Casimiroa edulis

Baum in der Familie der Rautengewächse

Casimiroa edulis oder die Weiße Sapote, ist ein Baum in der Familie der Rautengewächse aus Mexiko und Zentralamerika. Der Gattungsname ehrt den spanischen Arzt Casimiro Gómez Ortega (1741–1818).[1]

Casimiroa edulis

Casimiroa edulis

Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Rautengewächse (Rutaceae)
Unterfamilie: Toddalioideae
Gattung: Casimiroa
Art: Casimiroa edulis
Wissenschaftlicher Name
Casimiroa edulis
La Llave
Blüten
Frucht

Beschreibung Bearbeiten

Casimiroa edulis wächst als halbimmergrüner Baum mit breiter Krone bis zu 18 Meter hoch. Die bräunliche, feinfurchige Borke hat viele Lentizellen.

Die langstieligen und wechselständigen Laubblätter sind zusammengesetzt handförmig mit 3–7 Blättchen. Der feinhaarige Blattstiel ist 5–12 Zentimeter lang. Die meist kurz gestielten, fast kahlen, papierigen Blättchen sind 5–16 Zentimeter lang und 2–7 Zentimeter breit. Sie sind eiförmig, -lanzettlich bis elliptisch, lanzettlich oder verkehrt-eiförmig, -eilanzettlich. Die feinhaarigen Blättchenstiele sind bis etwa 1,5 Zentimeter lang. Der manchmal wellige Blattrand ist ganz bis meist schwach gesägt, gekerbt und die Blattspitze ist meist spitz bis zugespitzt. Die Nebenblätter fehlen.

Es werden end- oder achselständige, leicht feinborstige und kürzere Rispen gebildet. Die duftenden, kleinen und fünfzähligen, gestielten Blüten mit doppelter Blütenhülle sind grünlich bis weißlich und meist zwittrig oder manchmal funktional eingeschlechtlich. Der sehr kleine Kelch ist feinborstig mit 5 Zipfeln. Die 5 klappigen Petalen sind bis 7 Millimeter lang, elliptisch und ausladend. Es sind 5 Staubblätter mit dicklichen, pfriemlichen Staubfäden vorhanden. Der kugelige, kurz gelappte und fünfkammerige Fruchtknoten ist oberständig mit sitzender, sternförmiger und gelappter Narbe. Männliche Blüten enthalten einen Pistillode und weibliche Blüten besitzen Staminodien mit Antheroden.

Die rundlichen und grünlichen bis gelben, dünnschaligen, leicht ledrigen und meist mehrsamigen, kahlen Steinfrüchte sind 7–10 Zentimeter groß. Sie enthalten bis zu 5, etwa 25 Millimeter lange, weißliche Samen die in einer häutigen Membrane (Pyrene) liegen.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.

Verwendung Bearbeiten

Die Früchte sind essbar und werden roh oder gekocht verwendet. Die Samen sollen für Menschen giftig sein.

Die Rinde und die Blätter werden medizinisch verwendet.

Das gelbliche, nicht besonders beständige, mittelschwere Holz wird für einige Anwendungen genutzt.

Literatur Bearbeiten

  • K. Kubitzki: The Families and Genera of Vascular Plants. Vol. X: Flowering Plants Eudicots, Springer, 2011, ISBN 978-3-642-14396-0, S. 341.
  • Some medicinal forest plants of Africa and Latin America. FAO Forestry Paper 67, FAO, 1986, ISBN 92-5-102361-1, S. 63–67, online (PDF; 7,5 MB), bei FAO.
  • R. S. Felger, M. B. Johnson, M. F. Wilson: The Trees of Sonora, Mexico. Oxford Univ. Press, 2001, ISBN 0-19-512891-5, S. 287 f.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Casimiroa edulis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5, doi:10.3372/epolist2018.