Christiaan Huygens Medal

Preis auf dem Gebiet der Geowissenschaften

Die Christiaan Huygens Medal ist ein nach Christiaan Huygens benannter Wissenschaftspreis, der von der Abteilung Geosciences Instrumentation and Data Systems innerhalb der European Geosciences Union an Forscher mit Verdiensten im Forschungsschwerpunkt der Abteilung verliehen wird.[1]

Organisation Bearbeiten

Mit der Christiaan Huygens Medaille werden von der Abteilung Geosciences Instrumentation and Data Systems (GI), zu deutsch Geowissenschaftliche Instrumentierung und Datensysteme, der französischen Non-Profit-Organisation Union européenne des géosciences, allgemein bekannt als European Geosciences Union (EGU), Personen ausgezeichnet, die Innovationen, Entwicklungen und Entdeckungen im zentralen Aufgabengebiet der Abteilung oder eine Reihe von aufeinander aufbauenden Arbeiten zum erreichen eines bedeutenden Fortschritts repräsentieren.[1][2] Die Abteilung GI forscht zu hochpräzisen Messgeräten für die Geowissenschaften, an mathematischen Konstrukten zur Auswertung der Messdaten und Rückschlüssen auf unsichtbare Eigenheiten und Vorgänge.[1]

Seit 2008 wird die Christiaan Huygens Medaille auf der jährlichen Versammlung der EGU ausgelobt.[1][3]

In den Jahren 2012 bis 2014 wurde keine Medaille verliehen.[1]

Das Design der Medaille wurde von József Kótai für die EGU entworfen und zeigt ein Porträt-Relief von Christiaan Huygens auf der Bildseite.[1][4]

Neben dieser Medaille werden von der EGU selbst und auch von anderen Abteilungen bedeutende Forscher mit Medaillen und Preisen gewürdigt.[5]

Preistragende Bearbeiten

Verleihungen Bemerkungen
2008: Horst Uwe Keller Entwickler für im Weltraum betreibbare Präzisionskameras[1]
2009: Valery Korepanov Entwickler von Sensoren und Instrumenten[1]
2010: Jean-Loup Bertaux Astronom, Sohn des französischen Germanisten Pierre Bertaux[1]
2011: Martin Hürlimann erforscht die Kernspinresonanz[1]
2015: Kristine M. Larson Geodätin; Präzisions-GPS[1]
2016: Karl U. Schreiber Geodät; Terrestrische Ringlaser[1]
2017: Riccardo Lanari Italienischer Elektroingenieur; Hochpräzisionsradar[1]
2018: Jothiram Vivekanandan Atmosphärenforscher, Atmosphärenradar und Datenauswertung[6]
2019: Lev V. Eppelbaum Geophysiker; Datenanalyse[7]
2020: Raffaele Persico Bodenradarspezialist; Theoretische Grundlagen, Bau und praktische Anwendung[8]
2021: R. Giles Harrison
2023: Maurizio Fedi
2024: Nemesio M. Pérez[9]

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g h i j k l m Awards & medals : Christiaan Huygens Medal. In: EGU Home. European Geosciences Union, 2019, abgerufen am 23. März 2019 (englisch).
  2. Imprint. In: EGU online. Union européenne des géosciences (EGU), abgerufen am 25. März 2019 (englisch).
  3. Huygens-Medaille für Wettzeller Forscher. In: mittelbayerische.de. Mittelbayerischer Verlag KG, 9. Mai 2016, abgerufen am 25. März 2019.
  4. Christian huygens medal large. (JPG) In: egu.eu. Union Européenne des géosciences (EGU), archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. März 2019; abgerufen am 25. März 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cdn.egu.eu
  5. EGU awards & medals. In: EGU online. Union européenne des géosciences (EGU), abgerufen am 25. März 2019 (englisch).
  6. Christiaan Huygens Medal 2018 : Jothiram Vivekanandan. In: egu.eu. Union européenne des géosciences (EGU), abgerufen am 25. März 2019 (englisch).
  7. Christiaan Huygens Medal 2019 : Lev V. Eppelbaum. In: egu.eu. Union européenne des géosciences (EGU), abgerufen am 25. März 2019 (englisch).
  8. Christiaan Huygens Medal 2020 – Raffaele Persico. In: egu.eu. Union européenne des géosciences (EGU), abgerufen am 23. Oktober 2020.
  9. EGU announces its 2024 awards and medals! Abgerufen am 16. November 2023 (englisch).