Christian Eberhard Eberlein

deutscher Zeichenlehrer

Christian Eberhard Eberlein (* 17. Januar[1] oder 19. Januar[2] 1749 in Wolfenbüttel; † 12. März 1804 in Göttingen) war ein deutscher Maler und Zeichner.

Leben Bearbeiten

Der Sohn des Malers und herzoglich-braunschweigischen Salzdahlumer Galerieinspektors Christian Nikolaus Eberlein wurde zunächst von diesem ausgebildet und fertigte seine ersten Werke nach Gemälden aus dieser Galerie an, bevor er seit 1760 die Zeichenakademie in Leipzig besuchte. Hier verbrachte er drei Jahre unter der Anleitung von Adam Friedrich Oeser. Er war anschließend fünf Jahre lang Zeichenlehrer am Pädagogium in Ilfeld, wo er am 16. Mai 1778 wegen „Widerrechtlicher Eheschließung“ mit Maria Christiane Rohmeyer entlassen wurde.[3] Er ließ sich daraufhin als privater Zeichenlehrer in Göttingen nieder und schuf anatomische, heraldische und topographische Werke. Ab 1786 war er „Zeichenmeister“ an der Universität Göttingen.[4] Er wurde der „Kleinmeister der Stammbuch-Blätter“ der Universität.[5]

Eberlein starb 1804 in Göttingen.

Seine Söhne Johann Christian Eberlein und Friedrich Wilhelm Eberlein (1784–1845) wurden seine Nachfolger als Zeichenmeister der Universität Göttingen.

Werke Bearbeiten

  • mit Blasius Merrem, Gottlob August Liebe: Vermischte Abhandlungen aus der Thiergeschichte. Victorinus Vossiegel, Göttingen 1781, OCLC 17452871 (online).
  • Theoretisch practische Anweisung Landschaften nach Kupferstichen, Gemälden, und nach der Natur, zu zeichnen und zu coloriren. Göttingen 1804, OCLC 166075898 (online).

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. AKL.
  2. Rainer Boestfleisch: Eberlein, Christian Eberhard In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 150.
  3. AKL.
  4. Johann Stefan Puetter: Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen. Zweyter Theil von 1765 bis 1788. Vandenhoeck-Ruprecht, Göttingen 1788, S. 198–199 (books.google.com).
  5. Elke Schulze: Nulla dies sine linea. Universitärer Zeichenunterricht – eine problemgeschichtliche Studie. Stuttgart, 2004, S. 104.