Cher Lloyd (* 28. Juli 1993 in Malvern) ist eine britische Sängerin, die 2010 durch die britische Ausgabe der Castingshow The X Factor bekannt wurde.

Cher Lloyd (2013)

Privatleben Bearbeiten

Lloyd wurde 1993 in der englischen Grafschaft Worcestershire geboren und wuchs dort mit drei Geschwistern auf. Über ihre Mutter stammt sie von dem Volk der Roma ab.[1] Am 18. November 2013 heiratete sie ihren drei Jahre älteren Verlobten, den Friseur Craig Monk.[2]

Karriere Bearbeiten

Nach zwei erfolglosen Bewerbungen bei X Factor beschloss Cher Lloyd einen anderen Musikstil zu wählen.[3] Sie erreichte 2010 das Finale der Castingshow und wurde Vierte.[4] Nach dem Ende der Show unterschrieb sie einen Plattenvertrag bei SycoMusic.[5]

Ihre erste Single Swagger Jagger wurde im Juli 2011 in Großbritannien veröffentlicht,[6] wo sie sofort Platz eins der Charts erreichte.[7] Das Album Sticks and Stones, an dem Produzenten wie RedOne mitarbeiteten,[8] erschien im November 2011 in Großbritannien.[9] Auf dem Album sind zahlreiche Kollaborationen mit bekannten Musikern wie Busta Rhymes, Mike Posner, Ghetts, Mic Righteous und Dot Rotten enthalten. With Ur Love, ein Duett mit Mike Posner, wurde im Oktober 2011 in Großbritannien veröffentlicht und erreichte dort Platz vier der Charts.[7]

Mit der Single Want U Back begann ihr Erfolg auch in den Vereinigten Staaten, wo es das Lied bis auf Platz 12 der Single- und auf Platz fünf der Digital-Charts schaffte.[10] Im Oktober 2012 wurde schließlich die US-Version ihres Albums Sticks and Stones veröffentlicht. Diese beinhaltet auch die am selben Tag veröffentlichte neue Single Oath, die Lloyd zusammen mit der Rapperin Becky G aufgenommen hat und die von Dr. Luke produziert worden war. Im Mai 2013 war sie als Gaststar in der Fernsehserie Big Time Rush zu sehen.[11] Auf Demi Lovatos viertem Album Demi ist Lloyd bei Really Don’t Care zu hören.

I Wish wurde die erste Single aus ihrem kommenden Album. Das Lied ist eine Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Rapper T.I. und wurde Ende August 2013 veröffentlicht. Die Veröffentlichung des Albums Sorry I’m Late wurde auf Anfang 2014 verschoben.[12] Im Vorfeld der Veröffentlichung wurden die Promo-Singles Dirty Love und Human bei MTV vorgestellt.[13] Die zweite Single aus Sorry I’m Late mit dem Titel Sirens wurde im März 2014 veröffentlicht. Das Video zum Song, das im April veröffentlicht wurde, zeigt Lloyd, wie sie die Polizei wegen ihres Freundes ruft, der Drogen verkauft.[14] Das Album erschien im Mai 2014[15] und erreichte Platz 23 der australischen Charts.[16]

Diskografie Bearbeiten

Alben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
2011 Sticks and Stones UK4
 
Gold

(17 Wo.)UK
US9
(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. November 2011
Weitere Veröffentlichung: 2. Oktober 2012 (USA)
2014 Sorry I’m Late UK21
(1 Wo.)UK
US12
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. Mai 2014

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
2011 Swagger Jagger
Sticks and Stones
UK1
 
Silber

(15 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 13. August 2011
With Ur Love
Sticks and Stones
UK4
 
Silber

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 12. November 2011
feat. Mike Posner oder Juicy J
2012 Want U Back
Sticks and Stones
UK25
 
Gold

(12 Wo.)UK
US12*
 
×2
Doppelplatin

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. Januar 2012
feat. Astro / * ohne Astro
Oath
Sticks and Stones
US73
 
Gold

(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2012
feat. Becky G
2014 Sirens
Sorry I’m Late
UK41
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juli 2014

Weitere Singles

  • 2013: I Wish (feat. T.I.)
  • 2016: Activated
  • 2018: None of My Business
  • 2019: M.I.A

Als Gastmusikerin Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
2010 Heroes
UK1[17]
(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. Oktober 2010
mit den X Factor Finalists 2010
2013 Rum and Raybans
DE99
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 18. Januar 2013
Sean Kingston feat. Cher Lloyd
2014 Really Don’t Care
Demi
UK92
 
