Carl Rudolf Pfahl

deutscher Verwaltungsjurist

Rudolf Pfahl (* 22. Mai 1822 in Danzig; † 7. Juli 1901 in Charlottenburg) war ein deutscher Verwaltungsjurist. Zur Zeit des Vormärz war er eine zentrale Figur im Senioren-Convent zu Breslau.[1]

Carl Rudolf Pfahl

Leben Bearbeiten

Pfahl studierte Rechtswissenschaft an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität und wurde 1840 im Corps Borussia Breslau aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, wo er sich 1844 auch dem Corps Guestphalia Bonn anschloss.[2] 1846 wurde das Corps Lusatia Breslau abermals von Preußen und Schlesiern neubegründet; nach Breslau zurückgekehrt, gehörte Pfahl am 10. März zu Lusatias Stiftern.[2] Er übernahm die erste Charge, der Schlesier Stier die zweite. 1959 dedizierte das Corps Silesia der Borussia zum 140. Stiftungsfest eine Lithographie von Pfahl.[1]

Nach den Examen trat Pfahl in die innere Verwaltung des Königreichs Preußen. Er wurde 1850 Gerichtsassessor und kam 1851 als Spezialkommissar nach Grottkau und Leobschütz. Seit 1860 Regierungsassessor und seit 1863 Regierungsrat, wurde er 1867 nach Bromberg versetzt. 1868 kam er zum Oberpräsidium der Provinz Schleswig-Holstein in Kiel (1868) und Schleswig (1879). Nach zehn Jahren als Oberregierungsrat wurde er 1882 an die Direktion für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin berufen.[3][4]

In der Preußischen Armee war er Major.[1]

Ehrungen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e Archiv des Corps Borussia Breslau
  2. a b c d e Kösener Korps-Listen 1910, 21, 330; 29, 222; 30, 47.
  3. a b c Preußenprotokolle (BBAW)
  4. Personalakten bei „Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz“: Dirigenten der Direktion für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin in der Deutschen Digitalen Bibliothek