Daniel Wald (* 25. Februar 1982 in Merseburg) ist ein deutscher Politiker der AfD und seit 2018 Abgeordneter im Landtag von Sachsen-Anhalt.

Leben Bearbeiten

Wald besuchte bis 1998 die Realschule, wo er seinen Realschulabschluss erlangte und absolvierte im Anschluss eine Ausbildung zum Koch, die er 2001 abschloss. Danach arbeitete er kurzzeitig in der Systemgastronomie und anschließend als Beikoch. Von 2002 bis 2004 leistete er freiwillig Wehrdienst beim Jagdbombergeschwader 32 der Luftwaffe der Bundeswehr. Nach Abschluss einer weiteren Berufsausbildung 2008 und der Erlangung des erweiterten Realschulabschlusses arbeitete er bis 2009 als Kaufmann im Gesundheitswesen. Laut eigenen Angaben folgten von 2010 bis 2015 „freiberufliche“ Tätigkeiten und Anstellungen in Teilzeit. Von 2016 bis 2018 war er Mitarbeiter im Wahlkreisbüro von Willi Mittelstädt.

Wald ist ledig und lebt in Merseburg.

Politik Bearbeiten

Wald trat 2015 in die AfD ein und war von 2016 bis 2018 Mitglied der Jungen Alternative. Er ist seit 2016 Schatzmeister des Kreisverbandes AfD Saalekreis und seit 2017 Vorsitzender der AfD-Ortsgruppe Merseburg. Er zählt zum Rechtsaußen-Flügel der Partei und gehört seit 2016 der völkisch-nationalistischenPatriotischen Plattform“ um Hans-Thomas Tillschneider an.

Am 16. April 2018 rückte er über die Landesliste der AfD für den Abgeordneten Andreas Mrosek, der auf sein Abgeordnetenmandat verzichtet hatte, in den Landtag von Sachsen-Anhalt nach.[1] Bei der Landtagswahl 2021 zog er über die Landesliste der AfD ins Parlament ein.[2]

Aktivitäten Bearbeiten

Im September 2022 reiste Wald mit den AfD-Landtagsabgeordneten Christian Blex und Hans-Thomas Tillschneider über Russland in die russisch besetzten Gebiete im Donbass (Ukraine). Die Reise wurde als Unterstützung der russischen Propaganda im Ukrainekrieg gewertet. Es war zudem eine nach ukrainischem Recht illegale Einreise auf ukrainisches Staatsgebiet. Die Bundessprecherin der AfD Alice Weidel betonte, es handle sich um eine „Privatreise“, und nannte das Unternehmen „nicht zielführend“.[3]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hagen Eichler: AfD im Landtag: Fraktion sägt bisherigen Frontmann André Poggenburg ab. In: Mitteldeutsche Zeitung. 27. März 2018, abgerufen am 25. Juli 2021.
  2. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt. Wahl des Landtages von Sachsen-Anhalt am 06. Juni 2021. Landeswahlleiterin Sachsen-Anhalt, Juni 2021, abgerufen am 14. Juni 2021.
  3. Gareth Joswig: Putins deutsche Helfer im Kriegsgebiet. In: taz vom 21. September 2022, S. 2.