Silber

(1 Wo.)UK
US26
 
×2
Doppelplatin

(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Juni 2014
Demi Lovato feat. Cher Lloyd

Weitere Gastbeiträge

  • 2018: 4U (Joakim Molitor feat. Cher Lloyd)
  • 2019: Don’t Lose Love (Quintino & Afsheen feat. Cher Lloyd)

Auszeichnungen für Musikverkäufe Bearbeiten

Goldene Schallplatte

  • Irland  Irland
    • 2011: für das Album Sticks + Stones
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 2012: für die Single With Ur Love
    • 2013: für die Single Oath
  • Schweden  Schweden
    • 2014: für die Single Really Don’t Care[18]

Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2012: für die Single Want U Back
    • 2013: für die Single With Ur Love
    • 2023: für die Single Really Don’t Care
  • Brasilien  Brasilien
    • 2024: für die Single Really Don’t Care
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 2012: für die Single Want U Back
  • Norwegen  Norwegen
    • 2021: für die Single Really Don’t Care

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA) 0! S 0! G   3× Platin3 210.000 aria.com.au
  Brasilien (PMB) 0! S 0! G   Platin1 60.000 pro-musicabr.org.br
  Irland (IRMA) 0! S   Gold1 0! P 7.500 irishcharts.ie
  Neuseeland (RMNZ) 0! S   2× Gold2   Platin1 30.000 nztop40.co.nz
  Norwegen (IFPI) 0! S 0! G   Platin1 60.000 ifpi.no
  Schweden (IFPI) 0! S   Gold1 0! P 20.000 Einzelnachweise
  Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S   Gold1   4× Platin4 4.500.000 riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)   3× Silber3   2× Gold2 0! P 1.100.000 bpi.co.uk
Insgesamt   3× Silber3   7× Gold7   10× Platin10

Weblinks Bearbeiten

Commons: Cher Lloyd – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. swns.com: X Factor hopeful Cher Lloyd wants to record Romany gypsy song (Memento vom 1. November 2011 im Internet Archive)
  2. Rebecca Davison: Cher Lloyd marries boyfriend Craig Monk. In: dailymail.co.uk. 20. November 2013, abgerufen am 9. März 2024 (englisch).
  3. Sara Nathan: X Factor 2010 favourite Cher Lloyd 'can't take the strain'. In: dailymail.co.uk. 7. September 2010, abgerufen am 9. März 2024.
  4. And then there were three: Cher Lloyd's X Factor dream is over as she is sent packing In: Daily Mail, Associated Newspapers, 11. Dezember 2010 
  5. Father Xmas Si´s three special gifts. Abgerufen am 1. Juli 2013 
  6. Amazon
  7. a b c d e Chartquellen: DE UK US
  8. http://www.mtv.co.uk/news/cher-lloyd/252849-cher-lloyd-x-factor-red-one-album-lady-gaga
  9. Amazon
  10. http://www.billboard.com/artist/299063/cher-lloyd/chart?f=395
  11. Abby West: Cher Lloyd to guest star on 'Big Time Rush'-EXCLUSIVE. EW.com, 22. Januar 2013, abgerufen am 2. Februar 2013.
  12. MTV: Cher Lloyd Left Simon Cowell's Record Label Last Year. 12. November 2013, archiviert vom Original am 13. November 2013; abgerufen am 26. Oktober 2023 (englisch).
  13. Josep Vinaixa: Cher Lloyd “Sorry I’m Late” – “Human” (Premiere). In: josepvinaixa.com. 11. April 2014, archiviert vom Original am 15. April 2014; abgerufen am 26. Oktober 2023 (englisch).
  14. Cher Lloyd Premieres Emotional Video for 'Sirens' – Watch Now! In: Just Jared. 30. April 2014, abgerufen am 4. Mai 2014 (englisch).
  15. Jason Scott: Cher Lloyd Is Unapologetic On ‘Sorry I’m Late’: Album Review. 27. Mai 2014, abgerufen am 25. Juni 2014.
  16. Coldplay Hold Down ARIA #1 For Another Week. 31. Mai 2014, abgerufen am 25. Juni 2014.
  17. X Factor Finalists in den UK-Charts
  18. Grammotex-Eintrag für Really Don’t Care. In: grammotex.se. Abgerufen am 21. April 2024 (nordsamisch).