Christian Keuschnigg

österreichischer Ökonom

Christian Keuschnigg (* 9. Jänner 1959 in St. Johann in Tirol) ist ein österreichischer Ökonom.

Christian Keuschnigg (2014)

Leben Bearbeiten

Keuschnigg diplomierte 1981 an der Leopold-Franzens-Universität in Betriebswirtschaftslehre und schloss 1986 einen Postgraduiertenlehrgang am Institut für Höhere Studien ab. 1987 promovierte er in Innsbruck in Volkswirtschaftslehre. 1997 wurde er Professor für Finanzwissenschaft an der Universität des Saarlandes. 2001 folgte er einem Ruf an die Universität St. Gallen.

Ab 1. Juni 2012[1] war er in Nachfolge Bernhard Felderers Direktor am Institut für Höhere Studien, am 23. Oktober 2014 wurde sein Rücktritt aus dieser Funktion bekannt.[2] Ab 2015 folgt ihm in dieser Funktion Sigurd Hoellinger nach.[3][4] Kritisiert wurde Keuschnigg unter anderem, weil er wegen seines Lehrauftrags in St. Gallen nur drei Tage pro Woche in Wien war. Dorthin wird er nach Beendigung seiner Tätigkeit am IHS Vollzeit zurückkehren.[5] Einen inhaltlichen Konflikt gab es aber vorwiegend um sein Konzept für das zum damaligen Zeitpunkt in finanzieller Schieflage befindliche IHS, die Soziologie und die Politikwissenschaft abzuschaffen.

Keuschnigg ist Vorsitzender des finanzwissenschaftlichen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik, Mitherausgeber des FinanzArchivs, Mitherausgeber der European Economic Review und Mitglied in mehreren Forschungsnetzwerken.

2015 gründete er das Wirtschaftspolitische Zentrum Wien (WPZ).[6]

Auszeichnungen Bearbeiten

Belege Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Christian Keuschnigg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Festschrift 50 Jahre IHS - Heinrich Neisser: Die Geschichte des IHS. Abgerufen am 6. Dezember 2014.
  2. derStandard.at - 500.000 Euro fehlen: IHS-Chef Keuschnigg tritt zurück. Artikel vom 23. Oktober 2014, abgerufen am 23. Oktober 2014.
  3. derStandard.at - Sigurd Höllinger wird Interimschef beim IHS. Artikel vom 6. Dezember 2014, abgerufen am 6. Dezember 2014.
  4. diepresse.com - Sigurd Höllinger: Ein "Roter" wird IHS-Chef. Artikel vom 6. Dezember 2014, abgerufen am 6. Dezember 2014.
  5. Kurier - Keuschnigg nimmt den Hut: IHS sucht Nachfolger (Memento des Originals vom 6. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kurier.at. Artikel vom 23. Oktober 2014, abgerufen am 6. Dezember 2014.
  6. Kurier: Keuschnigg macht Wifo und IHS Konkurrenz. Artikel vom 1. Oktober 2015, abgerufen am 28. August 2016.
  7. Club Tirol: Tiroler des Jahres (Memento vom 13. September 2018 im Internet Archive). Abgerufen am 13. September 2018.