Christian Storz (Politiker, 1865)

deutscher Jurist und Politiker (DtVP, VP), MdR

Christian Storz (* 8. Dezember 1865 in Tuttlingen; † 27. März 1943 in Günzburg)[1] war ein deutscher Jurist, Politiker und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben Bearbeiten

Storz war der Sohn des Tuttlinger Stadtschultheißen und Landtagsabgeordneten Christian Storz. Er besuchte die Volks- und Lateinschule in Tuttlingen, das Gymnasium in Tübingen, die Universitäten Tübingen, München und Straßburg. Seit dem Wintersemester 1887/88 war er Mitglied der Studentenverbindung Lichtenstein Tübingen.[2] Ab 1892 war er Rechtsanwalt und ab 1900 außerdem Sekretär der Handelskammer Heidenheim. Von 1899 bis 1903 war er Vorstand des Sängerclubs Heidenheim.[3] Er veröffentlichte die Schriften: Gedanken und Vorschläge über das süddeutsche Bahnsystem und Reisebriefe aus Westafrika und Beiträge zur Entwicklung der deutschen Kolonien Togo und Kamerun.

Von 1903 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Württemberg 14 (Ulm, Heidenheim, Geislingen) und die Deutsche Volkspartei.[4] Weiter war er Mitglied der Württembergischen Landstände von 1906 bis 1913.

Literatur Bearbeiten

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 905 f.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. im Handbuch von F. Raberg wird als Todestag der 2. Oktober 1933 in Neu-Ulm genannt, wenngleich er darauf hinweist, dass andere Quellen auch das Jahr 1943 nennen
  2. Lichtenstein e.V. (Hrsg.): Der Tübinger Lichtenstein 1873–1933, 1933, Seite 52.
  3. [1]@1@2Vorlage:Toter Link/singkreis.heidenheim.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1248–1252.