Dale Hoganson

kanadischer Eishockeyspieler

Dale Gordon Hoganson (* 8. Juli 1949 in North Battleford, Saskatchewan) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1965 und 1982 unter anderem 354 Spiele für die Los Angeles Kings, Canadiens de Montréal und Nordiques de Québec in der National Hockey League (NHL) sowie 405 weitere für die Nordiques de Québec und Birmingham Bulls in der World Hockey Association (WHA) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Sein Cousin Paul Hoganson war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Kanada  Dale Hoganson

Geburtsdatum 8. Juli 1949
Geburtsort North Battleford, Saskatchewan, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 86 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Amateur Draft 1969, 2. Runde, 16. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

1965–1969 Estevan Bruins
1969–1971 Los Angeles Kings
1971–1973 Canadiens de Montréal
1973–1976 Nordiques de Québec
1976–1978 Birmingham Bulls
1978–1982 Nordiques de Québec

Karriere Bearbeiten

Hoganson verbrachte seine Juniorenzeit zwischen 1965 und 1969 bei den Estevan Bruins, mit denen er zunächst dem Ligabetrieb der Saskatchewan Junior Hockey League (SJHL) und später dann den Vorgängerligen der späteren Western Hockey League (WHL) angehörte. Gleichzeitig besuchte er die University of Alberta. Die Zeit in Estevan war für den Verteidiger überaus erfolgreich. Neben dem Gewinn des President’s Cup, der Meisterschaftstrophäe der damaligen Western Canada Hockey League (WCHL), nahmen die Bruins mit Hoganson in ihren Reihen dreimal am prestigeträchtigen Memorial Cup teil. Er selbst sammelte zwei Berufungen in das First All-Star Team der Liga, erhielt die Bill Hunter Memorial Trophy als bester Abwehrspieler der Liga und wurde schließlich im NHL Amateur Draft 1969 in der zweiten Runde an 16. Position von den Los Angeles Kings aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt.

Im Sommer 1969 holten die Los Angeles Kings den 20-Jährigen umgehend in den Profibereich und setzten ihn in seiner Rookiesaison 49-mal in der NHL sowie 19-mal in ihrem Farmteam Springfield Kings in der American Hockey League (AHL) ein. Nachdem er die folgende Spielzeit komplett bei den LA Kings verbracht hatte, folgte im November 1971 gemeinsam mit Denis DeJordy, Noel Price und Doug Robinson der Wechsel zu den Canadiens de Montréal, die im Gegenzug Rogatien Vachon an die Kalifornier abgaben. Während seiner eineinhalb Spieljahre bei den Habs wurden seine Transferrechte für die zu dieser Zeit mit der NHL in Konkurrenz stehenden World Hockey Association (WHA) von den Calgary Broncos erworben, die wenig später aber nach Cleveland umgesiedelt und in Cleveland Crusaders umbenannt wurden. Nachdem im Juni 1973 schließlich die Nordiques de Québec diese Rechte erworben hatten, Hoganson bei den Canadiens nur sporadisch zum Einsatz gekommen war und diese seine NHL-Rechte an die Atlanta Flames verkauften, entschied er sich zur Saison 1973/74 die Liga zu wechseln.

So spielte Hoganson zwischen 1973 und 1976 für die Nordiques in der WHA und etablierte sich dort zunächst. In seinen ersten beiden Spielzeiten sammelte er jeweils über 40 Scorerpunkte. Nach einer schwächeren Spielzeit 1975/76 transferierten die Franko-Kanadier den Defensivakteur im Juni 1976 zum Ligakonkurrenten Birmingham Bulls, die dafür im Oktober desselben Jahres Jim Dorey nach Québec abgaben. Bei den Bulls erlebte Hoganson mit 55 Scorerpunkten zunächst sein bestes Spieljahr seiner Karriere, verschlechterte sich aber im folgenden Jahr um mehr als 40 Punkte, sodass ihn die Bulls im Sommer 1978 an die Nordiques de Québec zurück verkauften. Mit den Nordiques wechselte Hoganson 1979 schließlich in die NHL, nachdem die WHA aufgelöst worden war. Die Atlanta Flames verzichteten dabei auf ihre Transferrechte. Im Sommer 1982 beendete im Alter von 33 Jahren und insgesamt 756 Spielen in NHL und WHA seine Karriere als Aktiver.

Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten

Karrierestatistik Bearbeiten

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1964/65 Estevan Bruins SJHL 3 0 0 0 0 2 0 0 0 4
1965/66 Estevan Bruins SJHL 56 15 18 33 19 12 0 0 0 6
1966 Estevan Bruins Memorial Cup 11 3 4 7 10
1966/67 Estevan Bruins CMJHL 55 3 17 20 35 13 2 3 5 21
1967/68 Estevan Bruins WCHL 56 19 40 59 36 14 9 13 22 4
1968 Estevan Bruins Memorial Cup 14 7 10 17 8
1968/69 Estevan Bruins WCHL 54 16 44 60 67 10 0 3 3
1969 Estevan Bruins Memorial Cup 14 7 9 16 8
1969/70 Springfield Kings AHL 19 2 5 7 43
1969/70 Los Angeles Kings NHL 49 1 7 8 37
1970/71 Los Angeles Kings NHL 70 4 10 14 52
1971/72 Nova Scotia Voyageurs AHL 13 3 4 7 11
1971/72 Los Angeles Kings NHL 10 1 2 3 14
1971/72 Canadiens de Montréal NHL 21 0 0 0 2
1972/73 Canadiens de Montréal NHL 25 0 2 2 2
1973/74 Nordiques de Québec WHA 62 8 33 41 27
1974/75 Nordiques de Québec WHA 78 9 35 44 47 13 1 3 4 4
1975/76 Nordiques de Québec WHA 45 3 14 17 18 5 1 3 4 2
1976/77 Birmingham Bulls WHA 81 7 48 55 48
1977/78 Birmingham Bulls WHA 43 1 12 13 29 5 0 0 0 7
1978/79 Nordiques de Québec WHA 69 2 19 21 17 4 0 0 0 2
1979/80 Nordiques de Québec NHL 77 4 36 40 31
1980/81 Nordiques de Québec NHL 61 3 14 17 32 5 0 3 3 10
1981/82 Nordiques de Québec NHL 30 0 6 6 16 6 0 0 0 2
1981/82 Fredericton Express AHL 19 2 4 6 18
CMJHL/WCHL gesamt 165 38 101 139 138 37 11 19 30 25
AHL gesamt 51 7 13 20 72
NHL gesamt 343 13 77 90 186 11 0 3 3 12
WHA gesamt 378 30 161 191 186 27 2 6 8 15

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks Bearbeiten