Daniel Fenner von Fenneberg

österreichischer Anführer des Aufstands in der Pfalz 1849

Daniel Ferdinand Fenner von Fenneberg (* 31. Oktober 1818 in Bruneck[1]; † 15. Februar 1863 in Bregenz) war einer der Anführer des Aufstands in der Pfalz 1849 und Schriftsteller.

Leben Bearbeiten

Fenner von Fenneberg war der Sohn des österreichischen Feldmarschallleutnants Franz Philipp Fenner von Fenneberg (1762–1824) und trat 1837 als Kadett in die österreichische Armee ein. Bereits 1843 schied er aber wieder aus und veröffentlichte später eine kritische Schrift Österreich und seine Armee (1847), in der er die österreichische Armee-Organisation angriff.

Nachdem er Österreich für kurze Zeit verlassen hatte, kehrte er 1848 wieder nach Wien zurück und war während des Wiener Oktoberaufstands 1848 Adjutant bei Wenzel Messenhauser, dem Kommandanten der aufständischen Nationalgarde.

Als 1849 der Aufstand in der Pfalz begann, wandte er sich dorthin und wurde kurzzeitig[2] zum Oberbefehlshaber und Chef des Generalstabs des pfälzischen Volksheeres ernannt. Der misslungene Versuch, die Festung Landau zu überrumpeln, kostete ihn seine Posten.

Am 4. August 1849 wurde ihm durch ein österreichisches Gericht wegen Hochverrats der Adelstitel aberkannt, so dass sein amtlicher Name nur noch Daniel Fenner lautete.[3] Nachdem der Aufstand in der Pfalz und in Baden unterdrückt worden war, wandte sich Fenner in die Schweiz. Er wurde jedoch aus Zürich ausgewiesen und ging dann nach Amerika, wo er seit 1851 in New York City die deutschsprachige Wochenschrift Atlantis herausgab.

Seine Erlebnisse in der Revolutionszeit schilderte er in den Büchern Geschichte der Wiener Oktobertage (Tl. 1 Leipzig 1849) und Zur Geschichte der rheinpfälzischen Revolution und des badischen Aufstandes (Zürich 1850).

1858 wurde Fenner geisteskrank. Er kehrte nach Europa zurück und starb am 15. Februar 1863 in Bregenz.

Werke Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten

  1. Fenner von Fenneberg Ferdinand Daniel im Literatur-Lexikon Tirol.
  2. 9. Mai bis 20. Mai 1849
  3. s. Wurzbach, S. 176