Daniel Baier (Fußballspieler)

deutscher Fußballspieler

Daniel Baier (* 18. Mai 1984 in Köln) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er stand zuletzt beim FC Augsburg unter Vertrag. Baier spielte im zentralen Mittelfeld meist auf der defensiven 6er-Position; er hatte Spielmacherqualitäten und galt als guter Passgeber.

Daniel Baier
Daniel Baier (2017)
Personalia
Geburtstag 18. Mai 1984
Geburtsort KölnDeutschland
Größe 176 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1988–1992 Teutonia Obernau
1992–1998 TSV Mainaschaff
1998–1999 Viktoria Aschaffenburg
1999–2003 TSV 1860 München
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2003–2007 TSV 1860 München 107 (3)
2007–2010 VfL Wolfsburg 16 (0)
2008–2009 VfL Wolfsburg II 1 (1)
2008–2009 → FC Augsburg (Leihe) 23 (1)
2010–2020 FC Augsburg 268 (7)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2003 Deutschland U-19 2 (0)
2004 Deutschland U-20 3 (0)
2005 Deutschland U-21 1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Leben Bearbeiten

Baier wurde als Sohn des Fußballprofis Jürgen Baier in Köln geboren. Sein Vater war seinerzeit Spieler beim SC Fortuna Köln. Nachdem sein Vater 1985 für nur eine Saison zu Hannover 96 gewechselt war, lebte die Familie ab 1986 in Aschaffenburg, wo Jürgen Baier bei Viktoria Aschaffenburg spielte. Sein Bruder Benjamin Baier ist ebenfalls Fußballprofi.

Vereinskarriere Bearbeiten

Daniel Baier erlernte das Fußballspielen beim TSV Mainaschaff und Teutonia Obernau. Gemeinsam mit Marcel Schäfer wechselte er im Jahr 2000 von Viktoria Aschaffenburg in die Jugend des TSV 1860 München. Sein Bundesligadebüt gab er am 13. September 2003 (5. Spieltag) beim 2:1-Sieg im Heimspiel gegen den 1. FC Köln, als er in der 90. Minute für Benjamin Lauth eingewechselt wurde.

Zur Saison 2007/08 wechselte Baier zum VfL Wolfsburg, bei dem er einen Dreijahresvertrag unterschrieb. Am 1. September 2008 lieh der FC Augsburg Baier für ein Jahr bis zum Ende der Saison 2008/09 vom VfL Wolfsburg aus. Nach dem Ende der Leihfrist kehrte er nach Wolfsburg zurück. Am 31. Januar 2010 wechselte Baier dauerhaft zum FC Augsburg. Er erhielt dort einen Vertrag bis 2012,[1] der mehrmals verlängert wurde.[2][3]

Wie der FCA am 23. Juli 2020 bekanntgab, wurde sein noch bis zum 30. Juni 2021 laufender Vertrag[4] in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst.[5] Anfang September 2020 beendete er seine aktive Karriere.[6]

Nationalmannschaft Bearbeiten

Nachdem Baier bereits einige Stationen in den Jugendnationalmannschaften des DFB durchlaufen hatte, berief ihn Dieter Eilts 2005 in die U-21-Nationalmannschaft, für die er am 7. Oktober 2005 während der Europameisterschafts-Qualifikation in Braunschweig im Spiel gegen Wales seinen einzigen Einsatz hatte.

Nach der Karriere Bearbeiten

Zur Saison 2022/2023 wurde Daniel Baier Spieler-Beobachter für den VfL Wolfsburg.[7]

Politisches Engagement Bearbeiten

Zusätzlich engagiert sich Daniel Baier seit 2013 bei Show Racism the Red Card-Deutschland e. V. Im November 2013 beteiligte er sich bei einem Workshop der Bildungsinitiative und diskutierte mit den Schülern und Schülerinnen über Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung.[8]

Erfolge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Daniel Baier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Baier kommt – Schindler geht, fcaugsburg.de, abgerufen am 31. Januar 2010.
  2. Baier bleibt FCA treu (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive), fcaugsburg.de, abgerufen am 19. März 2012.
  3. Baier verlängert vorzeitig bis 2016. In: FC Augsburg. 23. Januar 2013, archiviert vom Original;.
  4. Kapitän Daniel Baier bleibt an Bord, fcaugsburg.de, abgerufen am 13. Januar 2020.
  5. FCA löst Vertrag mit Daniel Baier auf. In: FC Augsburg. FC Augsburg 1907 GmbH & Co. KGaA, 23. Juli 2020, abgerufen am 23. Juli 2020.
  6. FC Augsburg: Ex-Kapitän Daniel Baier beendet seine aktive Laufbahn, sport1.de, abgerufen am 9. September 2020.
  7. Baier kehrt nach Wolfsburg zurück: "Ein gutes Gefühl". Abgerufen am 22. September 2022 (deutsch).
  8. Show Racism the Red Card-Workshops beim FC Augsburg (Internet Archive)