Chinesische Bleiwurz

Art der Gattung Ceratostigma

Die Chinesische Bleiwurz (Ceratostigma willmottianum), auch Hornnarbe oder Hornkraut genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae).

Chinesische Bleiwurz

Chinesische Bleiwurz (Ceratostigma willmottianum)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae)
Unterfamilie: Plumbaginoideae
Gattung: Ceratostigma
Art: Chinesische Bleiwurz
Wissenschaftlicher Name
Ceratostigma willmottianum
Stapf

Pflanzenbeschreibung Bearbeiten

Es ist ein kleiner Strauch, der ein Rhizom als Überdauerungsorgan ausbildet und Wuchshöhen von bis zu 2 Metern erreicht. Die kleinen, spitzzulaufenden Laubblätter sind dicht behaart und werden jedes Jahr abgeworfen.

In einem Blütenstand stehen drei bis sieben Blüten zusammen. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die fünf Kronblätter sind röhrig verwachsen. Die Kronröhre ist purpurfarben und die Kronzipfel sind leuchtend blau. Es werden etwa 6 mm große Kapselfrüchte mit schwarzen Samen gebildet.

Vorkommen Bearbeiten

Diese Art ist in Ostasien und im Himalaja heimisch (Chinesische Provinzen: Gansu, westliches Guizhou, südliches und westliches Sichuan, südöstliches Xizang, östliches und nördliches Yunnan). Sie wächst in warmen Tälern in Höhenlagen zwischen 700 und 3500 m NN.

Dieser Strauch wurde von Ernest Wilson in Europa eingeführt, der Samen im Tal des Min sammelte[1]. In Europa wird er als Zierstrauch in Privatgärten kultiviert. Die Pflanze bevorzugt trockene Böden in sonniger, warmer und geschützter Südlage. Sie ist nach der englischen Pflanzensammlerin Ellen Willmott benannt, welche die von Wilson gesammelten Samen zur Keimung brachte.

Bedeutung Bearbeiten

In seinem Heimatland Tibet wird der Bleiwurz als Symbol der Weisheit verehrt.

Quellen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Chinesische Bleiwurz (Ceratostigma willmottianum) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Roy Briggs, "Chinese" Wilson", A life of Ernest H Wilson 1876-1930. London HMSO 1993, 120