ist ein Tabakskollegium Friedrich Wilhelms I. um 1737 dargestellt. Der Künstler hat zwischen die beiden „lustigen Räte“ am Kopfende des langen, schmalen Tisches einen Hasen eingefügt, der wohl die Hasenfüßigen symbolisieren soll oder die „Haselanten“, die in der barocken Bildsprache so benannten großsprecherischen Spaßmacher. Wurden die Aussagen eines „lustigen Rates“ als nicht zutreffend empfunden, führte dies zu derben Scherzen der Militärs, die, vom König geduldet, bis zu Handgreiflichkeiten führen konnten. Die wohl schillerndste Gestalt unter den Teilnehmern des Tabakskollegiums war Jakob Paul von Gundling (1673-1731), Gelehrter und „lustiger Rat“, vom König gleichermaßen geachtet und gedemütigt.

Das Gemälde - es befindet sich im jüngst eröffneten Königs Wusterhausener Schloss - zeigt deutlich die Kargheit des Raumes mit dem schweren Eichenholztisch. Zur Rechten Friedrich Wilhelms I., der dem Betrachter halb den Rücken zuwendet, sitzt auf einer lehnenlosen Holzbank der Lieblingssohn August Wilhelm, der spätere Erbe des Schlosses. Die Prinzen Heinrich und Ferdinand betreten den Raum, wohl um dem „allergnädigsten Papa“ eine gute Nacht zu wünschen. Der Thronfolger lebte zum Zeitpunkt der Entstehung des Gemäldes bereits in Rheinsberg.

Allabendlich versammelte man sich in Wusterhausen zum Tabakskollegium im Schloss, bei schönem Wetter im Freien und diskutierte bei reichlichem Tabak- und Alkoholgenuss bis weit nach Mitternacht über Politik, Moral, Erziehung, Religion. Glutpfannen dienten zum Entzünden der langen holländischen Tonpfeifen, aus Biergläsern wurde Duckstein Bier getrunken. Anders als im väterlichen Tabakskollegium waren weibliche Personen nicht zugelassen, nur die Söhne des Königs durften anwesend sein. Wer nicht rauchen wollte oder konnte, simulierte, so wie es von Fürst Leopold zu Anhalt-Dessau und vom kaiserlichen Gesandten Friedrich Heinrich Reichsgraf von Seckendorff berichtet wird.

Das Hofzeremoniell galt als gänzlich aufgehoben, niemand sollte aufstehen, wenn der König eintrat, jeder sollte sagen können, was ihn bewegte. Politisches und Privates, Staatsfragen von höchster Brisanz, lockerere Unterhaltung und deftige Scherze flossen ineinander.

Im Gegensatz zum Tabakskollegium Friedrich I. traf sich in der Gesprächsrunde Friedrich Wilhelms I. nicht nur der innere höfische Kreis, der sich entspannen und amüsieren wollte. Einflüsse von außen, von bürgerlichen Intellektuellen, Gesandten, Reisenden, gelangten an den Hof des „Soldatenkönigs“ und trugen das Gedankengut der Frühaufklärung in diese Runde. Der König wird zweifelsohne die Anregungen, die er im Tabakskollegium erhalten hat, in seine Entscheidungen aufgenommen haben.
Datum etwa 1737
date QS:P571,+1737-00-00T00:00:00Z/9,P1480,Q5727902
Technik Gemälde
institution QS:P195,Q531772
Inventarnummer
Referenzen
Herkunft/Fotograf Der Bischof mit der E-Gitarre am 25. Oktober 2005 in die deutschsprachige Wikipedia geladen.

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