Claus Vaske (* 11. Dezember 1965 in Ankum) ist ein deutscher Comedy-Autor, Texter und Schriftsteller.[1]

Leben Bearbeiten

Claus Vaske wuchs im niedersächsischen Ankum auf. Nach dem Abitur am Gymnasium Bersenbrück studierte er an der Georg-August-Universität Göttingen Mittlere und Neuere Geschichte, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft.[2] Seine Magisterarbeit schrieb er zur westdeutschen Deutschlandpolitik der 1950er Jahre.[3] Während des Studiums besuchte er erste Seminare zum Drehbuchschreiben.[4] 1991 hospitierte er als Literaturstipendiat der Hamburger Kulturbehörde ein halbes Jahr im NDR-Fernsehspiel.

Seit 1995 arbeitet Vaske als Comedy- und Gag-Autor fürs Fernsehen,[5] zunächst fest im Team der Harald Schmidt Show. Es folgten Drehbücher für verschiedene Fernsehserien und Sitcoms. Als Headwriter betreute und schrieb er die Werbespots für die Expo 2000 in Hannover mit Verona Feldbusch und Sir Peter Ustinov. Seither ist er auch als Werbetexter und Ghostwriter tätig.[6]

2015 wurde die CES Las Vegas mit dem Comedy-Clip Robots eröffnet, zu dem Vaske das Script verfasst hatte. Robots wurde im Mai 2016 mit dem Golden Award of Montreux ausgezeichnet.[7]

Sein Debütroman Nicht totzukriegen war im Juli 2011 höchster Neueinsteiger in der Taschenbuch-Bestsellerliste des Spiegel.[8] Er wurde ebenso wie der Nachfolger Die Monroe in mir als Taschenbuch im S. Fischer Verlag[9] veröffentlicht, sein dritter Roman Gustaf. Alter Schwede ist im Februar 2017 bei HarperCollins erschienen.[10] Das Hörbuch spricht Hella von Sinnen.[11]

2022 ist von ihm der Comedy-Adventskalender Plötzlich Advent als Buch erschienen. Die vierundzwanzig Episoden wurden vom italienischen Grafiker Giorgio Rizzo illustriert.

Claus Vaske lebt seit 1996 in Bonn.[12]

Fernsehsendungen (Auswahl) Bearbeiten

  • RTL Nachtshow
  • Die Harald Schmidt Show
  • Mobbing Girls
  • Das Amt
  • Broti & Pacek – irgendwas ist immer
  • Sieben Tage – Sieben Köpfe
  • Eckelsteins – die RTL Formel 1 Comedy
  • D11B – Die Deutsche Elf Backstage (Webisode)
  • Fit for Fun TV
  • Kalkofes Mattscheibe
  • Kalkofes Mattscheibe – rekalked
  • Nachgetreten – die ZDF Fußball-Comedy
  • TV Total

Werke Bearbeiten

  • Nicht totzukriegen (Roman). Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt/M. 2011, ISBN 978-3596189809.
  • Die Monroe in mir (Roman). Fischer Verlag, Frankfurt/M. 2014. ISBN 978-3596189281.
  • Gustaf. Alter Schwede (Roman). HarperCollins, Hamburg 2017, ISBN 978-3959670593.
  • Plötzlich Advent (Kurzgeschichten). Ein Comedy-Adventskalender, illustriert von Giorgio Rizzo. Oakmond Publishing, Günzburg 2022, ISBN 978-3962073053.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Normdateneintrag für Claus Vaske (GND 1013595688), abgerufen am 3. Januar 2017.
  2. Zehn Fragen an 100 ehemalige Studierende der Georg-August-Universität Göttingen: Claus Vaske. In: Alumni Göttingen e.V. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  3. Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen: Lehrstuhl Weisbrod. Abgerufen am 4. Januar 2017.
  4. Christine Schwarting: Morgens schon Witze. In: Göttinger Tageblatt v. 26. Juli 1995, S. 11.
  5. Claus Vaske bei IMDb. Abgerufen am 3. Januar 2017
  6. Seite des Autors: Claus Vaske. Abgerufen am 4. Januar 2017.
  7. Mercedes-Benz: "Robots". Abgerufen am 17. Februar 2023.
  8. Sterben in Serie. In: buchreport. 29. Juli 2011, abgerufen am 4. Januar 2017.
  9. Autorenseite des Verlages: S. Fischer Verlage - Vaske, Claus. In: www.fischerverlage.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Januar 2017; abgerufen am 4. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fischerverlage.de
  10. Autorenseite des Verlages: Claus Vaske: E-Books & Romane bei HarperCollins. In: www.harpercollins.de. Abgerufen am 4. Januar 2017.
  11. Lübbe Audio: Gustaf. Alter Schwede. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. März 2017; abgerufen am 29. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.luebbe.de
  12. Gabriele Immenkeppel: Mit Humor durch das Tal der Tränen. General-Anzeiger, 23. April 2017, abgerufen am 8. Mai 2017.