Das verrückte Strandhotel

Film von Franz Marischka (1983)

Das verrückte Strandhotel (auch: Dirndljagd am Kilimandscharo) ist ein deutscher Erotikfilm des Regisseurs Franz Marischka aus dem Jahr 1983. Uraufführung war am 12. August 1983.

Film
Titel Das verrückte Strandhotel
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1983
Länge 81 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen Lisa Film,
Rapid-Film
Stab
Regie Franz Marischka
Drehbuch Franz Marischka
Erich Tomek
Produktion Karl Spiehs
Wolf C. Hartwig
Musik Gerhard Heinz
Kamera Fritz Baader
Schnitt Claudia Wutz
Besetzung

Handlung Bearbeiten

In dem afrikanischen Urlaubshotel „Leisure Lodge“ finden sich verschiedene deutsche Touristen ein. Geschäftsmann Harry Weber will ungestört seine Sekretärin Julia verführen, doch ohne sein Wissen ist auch seine Ehefrau Melanie eingekehrt, um den Skifahrer Toni zu betören.

Auch Webers Geschäftspartner, der Industrielle Pfefferkorn, taucht hier auf, und Webers Sekretärin bemüht sich um seinen Sohn Florian. Harry bekommt von einem Freund das Callgirl Christine zugeschoben, doch auch Pfefferkorn ist hinter ihr her. Friseurin Agathe erkennt als erste die Zusammenhänge und nutzt ihr Wissen geschäftlich aus. Schließlich kommt auch noch Tonis Verlobte Resi an und macht die Verwirrung komplett.

Songs Bearbeiten

  • Chor: Waikiki
  • Karl Dall: Liebling der Nation
  • Olli Maier: Ich pfeif auf Aerobic

Produktionsnotizen Bearbeiten

Der Film wurde laut IMDb in der Nähe von Mombasa, laut Filmportal.de in Nairobi und Umgebung gedreht. Als Das verrückte Strandhotel lockte er nur 100.000 Zuschauer an, unter dem neuen Titel Dirndljagd am Kilimandscharo aber mehr als eine Million.[1] Am 15. Februar 1986 war er bei RTL erstmals im Fernsehen zu sehen. Auch dort erschien der Film mehrfach unter beiden Titeln.[2]

Kritiken Bearbeiten

„Dieser Film ist wirklich mies. Wenig Handlung und wenig gute Einfälle sorgen für viel Langeweile. Ein paar interessante Schauspieler hat der Film zu bieten, ansonsten nichts.“

sk / deutsche-filme.com[3]

„Der Hauptclou besteht im Rollentausch von Paaren, der mit haarsträubender Dummheit inszeniert und auf primitivstem Schwankniveau durchgespielt wird. Die Einheimischen und ihre Kulttänze werden als Attraktionskulisse schamlos mißbraucht. Die drittrangige Besetzung ist dem Film angemessen.“

Dirndljagd am Kilimandscharo ist vor allem vom unausweichlichen Overacting der beteiligten Protagonisten geprägt, die möglicherweise permanent unter Drogen standen und sicherlich eine Mordsgaudi bei den turbulenten Dreharbeiten gehabt haben müssen. Die Frage nach einer etwaigen Sinnhaftigkeit sollte man schon während des Vorspannes zu den Akten legen und diese einer entsetzten Nachwelt überlassen.“

Stefan Reichmeier: Lexikon des deutschen Erotikfilms, 2005

Im August 2019 wurde der Film im Rahmen der Tele-5-Reihe Die schlechtesten Filme aller Zeiten gezeigt.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Roman Schliesser: Die Supernase. Karl Spiehs und seine Filme, Verlag Carl Ueberreuter, Wien 2006, S. 38
  2. Roman Schliesser: Die Supernase. Karl Spiehs und seine Filme, Verlag Carl Ueberreuter, Wien 2006, S. 56
  3. Dirndljagt am Kilimanscharo. In: deutsche-filme.com. Archiviert vom Original am 7. Januar 2008; abgerufen am 27. Dezember 2014.
  4. Das verrückte Strandhotel. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. Januar 2017.