Deutsch: Wellendrehzahlen und Leistungsfluss im Planetengetriebe.
Die parallelen schwarzen Geraden sind Isolinien von n1/(100 U/min) in der n2-nS-Ebene. Die Länge der Rechtskomponente und die der Hochkomponente der roten Pfeile bilden die Wellenleistung P2 bzw. PS in einheitlichem Maßstab ab, die blauen Pfeile die Leistung P1 der Sonnenradwelle 1. Die Leistungen gelten am Schnittpunkt der Pfeile.
Die Getriebesymbole am Rande veranschaulichen die Vorzeichen der Leistungen. Schwarz markiert Antriebswellen (P>0), Cyan Abtriebswellen (P<0). Jede Welle kann alleinige An- oder Abtriebswelle sein (Leistungsverzweigung bzw. -summierung).
Bezeichnungen und Voraussetzungen
S: Stegrad-, 1: Sonnenrad-, 2: Hohlradwelle
M: Wellen-Drehmoment n: -Drehzahl, P: -Leistung
Drehzahlen n und Drehmomente M der Wellen haben denselben Bezugssinn. Dem Getriebe zugeführte Wellenleistung wird positiv gerechnet.
Da ein reibungsfreies Getriebe vorausgesetzt ist, gilt MS+M1+M2=0 und PS+P1+P2=0. Der Zusammenhang der Drehzahlen ist durch die Willis-Gleichung gegeben.
In allen Punkten der Darstellung ist konstantes Hohlradwellendrehmoment M2<0 vorausgesetzt, womit infolge des drehzahlunabhängigen Momentengleichgewichts auch M1=-M2/i0 und MS=M1*(i0-1) festliegen. Die Zahlenwerte gelten für die Standübersetzung i0=-2,6.