Dameneishockey-Bundesliga

oberste Spielklasse im österreichischen Fraueneishockey

Die Dameneishockey-Bundesliga (kurz DEBL) ist in Österreich die höchste Spielklasse im Fraueneishockey und wird seit der Saison 1998/99 (damals mit 4 Teams) ausgetragen. Seit der Verzahnung der 2004 gegründeten Elite Women’s Hockey League in der Saison 2009/10 stellt sie de facto die zweite Leistungsebene unterhalb der international ausgetragenen EHWL dar. Der Staatsmeistertitel wird jedoch nicht in der EWHL ausgespielt, sondern in einem eigenen Turnier entschieden, an dem die bestplatzierten österreichischen Teams der EWHL und – von Saison zu Saison wechselnd – einige Vertreter der DEBL teilnehmen.

Dameneishockey-Bundesliga
Logo der Dameneishockey-Bundesliga
Voller Name Dameneishockey-Bundesliga
Aktuelle Saison 2017/18
Sportart Eishockey
Abkürzung DEBL
Verband Österreichischer Eishockeyverband
Ligagründung 1998/99
Mannschaften 8
Land/Länder Osterreich Österreich 5 Teams
Ungarn Ungarn 2 Teams
Kroatien Kroatien 1 Team
Website erstebankliga.at
EWHL
DEBL 2

Anders als bis 2006 in Deutschland, wird die DEBL seit ihrer Gründung eingleisig gespielt. Dabei nahmen jedes Jahr zwischen vier und acht Mannschaften an der Liga teil, wobei in der Saison 2008/09 ähnlich wie in der Erste Bank Eishockey Liga bei den Herren mit dem HK Triglav erstmals ein ausländisches Team im Teilnehmerfeld aufschien.

Neuer Modus seit 2009/10 Bearbeiten

Bis zur Saison 2008/2009 war die DEBL eine eigene in sich abgeschlossene Meisterschaft gewesen, die jedoch mangels Bedeutung des ausgespielten Titels keine allzu große Bedeutung hatte. Dies änderte sich mit der Spielzeit 2009/10. Mit neun Mannschaften nehmen so viele Mannschaften wie nie zuvor an der Liga teil. Nach dem Ende des Grunddurchgangs in DEBL und EWHL (sechs Mannschaften, davon zwei aus Österreich) spielen die beiden EWHL-Teilnehmer und die vier bestplatzierten österreichischen Teams der DEBL in einer Platzierungsrunde in zwei Gruppen das Seeding für die Playoffs aus. In diesen wird anschließend der österreichische Meister ermittelt. Damit soll einerseits die DEBL aufgewertet und andererseits eine stärkere Bindung zwischen den beiden Damenligen erzielt werden.[1]

Medaillenspiegel Bearbeiten

Jahr      
1998/99 Gipsy Girls Villach Vienna Flyers DEHC Red Angels Innsbruck
1999/2000 Gipsy Girls Villach EHV Sabres Wien nicht ausgespielt
2000/01 Vienna Flyers EHV Sabres Wien nicht ausgespielt
2001/02 EHV Sabres Wien Vienna Flyers nicht ausgespielt
2002/03 EHV Sabres Wien EC The Ravens Salzburg DEC Dragons Klagenfurt
2003/04 EHV Sabres Wien EC The Ravens Salzburg DEC Dragons Klagenfurt
2004/05 EHV Sabres Wien EC The Ravens Salzburg DEC Dragons Klagenfurt
2005/06 DEHC Red Angels Innsbruck Gipsy Girls Villach 1. DEC Devils Graz
2006/07 Gipsy Girls Villach DEHC Red Angels Innsbruck 1. DEC Devils Graz
2007/08 DEC Dragons Klagenfurt SPG Kitzbühel/Salzburg Gipsy Girls Villach
2008/09 EC The Ravens Salzburg SG Sabres/Flyers United DEC Dragons Klagenfurt
2009/10 SPG Kitzbühel/Salzburg HK Celje Slowenien  HK Triglav Kranj Slowenien 
2010/11 Neuberg Highlanders HK Triglav Kranj Slowenien  EHV Sabres Wien II
2011/12 Neuberg Highlanders EHV Sabres Wien II   HDK Maribor Slowenien 
2012/13 Neuberg Highlanders   HDK Maribor Slowenien  KHL Grič Zagreb Kroatien 
2013/14 KHL Grič Zagreb Kroatien  Gipsy Girls Villach HK Triglav Kranj Slowenien 
2014/15 EHV Sabres Wien II KHL Grič Zagreb Kroatien    HDK Maribor Slowenien 
2015/16 SpG HK Triglav/HK Olimpija   KMH Budapest II Ungarn  SpG Kitzbühel/Kufstein
2016/17   KMH Budapest II Ungarn  SpG Jr. Capitals Flyers/Highlanders SpG Kitzbühel/Kufstein
2017/18 Obuda Hockey Academy Ungarn    KMH Budapest II Ungarn  SpG Kitzbühel/Kufstein
2018/19 Ferencvárosi TC Ungarn    KMH Budapest II Ungarn  SpG Kitzbühel/Kufstein
2019/20 Neuberg Highlanders   KMH Budapest II Ungarn 
2020/21   KMH Budapest II Ungarn  Neuberg Highlanders 1. DEC Devils Graz

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.eishockey.atJahrbuch des ÖEHV, 2009/10 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (PDF-Datei, 3,6 MB), S. 146

Weblinks Bearbeiten