Cara Cunningham

US-amerikanische Internetberühmtheit und Sängerin
(Weitergeleitet von Chris Crocker)

Cara Cunningham (* 7. Dezember 1987)[1] ist eine amerikanische Internetberühmtheit, Sängerin und Pornodarstellerin. Bekannt wurde Cunningham, als sie im September 2007 ein Leave Britney Alone benanntes Video auf YouTube verfügbar machte, in dem sie unter Tränen das Comeback der Pop-Sängerin Britney Spears bei den MTV Video Music Awards verteidigte.

Cara Cunningham

Leben Bearbeiten

Cunningham wurde im Osten Tennessees geboren. Ihre Mutter diente als Armeeangehörige im Irak.[2] Sie wurde von ihren Großeltern als Junge aufgezogen. Sie erzählt, sie habe viel Aufmerksamkeit erhalten, weil sie lieber Barbie-Puppen zum Kindergarten mitbrachte, statt der typischen Spielzeuge für Jungen. Cunningham wurde aufgrund von Morddrohungen und Mobbing zu Hause unterrichtet.

Ihr 2007 veröffentlichtes Leave Britney Alone-Video wurde auf Youtube innerhalb von zwei Tagen mehr als vier Millionen Mal aufgerufen.[3] Cunninghams Video erhielt internationale Medienaufmerksamkeit und es entstanden zahlreiche Parodien.[4][5] Cunningham ist selbsternannte „Edutainerin“, die viele Videos über Transgeschlechtlichkeit produziert. Im August 2021 machte Cunningham öffentlich, dass sie seit drei Jahren als Frau lebt und mit einer Hormonersatztherapie begonnen habe.[6][7] Zuvor hatte sie sich als nicht-binär definiert.[8][9]

Im September 2008 startete Cunningham unter dem Künstlernamen „Chris Crocker“ ihre Musik-Karriere mit ihrer Debüt-Single Mind In The Gutter.[10] In der Folge erschienen weitere Singles und im Januar 2011 ihr erstes Musikvideo Freak Of Nature. Ihre erste EP The First Bite erschien 2011 digital auf iTunes und erreichte bereits in den ersten Stunden den Platz 2 in den Top Electronic Albums. Ihre zweite EP erschien 2013 unter dem Namen Chris Cunningham. Sie stieg auf Platz 84 in den iTunes Electronic Charts ein und erreichte Platz 5. Im Gegensatz zu ihrer ersten EP, die überwiegend im Dance-Stil gehalten war, bestand diese EP größtenteils aus Balladen und enthielt ein Duett mit ihrer Mutter. Cunninghams Debütalbum mit dem Titel More Than Three Words erschien am 1. Februar 2015.

Zwischen 2012 und 2014 erschienen zwei Pornofilme, an denen sie als Schauspielerin beteiligt war.[8][11] Zudem erschien 2013 die Dokumentation Me @ the Zoo von Valerie Veatch und Chris Moukarbel, mit Cunningham als Protagonistin.[12]

Diskografie Bearbeiten

Alben

  • 2015 More Than Three Words, Download
  • 2016 Full Frontal, Download
  • 2018 Chris Cunningham, Download
  • 2020 Legacy: The Compilation Album, Download

Extended Plays

  • 2011 The First Bite, Download
  • 2013 Walls Down, Download
  • 2015 Fire, Download
  • 2018 Remixed

Singles

Jahr Titel Charts Album
2008 Mind In The Gutter 34 -
2010 Love You Better -
Best Of Both Worlds
Fell For The Enemy
Freak Of Nature The First Bite
2011 I Want Your Bite 12
Second To None - -
Tug Of War
Taking My Life Back
2012 Locked Up Lovers
Lucky Tonight
2013 Breaking Up Walls Down
2014 Know By Now -
2015 Give Your Love Away More Than Three Words
In The Mood -
Unzip 2
Tall -
Jealousy
Feel Alive
Out of Touch Full Frontal
Not Fair -
Light Switch
2016 Pudding
Psycho Full Frontal
Haunts Me
Deep End -
Someone Like Me
Low Key
Made of Stone
2017 Touch It
What If
2018 Like You
So Bad
Let Me Down
2020 The Conjuring
Set Us Free
High
Body
Blessing
2021 Bedroom Actress
Sinner

Musikvideos Bearbeiten

  • 2011 Freak Of Nature (Regie: Worm Carnevale)
  • 2012 One Day (Regie: Cara Cunningham)
  • 2015 Give Your Love Away (Regie: Adam J Dunn)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Cara Cunningham – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 22 on Monday! YouTube, 6. Dezember 2009, archiviert vom Original am 1. März 2013; abgerufen am 5. Februar 2010.
  2. Chris Crocker: Exposed. In: out.com. 10. Mai 2012, abgerufen am 25. Oktober 2021 (englisch).
  3. Ramon Ramirez: Britney Spears: Bombshell or just plain bomb? The Daily Texan, 13. September 2007, archiviert vom Original am 15. September 2007; abgerufen am 25. Oktober 2021.
  4. Shaun Davies: Screaming Britney Defense Becomes Net Phenomenon. National Nine News, Australia, 12. September 2007, archiviert vom Original am 15. September 2007; abgerufen am 25. Oktober 2021.
  5. Nanna Louise Teckemeier: Gal Britney-fan hitter på Youtube. Ekstra Bladet (Norway), 12. September 2007, abgerufen am 18. Januar 2008.
  6. Sandra Song: 'Leave Britney Alone' Creator Is Transitioning. In: papermag.com. 18. August 2021, abgerufen am 25. Oktober 2021 (englisch).
  7. Alex Bollinger: “Leave Britney Alone!” YouTuber announces transition. In: lgbtqnation.com. 19. August 2021, abgerufen am 25. Oktober 2021 (englisch).
  8. a b It’s Not a Hair Flip: Catching Up With Chris Crocker. 8. März 2013, abgerufen am 25. September 2020 (englisch).
  9. Noah Michelson: The Return Of Chris Crocker. 10. Januar 2012, abgerufen am 25. September 2020 (englisch).
  10. YouTube – Chris Crocker – Illegal Downloading. Abgerufen am 18. Februar 2011.
  11. YouTube Star Chris Crocker Makes Gay Porn Debut. In: xbiz.com. 2. Oktober 2012, abgerufen am 25. Oktober 2021 (englisch).
  12. Chris Moukarbel, Valerie Veatch: Me at the Zoo. In: imdb.com. 15. Januar 2013, abgerufen am 25. Oktober 2021.