Center for Constitutional Rights

US-amerikanische Organisation

Das Center for Constitutional Rights (CCR; dt. Zentrum für Verfassungsrechte) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich für die Grund- und Menschenrechte und deren Weiterentwicklung einsetzt. Die Organisation mit Sitz in New York City, USA, wurde 1966 vom US-amerikanischen Anwalt William Kunstler gegründet.

Sie orientiert sich bei ihrer Arbeit sind die Verfassung der Vereinigten Staaten und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.

Aktivitäten Bearbeiten

 
Michael Ratner ist der aktuelle Präsident des CCR

Bekannt wurde CCR vor allem durch seinen Einsatz für die Grundrechte der Gefangenen des US-Internierungslager Camp Delta. Mohammed Al-Qahtani und Majid Khan sowie einige weitere Gefangene werden von CCR auch vor Gericht vertreten.

Am 30. November 2004 reichte CCR bei der deutschen Bundesanwaltschaft eine Strafanzeige gegen Donald Rumsfeld wegen Kriegsverbrechen und Verstößen gegen das Völkerrecht ein.[1] Generalbundesanwalt Kay Nehm lehnte die Strafanzeige am 10. Februar 2005 mit der Begründung fehlender Zuständigkeit ab.[2]

In den USA forderte CCR eine Anklage wegen Amtsvergehen gegen den US-Präsidenten George W. Bush.[3]

2023 verklagte die Organisation den US-Präsidenten Joe Biden wegen angeblicher Vernachlässigung seiner Pflicht, gegen einen Völkermord im Gazastreifen einzuschreiten.[4]

Auszeichnungen Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. „Anzeige gegen Rumsfeld ist reine PR-Aktion“ (Memento vom 10. Dezember 2004 im Internet Archive), Interview mit dem Völkerrechtler Alexander Lorz, 30. November 2004
  2. Bundesanwaltschaft wird nicht gegen US-Verteidigungsminister Rumsfeld ermitteln, AG Friedensforschung an der Uni Kassel
  3. democracyinaction.org: Articles of Impeachment Against George W. Bush (Memento vom 26. September 2007 im Internet Archive) (englisch)
  4. US rights group sues Biden for alleged ‘failure to prevent genocide’ in Gaza, The Guardian, 13. November 2023
  5. Index on Censorship Award Winners 2005. Abgerufen am 7. Oktober 2013 (englisch).