Datei:Das Kürschner-Handwerk, 3. Teil, S. 52, Zerteilung eines Vielfrassfelles, wie sie gewöhnlich vorgenommen werden muss.jpg

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Beschreibung
Deutsch: Zerteilung eines Vielfrassfelles, wie sie gewöhnlich vorgenommen werden muss.
Die Verwendung des Vielfraßfelles geschieht besonders zur Herstellung von Reisedecken, Vorlagen, u. s. w. Dünnledrige Felle geben auch ein schönes warmes Futter für Reisepelze. Bei Verwendung zu Galanteriesachen wie Muffen, Boas, Besätze, u. s. w., ist es notwendig, das Fell wegen seiner verschiedenen Färbung und Qualität, in 3 verschiedene Teile zu trennen, die auch verschieden sind in Wert und Schönheit.
Die nebenstehende Zeichnung zeigt die Zerteilung eines Vielfrassfelles wie sie für gewöhnlich vorgenommen werden muss. Bei dem Ausschneiden des Sattels, auch Medaillon genannt (Partie M), ist es anzuraten einen schmalen Streifen desselben noch an den Seiten (S S) stehen zu lassen, um dadurch, bei dem Zusammennähen der Seiten, einen dunklen Krotzen zu erzielen. Da das Kopfstück (K) meistens etwas heller ist als das Medaillon und auch oft geringer Qualität, ist anzuraten, dasselbe ebenfalls für sich allein zu verarbeiten. Die Herstellung von grösseren Garnituren, Boas oder Muffen erfordern fast immer das Umwerfen des einen oder anderen Stückes, um unsichtbare Quernäthe zu erzielen. Wir zeigen diese Verarbeitung im Princip mit der Anfertigung eines runden Muffes. Annahme: Aus 2 Stücken wie Partie M, ist ein Muff zu machen. Die Medaillons werden zunächst wie Fig. A zeigt, in die Breite gearbeitet.
Fig. B zeigt das Resultat. Hierauf wird das flachste der beiden Stücken in Streifen geschnitten von 1 1/2-2 cm Breite und wie Fig. C angibt auf das 2. Medaillon umgeworfen. Sehr rauche und volle Stücke lassen sich auch wie bei den Wolfmuffen angegeben , behandeln. Auf diese Weise gallonirt und versetzt, genügt ein einzelnes Medaillon für einen Muff. Es ist anzuraten Vielfrass immer an der Hand nähen zu lassen. Die Maschinennäthe machen das ohnehin schon schwere Leder noch härter. Die Köpfe werden auf dieselbe Weise verarbeitet. Die Seiten eignen sich ebenfalls noch zu Etolen und Muffen, oder wenn zu grobhaarig, zur Herstellung von Decken und Vorlagen.
Datum
Quelle Paul Larisch und Josef Schmid : Das Kürschner-Handwerk. Eine gewerbliche Monographie . III. Teil, 1. Jahrgang, Nr. 2, 1902, S. 51-52.
Urheber Larisch/Schmid
Genehmigung
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