Christian Griesinger

deutscher Chemiker

Christian Griesinger (* 5. April 1960 in Ulm) ist ein deutscher Chemiker.

Leben Bearbeiten

Christian Griesinger begann nach dem in Ulm bestandenen Abitur[1] 1979 mit den Studien der Chemie und der Physik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt. Er wurde 1986 als akademischer Schüler von Horst Kessler in Chemie promoviert.[2] Anschließend ging er als Post-Doktorand an die ETH Zürich zum Nobelpreisträger Richard Ernst. Im Jahr 1991 wurde er auf eine C4-Professur für Organische Chemie an die Universität Frankfurt berufen und war damit im Alter von 30 Jahren der zu diesem Zeitpunkt jüngste Hochschulprofessor Deutschlands.[1] Seit 1999 ist er Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Daneben ist er Honorarprofessor an der Georg-August-Universität Göttingen.

Forschung Bearbeiten

Die Arbeitsgruppe von Christian Griesinger beschäftigt sich mit der Anwendung und Methodenentwicklung der Kernspinresonanzspektroskopie für biologische und pharmakologische Probleme. Es wurden empfindlichkeitsverstärkte Sequenzen, Sequenzen zur Messung von Kopplungskonstanten und neue Parameter wie die kreuzkorrelierte Relaxation entwickelt. Daneben wurden Enzymmechanismen aufgeklärt und Strukturuntersuchungen an Proteinen, RNA und biomolekularen Komplexen vorgenommen.

Auszeichnungen und Mitgliedschaften Bearbeiten

Schriften Bearbeiten

  • mit Gerhard Quinkert, Ernst Egert: Aspekte der Organischen Chemie, Verlag Helvetica Chimica Acta 1995, 1996

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Erst 30 - der jüngste Professor. In: Hamburger Abendblatt. 18. Januar 1991, abgerufen am 29. November 2022.
  2. Informationen zu und akademischer Stammbaum von Christian Griesinger bei academictree.org, abgerufen am 7. Februar 2018.
  3. Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Christian Griesinger. Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, abgerufen am 7. August 2016.
  4. Mitgliedseintrag von Christian Griesinger (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 31. Mai 2016.