Carol Douglas

US-amerikanische Soul- und Disco-Sängerin

Carol Douglas (* 7. April 1948 als Carol Strickland in Brooklyn, New York)[1] ist eine US-amerikanische Soul- und Disco-Sängerin. Sie wurde insbesondere durch den Disco-Klassiker Doctor’s Orders bekannt.

Karriere Bearbeiten

Carol Douglas war in den frühen 1970ern Mitglied der Chantels, bevor sie 1974 ihre Solokarriere begann. Ihr gelang mit Doctor’s Orders 1975 auf Anhieb der Durchbruch im Musikgeschäft. Der Song wurde im Original nur wenige Monate zuvor von der Sängerin Sunny aufgenommen. Diese Fassung hatte Platz 7 in Großbritannien erreicht. Douglas erreichte Platz 11 in den USA, aber auch den 1. Rang der Disco- sowie den 9. in den R&B-Charts. Die Aufnahme wird zu den frühesten Disco-Songs überhaupt gezählt und verkaufte sich über eine Million Mal.[2]

In den Pop-Charts blieb Douglas ein One-Hit-Wonder, in den Disco-Hitlisten verbuchte die Sängerin weitere Erfolge. Dort gelangen ihr unter anderem mit Headline News, A Hurricane Is Coming Tonite (1975), Midnight Love Affair (1976, ebenfalls Platz 1), I Wanna Stay With You (1977) und Burnin’ (1978) weitere Hits. Ebenfalls populär waren ihre Cover von ABBAs Dancing Queen (1977) und Bee GeesNight Fever (1978).[3] Das nachlassende Interesse an der Disco-Musik Anfang der 1980er Jahre ließ auch Douglas’ Ruhm als Sängerin langsam schwinden.

Wie unzählige Aufnahmen anderer Disco-Künstler der 1970er Jahre wurde auch Douglas immer wieder gesampelt. So übernahm unter anderem der Rapper Nas Teile des Songs We Do It (1977) für Remember the Times (2004).

Carol Douglas ist eine Cousine von Sam Cooke.

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
1975 The Album US177
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1975
1976 Midnight Love Affair US188
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1976
1977 Full Bloom US139
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1977

Weitere Alben

  • 1978: Burnin’
  • 1979: Come into My Life
  • 1980: The Best of
  • 1981: Satin and Smoke: The Best of
  • 1983: Love Zone
  • 1989: Greatest Hits
  • 1995: Doctor’s Orders: The Best of
  • 1999: Disco Queen: Greatest Hits
  • 2011: Hits Anthology

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
1974 Doctor’s Orders
The Album
DE37
(1 Wo.)DE
US11
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1974
1975 A Hurricane Is Coming Tonite
The Album
US81
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: April 1975
1978 Night Fever
Burnin’
UK66
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juli 1978

Auszeichnungen für Musikverkäufe Bearbeiten

Goldene Schallplatte

  • Kanada  Kanada
    • 1979: für die Single Burnin’
Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
  Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Kanada (MC)   Gold1 0! P 75.000 musiccanada.com
Insgesamt   Gold1

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kurz-Biografie beim Verlag Taurus Press
  2. News zur Single, Jet-Magazin, 19. Juni 1975
  3. BIllboard-Hits, Allmusic
  4. a b Chartquellen: DE UK US

Weblinks Bearbeiten