Christopher Ngcukana

südafrikanischer Jazzmusiker

Christopher „Columbus“ Ngcukana (* 1927; † 1993) war ein südafrikanischer Jazzmusiker (Tenor- und Baritonsaxophon, Trompete, Komposition) und Bandleader. Er gilt als „einer der legendären Saxophonisten Südafrikas“.[1]

Ngcukana leitete in den 1950er Jahren eigene Bands und unterrichtete unter anderem Cups Nkanuka, der zuvor nur als Sänger aktiv war, auf dem Saxophon.[2] Auch spielte er in diversen Big Bands, etwa 1963 der Castle Lager Big Band von Chris McGregor, deren Aufnahmen immer wieder aufgelegt wurden. Die Komposition „Mra“, die international durch Hugh Masekela, Dudu Pukwana und Chris McGregor bekannt wurde und ihm von Hugh Masekela zugeschrieben wurde,[3] enthält einige seiner Riffs.[4][5] Mra war auch einer seiner Spitznamen; ein anderer war Columbus oder „Collie“, wohl weil er neue Klänge auf dem Saxophon entdeckte (so Basil Coetzee).[6]

Seine Söhne Ezra, Duke und Fitzroy Ngcukana sind als Musiker aktiv.

Literatur Bearbeiten

  • Y. Huskisson: Christopher Columbus Ngcukana, called Mbra and Collie, tenor and baritone sax player, trumpeter, composer, bandleader (1927-1993). In: L. Rasmussen (Hrsg.) Jazz People of Cape Town. København 2003, S. 177–80

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jürgen Schadeberg, Don Albert Jazz, Blues & Swing: Six Decades of Music in South Africa 2007, S. 158
  2. Living Heritage Jazz Concert (6. Oktober 2007) (Memento vom 17. Januar 2011 im Internet Archive)
  3. Ngcukana bei Discogs
  4. https://improjazz.pagesperso-orange.fr/Archives/plongeon.html Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 6. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazz.co.za
  5. vgl. auch seine Aufnahme Oosoga für den Rundfunk 1979, erstveröffentlicht auf der Kompilation Next Stop … Soweto. Vol. 3: Giants, Ministers and Makers (Strut 2010)
  6. Basil Breakey, Steve Gordon Beyond the blues: township jazz in the '60s and '70s S. 46