Dangolsheim

französische Gemeinde

Dangolsheim ist eine französische Gemeinde mit 705 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass).

Dangolsheim
Dangolsheim (Frankreich)
Dangolsheim (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Molsheim
Kanton Molsheim
Gemeindeverband Mossig et Vignoble
Koordinaten 48° 34′ N, 7° 28′ OKoordinaten: 48° 34′ N, 7° 28′ O
Höhe 172–384 m
Fläche 4,47 km²
Einwohner 705 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 158 Einw./km²
Postleitzahl 67310
INSEE-Code

Geografie Bearbeiten

Durch die Gemeinde fließt der Kehlbach. Nachbargemeinden von Dangolsheim sind Soultz-les-Bains im Norden und Osten, Mutzig im Süden, Dinsheim-sur-Bruche im Südwesten sowie Bergbieten im Westen und Nordwesten.

Geschichte Bearbeiten

758 wird der Ort erstmals unter dem Namen Danckratzheim erwähnt.

Dangolsheim war ein Reichsdorf.

Während der Französischen Revolution war Dangolsheim ein Dorf der Bailliage de Haguenau, der Ballei um Haguenau.

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Dangolsheim als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Molsheim im Bezirk Unterelsaß zugeordnet.

Von 1992 bis 31. Dezember 2007 bildete Dangolsheim mit Bergbieten und Flexbourg die Communauté de communes des Villages du Kehlbach mit Sitz in Dangolsheim. Am 1. Januar 2008 trat sie mit den beiden anderen Gemeinden der Communauté de communes de la Porte du Vignoble bei, die wiederum 2017 in der Communauté de communes de la Mossig et du Vignoble aufging.

Wappen Bearbeiten

Wappenbeschreibung: In Blau ein goldener Tempel mit drei Stufen, vier Säulen und einem Runddach.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Jahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2009 2011 2013
Einwohner 463[1] 446 503 531 514 493 603 624 638 691 733[2]

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Das Gemeindegebiet wird größtenteils landwirtschaftlich, besonders auch für den Weinbau genutzt. Durch Dangolsheim führt die Elsässer Weinstraße.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Die Kirche St. Pankratius (Saint-Pancrace) weist im Wesentlichen drei Bauabschnitte auf: Der Turm stammt aus romanischer Zeit, der Chor aus dem 16. Jahrhundert ist der Gotik zuzurechnen und das Kirchenschiff im neoklassischen Stil stammt aus dem Jahr 1843. Wertvolle Teile der Ausstattung sind nicht mehr hier vorhanden: Ein Retabel befindet sich im Straßburger Münster und die sogenannte Dangolsheimer Madonna, ein Hauptwerk der rheinischen Gotik befindet sich in der Skulpturensammlung in Berlin.

Literatur Bearbeiten

  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 1535–1537.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Dangolsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Molsheim
  2. Dangolsheim auf der Seite des INSEE