Christian Emil Böhm

deutscher Architekt

Christian Emil Böhm (* 24. November 1874 in Schneeberg (Erzgebirge); † nach 1935) war ein deutscher Ingenieur, Pädagoge und Architekt.

Leben Bearbeiten

Er stammte aus einer seit dem 16. Jahrhundert in der Bergstadt Schneeberg ansässigen Familie und war der Sohn des Schneeberger Kaufmanns Christian Emil Böhm und dessen Ehefrau Anna Louise geborene Richter. Christian Emil Böhm wuchs im westlichen Erzgebirge auf und besuchte in Schneeberg das Gymnasium. Danach studierte er an den Technischen Hochschulen in Dresden und in Hannover. Das Studium schloss er als Diplom-Ingenieur ab. Nach dem Studium übernahm er Bauleitungen in Deutschland und in Holland. Danach war er einige Zeit als Lehrer an der Staatlichen Baugewerkschule Nienburg tätig und wechselte dann in dieser Eigenschaft nach Essen. Zuletzt war er Direktor der Königlich Preußischen Baugewerkschule in Posen.

1914 folgte er dem Ruf als Regierungs- und Gewerbeschulrektor bei der preußischen Regierung Potsdam in die Hauptstadt der Provinz Brandenburg. Hier erlebte er den Ersten Weltkrieg. Im Jahre 1921 wurde er Abteilungsdirektor beim Provinzial-Schulkollegium der Provinz Brandenburg und Berlin. 1930 wurde Christian Ernst Böhm Direktor des staatlichen berufspädagogischen Instituts in Berlin. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging er 1933 in den Ruhestand, den er in Berlin-Lichterfelde, Mühlenstraße 3 verbrachte.

Er war Mitglied des Bundes Deutscher Architekten und trug die Titel Professor und Oberregierungsrat.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Entwurf und Bauleitung von Wohn- und Geschäftshäusern in verschiedenen Orten
  • Miterbauer des Sporthotels in Oberwiesenthal
  • Mitarbeit an verschiedenen Fachzeitschriften für Bauwesen und für Berufs- und Fachschulen
  • Von 1921 bis 1931 Herausgeber der Sammlung Lehr- und Lernmittel der Berufs- und Fachschulen und des Handbuchs für Schule und Praxis
  • 1932 unterstützte er Alfred Grotte bei dessen Publikation Das Bürgerhaus in den Posener Landen (Regierungsbezirk Posen).[1]

Zu seiner Publikationen zählen:

  • Königlich Preußische Baugewerkschule zu Posen. Hoch- und Tiefbau-Abteilung. Bericht über das Schuljahr 1912.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweis Bearbeiten

  1. Alfred Grotte: Das Bürgerhaus in den Posener Landen (Regierungsbezirk Posen). M. H. Marcus, 1932.