Cyclosulfamuron

chemische Verbindung

Cyclosulfamuron ist ein Pflanzenschutzwirkstoff aus der Gruppe der Herbizide, das zur Bekämpfung von Unkräutern eingesetzt wird.[3]

Strukturformel
Strukturformel Cyclosulfamuron
Allgemeines
Name Cyclosulfamuron
Andere Namen

N-{2-[(Cyclopropylcarbonyl)phenyl](amino)­sulfonyl}-N′-(4,6-dimethoxypyrimidin-2-yl)­harnstoff[1]

Summenformel C17H19N5O6S
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 136849-15-5
EG-Nummer (Listennummer) 603-980-3
ECHA-InfoCard 100.121.053
PubChem 6451137
ChemSpider 4953619
Wikidata Q27155592
Eigenschaften
Molare Masse 421,43 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

0,624 g/cm³ bei 20 °C[2]

Schmelzpunkt

161,9 °C[2]

Löslichkeit

6,5 g/L (20 °C, Wasser)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 319​‐​400
P: 273​‐​305+351+338[2]
Toxikologische Daten

>5000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Eigenschaften Bearbeiten

Cyclosulfamuron ist ein Getreide- und Reisherbizid. Es hat ein hohes Potenzial zur Bioakkumulation. Während es nur gering toxisch für Säugetiere ist, ist es mäßig toxisch für die meisten aquatischen Arten, Vögel, Honigbienen und Regenwürmer.[4]

In einer Studie wurden die Auswirkungen von Cyclosulfamuron auf das frühe Pflanzenwachstum und die Acetolactat-Synthase-Aktivität von Reis untersucht. Dabei wurde erkannt, dass Cyclosulfamuron auch das Wachstum von Reis beeinträchtigen kann.[5]

Zulassung Bearbeiten

In Deutschland ist dieser Pflanzenschutzwirkstoff nicht zugelassen.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Eintrag zu Cyclosulfamuron. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 22. Juni 2022.
  2. a b c d e f Datenblatt Cyclosulfamuron bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. Juni 2022 (PDF).
  3. Gihaeng Kang, Jineun Kim, Eunjin Kwon, Tae Ho Kim: Crystal structure of cyclosulfamuron. In: Acta Crystallographica Section E Crystallographic Communications. Band 71, Nr. 8, 1. August 2015, S. o631–o632, doi:10.1107/S2056989015014115.
  4. University of Hertfordshire: Cyclosulfamuron (Ref: BAS 710H). Abgerufen am 22. Juni 2022.
  5. Seung-Hwan Ji, Sung-Do Song, Byeong-Ryong Jeong: Effect of Cyclosulfamuron on Rice Growth and Acetolactate Synthase Activity. In: Korean Journal of Environmental Agriculture. Band 22, Nr. 1, 2003, S. 36–40, doi:10.5338/KJEA.2003.22.1.036.